: Claire Contreras
: Royal Sins - Das Spiel des Prinzen
: beHEARTBEAT
: 9783751716178
: Royal-Heartbreaker-Romance-Reihe
: 1
: CHF 3.30
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 214
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Eigentlich sollte es ein leichter Job werden: Eine Frau für den Prinzen finden und damit das Ansehen der königlichen Familie schützen.

Doch nichts in Bezug auf Prinz Aramis ist jemals leicht - das hätte ich wissen müssen. Als ich schon kurz davor bin, alles hinzuschmeißen, präsentiert er mir seinen 'perfekten' Plan: Ich würde seine feste Freundin werden. Nur zum Schein. Keine Gefühle.

Und hat Aramis sich einmal was in den Kopf gesetzt, ist er davon nicht mehr abzubringen. Also akzeptiere ich das Angebot - aber ich setze klare Grenzen. Grenzen, die Aramis jeden Tag aufs Neue zu übertreten versucht. Die ich ihn täglich immer weiter übertreten lasse. Und ich merke viel zu spät, dass ich den Unterschied zwischen leidenschaftlichem Spiel und Realität kaum noch erkennen kann.

Dass ich damit meinen Job riskiere, ist die eine Sache. Aber mein Herz werde ich nicht aufs Spiel setzen ...

Ein Prinz der genau weiß, was er will: Sie. Der zweite Band der sinnlichen Royal Romance von New-York-Times-Bestseller-Aut rin Claire Contreras.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.



<p>New-York-Times-Bes sellerautorin Claire Contreras schreibt Geschichten voller Romantik und Knistern. Sie lebt mit ihrem Mann, zwei Söhnen, drei Bulldoggen und zwei Streunerkatzen im Süden Floridas - auch wenn sie nie zugeben würde, dass ihr die beiden Streuner gehören. Wenn sie nicht selber schreibt, liest sie gern Romane und verliert sich darin.</p>

Kapitel 3


Joslyn

Er hatte eine Schwäche für das Unerreichbare. Das war der Hauptgrund, weshalb ich mich beim Erstellen der kurzen Liste potenzieller Kandidatinnen, mit denen er ausgehen sollte, auf unnahbare Frauen konzentrierte. Zwar wusste ich nicht, ob man eine Liste von zwölf Frauen noch als kurz bezeichnen konnte, aber das war eben das Ergebnis meiner Bemühungen. Es war unmöglich, Aramis zufriedenzustellen. Wenn irgendjemand das wusste, dann war ich es. Eigentlich war ich die Sekretärin von Pilar, seiner Schwester, aber ich hatte ihm im Lauf der letzten Monate geholfen, während sie sich mit ihrem Verlobten Ben zurückgezogen hatte. Ich jonglierte mit ihrer Hochzeit und Aramis’ Benehmen, während er sich von seinem Autounfall erholte, und ich hätte nicht sagen können, was stressiger war. Nicht dass Pilar eine kapriziöse Braut war, es machte mir Spaß, an der Planung der Hochzeit meiner besten Freundin beteiligt zu sein, aber mich mit unzähligen Lieferanten herumzuschlagen und Babysitter für einen erwachsenen Mann zu spielen forderten langsam einen gewissen Tribut von mir. Das war einer der Gründe, weshalb ich so erleichtert war, als Adeline mich anrief, um mir mitzuteilen, dass wir die Weihnachtstage in Versailles verbringen würden. Es lag abgeschieden, und es war unmöglich für Aramis, sich hier draußen irgendwelchen Ärger einzubrocken. Es waren keine Erbinnen in der Nähe, keine Presse, keine Paparazzi, niemand, den er ernsthaft erzürnen konnte, was wiederum bedeutete, dass es keinen Schlamassel geben würde, den ich in Ordnung bringen musste. Endlich konnte ich mich auf meine beiden besten Freundinnen konzentrieren und darauf, was im Moment in ihrem Leben passierte: Eine von ihnen würde bald heiraten, und die andere sollte in zwei Monaten ein Baby zur Welt bringen, und beides machte mich überglücklich. Natürlich hinderte mich meine Freude darüber nicht daran, mich zu fragen, was in meinem eigenen Leben los war und warum bei mir selbst nichts dergleichen passierte, aber auch das war in Ordnung. Ich hatte mich mit der Tatsache abgefunden, dass ich mich aufrichtig für sie freuen und trotzdem auch für mich selbst mehr wollen konnte.

Ich traf mich jetzt seit einem Monat mit David, und obwohl wir uns in dieser kurzen Zeit noch gar nicht richtig kennengelernt hatten, wusste ich doch, dass er nicht der Mann war, den ich heiraten würde. Es kam mir nicht so vor, als stünde ein häusliches Leben weit oben auf seiner Prioritätenliste. Wann immer wir darüber sprachen, dass unsere Freunde Familien gründeten, machte er einen Witz und sagte, er hoffe, der Kelch würde an ihm vorübergehen. Doch ich mochte David. Ich verbrachte gern Zeit mit ihm. Er war witzig, klug, charismatisch und gut aussehend.

Als der Wagen hielt, schaute ich aus dem Fenster und sah, wie Aramis seiner Mutter die Tür öffnete. Mein Herz vollführte einen kleinen Tanz. Das verabscheute ich. Ich hasste es, dass sein Anblick immer diese unerwünschten Gefühle in mir aufsteigen ließ. Ungeachtet der Tatsache, dass ich ihn jetzt seit zehn Jahren regelmäßig sah, ungeachtet der Tatsache, dass er sich mir gegenüber wie ein totales Arschloch verhielt. Ungeachtet der Tatsache, dass ich es ertragen musste, ihn jeden zweiten Tag mit einer anderen Frau zu sehen, und dass ich so tun musste, als sei es mir gleichgültig. Nun, es war mir gleichgültig. Es war mir tatsächlich gleichgültig. Es war nur … ich hielt inne und runzelte die Stirn über meine eigenen Gedanken. War es mir etwa doch nicht gleichgültig? Nein. Der Mensch, dem man seine Jungfräulichkeit schenkte, blieb eben in Erinnerung, das war alles. Ich würde unsere gemeinsame Erfahrung nie vergessen, und das war in Ordnung. Ich würde auch nie vergessen, dass ich ihn, kurz nachdem wir zum dritten Mal mi