Main Data
Author: Pierre Martin
Title: Madame le Commissaire und die gefährliche Begierde Ein Provence-Krimi | Band 12 der Provence-Krimi-Reihe vom SPIEGEL Bestseller-Autor
Publisher: Verlagsgruppe Droemer Knaur
ISBN/ISSN: 9783426466841
Series: Ein Fall für Isabelle Bonnet
Edition: 1
Price: CHF 10.00
Publication date: 04/01/2025
Content
Category: Detective stories, thrillers, espionage
Language: German
Technical Data
Pages: 368
Copy protection: Wasserzeichen
Devices: PC/MAC/eReader/Tablet
Formate: ePUB
Table of contents
Madame le Commissaire ermittelt an den Traumzielen der französischen Riviera: »Madame le Commissaire und die gefährliche Begierde« ist der 12. Provence-Krimi um die sympathische Kommissarin Isabelle Bonnet von Bestseller-Autor Pierre Martin. Isabelle Bonnet ist geschockt, als sie von einer psychiatrischen Klinik kontaktiert wird: Dort behandelt man eine Patientin mit Amnesie. Die Frau ist ihre beste Freundin, Clodine. Sie wurde vor einigen Tagen früh morgens am Strand von Pampelonne aufgegriffen, splitterfasernackt und völlig verwirrt. Als erste Erinnerungen zurückkehren, erzählt Clodine von einer Party am Strand. Waren K.-o.-Tropfen im Spiel? Madame le Commissaire bemerkt ein auffälliges Armband, das sie noch nie an Claudine gesehen hat - die ebenfalls nicht weiß, woher sie es hat. Als Apollinaire auf einen ähnlichen Fall stößt, bei dem das Opfer das gleiche Armband trug, wird der Fall brisant. Denn diese junge Frau ist tot ... Die perfekte Urlaubslektüre für alle Frankreich-Fans Ihre Ermittlungen führen Isabelle Bonnet an pittoreske Schauplätze, die die Provence von ihren schönsten Seiten zeigen - von malerischen Stränden bis zu blühenden Lavendelfeldern. Mit seinen Urlaubskrimis bietet Pierre Martin die perfekte Mischung aus spannenden Fällen, sympathischen Figuren, traumhaftem Urlaubsflair und einer Prise Witz. Die Wohlfühlkrimis um Madame le Commissaire Isabelle Bonnet sind in folgender Reihenfolge erschienen: 1.    Madame le Commissaire und der verschwundene Engländer 2.    Madame le Commissaire und die späte Rache 3.    Madame le Commissaire und der Tod des Polizeichefs 4.    Madame le Commissaire und das geheimnisvolle Bild 5.    Madame le Commissaire und die tote Nonne 6.    Madame le Commissaire und der tote Liebhaber 7.    Madame le Commissaire und die Frau ohne Gedächtnis 8.    Madame le Commissaire und die panische Diva 9.    Madame le Commissaire und die Villa der Frauen 10.  Madame le Commissaire und die Mauer des Schweigens 11.  Madame le Commissaire und das geheime Dossier 12.  Madame le Commissaire und die gefährliche Begierde Noch mehr spannende Urlaubslektüre aus Südfrankreich liefert Bestseller-Autor Pierre Martin mit seiner Krimi-Reihe »Monsieur le Comte«.

Pierre Martin ist das Pseudonym eines erfolgreichen Autors, der sich für seine Hauptfigur Madame le Commissaire eine neue Identität zugelegt hat. Alle seine Krimis um Isabelle Bonnet aus Fragolin landen bereits kurz nach Erscheinen unter den Top Ten der Bestsellerliste. Auch der zwölfte Band 'Madame le Commissaire und die gefährliche Begierde' erorberte sofort Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste. Ebenfalls auf Platz 1 landete 'Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens' - der erfolgreiche Auftakt zu einer neuen Südfrankreich-Reihe um einen adeligen Auftragsmörder, der den festen Vorsatz hat, niemanden umzubringen.
Table of contents

1


Isabelles alter Fischkutter wurde von Touristen, die den Weg zur kleinen Marina an der Côte d’Azur fanden, häufig fotografiert. Kein Wunder, denn derpointu, wie diese traditionellen Holzboote in der Provence genannt wurden, war perfekt restauriert und liebevoll lackiert – bis hin zum Bugspriet mit der roten Spitze. Sie hatte das Boot von Thierry geerbt und achtete darauf, dass der Pflegezustand erhalten blieb. Dazu fühlte sie sich verpflichtet.

Isabelle liebte es, mit dempointu an der Küste entlangzutuckern. Meist alleine, mit sich und ihren Gedanken. Sie hatte ihre Lieblingsbuchten, wo sie ankerte, ins Meer sprang und loskraulte. Ohne Badeanzug, aber mit Flossen. Thierry hatte mal gesagt, so sehe sie aus wie eine Meerjungfrau. Das mit der Jungfrau stimmte schon mal nicht.

Zu ihrem Ritual gehörte es, sich an Deck die nackte Haut von der Sonne trocknen zu lassen. Es interessierte sie nicht, dass das ungesund sein sollte. Isabelle lebte für den Augenblick. Ganz so unvernünftig war sie aber dann doch nicht: Sie hatte immer Trinkwasser dabei – aber auch eine Flasche Rosé in der Kühlmanschette. Außerdem:une baguette, du jambon, un melon tranché … ein Baguette, Schinken, eine aufgeschnittene Honigmelone. Fertig war ihr Paradies.

Aber auch im Paradies funktionierte nicht immer alles nach Plan. Heute zum Beispiel wollte sie schon früh am Morgen ablegen, doch der Diesel sprang nicht an. Jetzt stand ein alter Mechaniker vor dem Schacht mit dem Motor. Er wischte sich die ölverschmierten Hände an ihrem Badetuch ab und schüttelte den Kopf. »Je suis désolé. Tut mir leid, ich brauche ein Ersatzteil. Wird ein paar Tage dauern.«

In ihrem Leben hatte Isabelle schon schlimmere Schicksalsschläge hinnehmen müssen, also nahm sie den Motorschaden mit einem Schulterzucken zur Kenntnis. Weil es in der Provence nie zu früh für einen Schluck Wein sein konnte, öffnete sie die mitgebrachte Flasche, goss zwei Gläser ein und bedankte sich bei dem Mechaniker fürs schnelle Kommen.

»Für Sie doch immer«, sagte er mit einem breiten Grinsen.»C’est un plaisir pour moi.«

*

Auch ohne Bootsausflug nahm sich Isabelle vor, das Beste aus den nächsten Stunden zu machen. Sie packte ihren mitgebrachten Proviant in die großen Satteltaschen ihrer Harley-Davidson, startete das schwere Motorrad und fuhr zu einem nahe gelegenen Strand. Schließlich brauchte man kein Boot, um im Meer zu schwimmen.

Später ging es über Landstraßen zurück nach Fragolin. Sie fuhr langsam und genoss die Fahrt. Auf engen Kurven ging es durch die Wälder desMassif des Maures. Korkeichen, Kastanien und Kiefern wechselten sich ab. Mit jedem Kilometer entfernte sie sich vom Trubel der an der Küste gelegenen Ferienorte wie Sainte-Maxime, Saint-Tropez, Cavalaire-sur-Mer oder Le Lavandou. In Fragolin gingen die Uhren anders – vor allem langsamer.

Isabelle fuhr auf ihren angestammten Parkplatz vor demHôtel de ville. Sie sah, dass die Fenster des Kommissariats im ersten Stock des Rathauses geöffnet waren. Ihre Harley war nicht zu überhören. Gleich würde Apollinaire seinen Kopf rausstrecken. Sie lächelte, als das überraschte Gesicht ihres Assistenten auftauchte. Bei welcher Tätigkeit sie ihn wohl störte? Bestimmt nicht bei der Arbeit, denn aktuell waren sie mit keinem Fall befasst.

Im Treppenhaus begegnete sie Chantal Lefèvre, der Bürgermeisterin.

»Salut, Isabelle, wo kommst denn du her? Wolltest du dir heute nicht freinehmen?«

»Freinehmen vom Nichtstun?« Isabelle lachte. »Hast recht, das wollte ich, aber der Motor meines Bootes streikt. Jetzt bin ich halt wieder hier. Wollen wir uns zum Mittagessen in Jacques’ Bistro treffen?«

»Bonne idee. In einer Stunde?«

»Sehr gerne,à bientôt

Vor der Tür zu ihrem Kommissariat schaute sie kurz auf das Schild neben dem Eingang.Police nationale stand darauf, mit dem ZusatzCommission spéciale. Apollinaire hatte sich das ausgedacht. Sie fandCommission spéciale etwas hochtrabend. Aber in der Sache stimmte es, denn sie übernahmen keine regulären Polizeiaufgaben.

Ohne anzuklopfen, trat sie ein.

Apollinaire erwartete sie mit rotem Kopf. Weil er ein schlechtes Gewissen hatte?

»Wobei habe ich Sie gestört?«, fragte sie.

»Natürlich haben Sie mich … haben Sie mich bei nichts gestört …«

Er zog sich die hochgerutschten Hosenbeine nach unten. Ihr fiel auf, dass seine ansonsten wirren Haare oben flach gepresst waren. In der Ecke neben der Fahnenstange mit der Trikolore lag am Boden ein Kissen.

»Lassen Sie mich raten: Sie haben Ihre alten Yogaübungen wieder aufgenommen und gerade einen Kopfstand gemacht, als Sie mein Motorrad gehört haben. Stimmt’s?«

Er sah sie erstaunt an.

»Woher können Sie das wissen?«

»Beobachtungsgabe, mein lieber Apollinaire. Ich bin Polizistin, da sieht man so was.«

»Madame, Sie werden mir immer unheimlicher. Aber Sie haben recht: Der Kopfstand heißt im YogaSirsasana. Er stärkt die Wirbelsäule, senkt die Atemfrequenz …«

»Und fördert die Durchblutung im Kopf.«

»Auch das. Man kann besser nachdenken.«

»Worüber haben

 
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