: Amanda Cinelli
: Verbotene Leidenschaft unter griechischer Sonne
: Cora Verlag
: 9783751507103
: Julia
: 1
: CHF 2.00
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Priya braucht einen Ehemann! Nur so kann sie die altehrwürdige Privatbank ihrer Familie vor dem Ruin retten. Der arrogante und höllisch attraktive Eros Theodorou bietet ihr Hilfe an - nicht ganz uneigennützig. Durch die Heirat mit Priya will der smarte Geschäftsmann sich sein Erbe sichern. Obwohl es eine Zweckehe auf Zeit ist, weckt Eros in Priya ein nie gekanntes Verlangen. Auf einer paradiesischen griechischen Insel erliegt sie seinen Verführungskünsten. Doch sie weiß, dass es keine gemeinsame Zukunft für sie geben kann ...

1. KAPITEL

Eros Theodorou stand auf dem Balkon seines Athener Penthouses, schaute hinüber zur Akropolis und hob sein Glas Ouzo dem Nachthimmel entgegen. Neben ihm stand seine Mutter und starrte blicklos in die Ferne. In ihren Augen lag ein gequälter Ausdruck.

„Dass du die trauernde Witwe spielst, hätte ich nicht erwartet“, sagte er verärgert.

„Ich bin zwar nicht seine Witwe. Aber ich habe ihn geliebt.“ Arista seufzte und sah ihn mit ihren hellgrauen Augen kühl an. „Ich war bis zum Schluss bei ihm.“

Bei dem Gedanken, dass seine Mutter Krankenschwester gespielt und die Launen dieses Mannes ertragen hatte, sah Eros rot. Arista Theodorou war für zwei Dinge bekannt: ihre beachtliche Karriere als Rechtsanwältin und ihre desaströse On-Off-Beziehung mit Zeus Mytikas.

„Der Mistkerl hat dich immer nur manipuliert.“ Eros fluchte leise und ballte die Fäuste, als Groll und Hass wieder in ihm hochkamen – Gefühle, die er vor langer Zeit gelernt hatte zu unterdrücken.

„Du bist nicht zur Trauerfeier gekommen“, sagte Arista vorwurfsvoll.

Zeus hatte bestimmt, dass sein Leichnam in seine Heimat überführt wurde. Halb Athen war gekommen, um seinen mächtigsten Ex-Bürger zu betrauern. Angewidert verzog Eros den Mund. „Hätte ich ein öffentliches Spektakel besuchen wollen, wäre ich in den Zirkus gegangen.“

„Er war dein Vater.“ Sanft berührte sie seinen Arm, eine seltene Geste der Zuneigung. Einen Moment genoss er dieses Gefühl, schob dann aber ihre Hand weg.

„Nein“, widersprach er. „Den Titel ‚Vater‘ muss man sich verdienen.“ Zeus’ Blut floss durch seine Adern. Diese genetische Verbindung konnte er nicht auslöschen – egal wie viel Geld und Macht er anhäufte. „Warum bist du hier, Mutter?“

„Wir sehen uns so selten.“ Sie wich seinem Blick aus und berührte die kleine Aktentasche zu ihren Füßen. „Ich dachte, wir könnten zusammen essen und reden.“

„Die Wahrheit.“ Eros verdrehte die Augen. Wie immer versuchte seine Mutter, ihre wahren Motive hinter Nettigkeiten zu verstecken. Doch er durchschaute sie.

„Na gut.“ Sämtliche Freundlichkeit verschwand aus ihrem Blick. „Wir haben ein paar dringende Angelegenheiten zu besprechen.“

„Be