: Jeaniene Frost
: Kuss der Nacht Roman - Cat& Bones 2
: Blanvalet
: 9783641071707
: & Bones
: 1
: CHF 3.30
:
: Fantasy
: German
: 368
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Düster, gefährlich, erotisch!
Cat jagt im Auftrag der Regierung Untote. Ihren ebenso verführerischen wie gefährlichen Exfreund Bones hat sie schon lange nicht mehr gesehen - schließlich ist Bones ein Vampir und damit eigentlich ihre Beute. Doch als ein Unbekannter ein Kopfgeld auf Cat aussetzt, ist Bones ihre einzige Chance, lebend aus der Sache herauszukommen. Aber kaum steht sie ihm gegenüber, lodert das Verlangen wieder in ihr auf - und so wird Cat beinahe zu spät klar, dass Bones ganz eigene Pläne für sie hat ...

Ein fesselnder Vampir-Roman mit einem unwiderstehlichen Liebespaar!

Der neue Shooting Star der Dark Fantasy aus den USA!

Jeaniene Frost ist eine »New York Times«- und SPIEGEL-Bestsellerautorin, ihre Romane erscheinen in 20 Sprachen. Neben dem Schreiben liest Jeaniene gerne, schaut sich Filme an, erkundet alte Friedhöfe und macht Roadtrips. Sie lebt mit ihrem Mann in Florida.

1


Ich wartete vor Liam Flannerys großem vierstöckigen Anwesen in Manhasset. Unser Treffen sollte kein Kaffeekränzchen werden, das sah man schon an meiner Aufmachung. Meinen Mantel trug ich offen, sodass meine Pistole und das Schulterholster deutlich sichtbar waren, ebenso wie mein FBI-Abzeichen. Hose und Bluse waren weit geschnitten, damit ich das zwanzig Pfund schwere Arsenal an Silberwaffen darunter verstecken konnte, das ich an Armen und Beinen trug.

Auf mein Klopfen hin öffnete ein älterer Herr im Anzug die Tür. »Special Agent Catrina Arthur«, stellte ich mich vor. »Ich möchte Mr. Flannery sprechen.«

Catrina war nicht mein wirklicher Name, er stand nur auf meinem getürkten FBI-Abzeichen. Der Portier schenkte mir ein gekünsteltes Lächeln.

»Ich sehe nach, ob Mr. Flannery im Hause ist. Warten Sie hier.«

Liam Flannery war im Hause, das wusste ich bereits. Auch, dass er kein Mensch war, und der Portier ebenso wenig. Ich war es ja auch nicht, obwohl ich von uns dreien die Einzige war, deren Herz noch schlug.

Kurze Zeit später ging die Tür wieder auf. »Mr. Flannery ist bereit, Sie zu empfangen.«

Fehler Nummer eins. Ginge es nach mir, würde es sein letzter sein.

Als ich Liam Flannerys Haus betrat, dachte ich nur:Wow. Die Wandvertäfelung war handgeschnitzt, der Fußboden aus Marmor und bestimmt ziemlich teuer gewesen, und an allen Ecken und Enden waren antike Stücke geschmackvoll in Szene gesetzt. Auch bei den Toten war anscheinend Klotzen statt Kleckern angesagt.

Meine Nackenhaare sträubten sich, als der Raum sich mit Energie auflud. Flannery wusste nicht, dass ich sie spüren konnte. Ich sah vielleicht aus wie das nette Mädchen von nebenan, doch ich hatte noch einige Tricks auf Lager. Und haufenweise Messer natürlich auch.

»Agent Arthur«, begrüßte mich Flannery. »Gewiss geht es um meine beiden Angestellten. Die Polizei hat mich in dieser Angelegenheit allerdings schon vernommen.«

Er hatte einen britischen Akzent, der nicht zu seinem irischen Namen passte. Wenn ich ihn nur hörte, bekam ich schon eine Gänsehaut. Er weckte Erinnerungen in mir.

Ich drehte mich um. Flannery sah sogar noch besser aus als auf dem Foto in seiner FBI-Akte. Seine bleiche Alabasterhaut hob sich fast leuchtend gegen sein beigefarbenes Hemd ab. Vampire hatten einen makellosen Teint, das musste man ihnen lassen. Liams Augen waren strahlend türkisblau, und sein kastanienbraunes Haar reichte ihm bis über den Hemdkragen.

Ja, er war ein gut aussehender Typ. Mit der Nahrungsbeschaffung hatte er bestimmt keine Probleme. Das Beeindruckendste an ihm aber war seine Aura. Wie prickelnde Wellen aus Energie umgab sie ihn. Er war ganz offensichtlich ein Meistervampir.

»Ja, es geht um Thomas Stillwell und Jerome Hawthorn. Wir möchten Sie um Ihre Unterstützung bitten.«

Das höfliche Geplänkel sollte mir Zeit verschaffen, damit ich abschätzen konnte, wie viele Personen noch im Haus waren. Ich lauschte angestrengt, konnte aber nur Flannery, den Ghul-Portier und mich selbst wahrnehmen.

»Gerne doch. Wenn es Recht und Ordnung dient«, antwortete er mit leichtem Spott.

»Ist es Ihnen recht, wenn wir uns hier unterhalten?«, fragte ich, weil ich mich g