: Edgar Wallace
: Der Derbysieger Roman
: Goldmann
: 9783894803087
: 1
: CHF 2.00
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: Erzählende Literatur
: German
: 153
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Der Engländer John Pentridge verliert im Spielkasino von Monte Carlo große Summen und wird diskret aus dem Saal gewiesen. »Heute Abend habt ihr mich geschröpft, aber morgen bin ich wieder da und bringe genug Geld mit für große Einsätze!« Tatsächlich gelingen ihm riesige Gewinne. Zugleich geschieht jedoch in Monte Carlo ein Mord. Pentridge hat es plötzlich eilig, nach London zu reisen, und kommt gerade rechtzeitig zum Derby in Epsom ...

Geboren wurde Edgar Wallace 1875 als unehelicher Sohn eines Schauspielers. Er wuchs in armen Verhältnissen auf, blieb ohne Schulabschluss und hielt sich mit Gelegenheitsjobs wie Milchhändler, Maurergehilfe oder Zeitungsverkäufer über Wasser. Schließlich begann er kleine Artikel für die Zeitung zu schreiben. Mit Erfolg: Er arbeitete sich hoch bis zum Chefredakteur. Später lebte er als freier Schriftsteller und schrieb Sachbücher, Lyrik und Theaterstücke, 1904 schließlich seinen ersten Krimi (»Die vier Gerechten«) - das Debüt einer beispiellosen Karriere. Edgar Wallace verfasste 175 Romane, 24 Theaterstücke, eine große Anzahl von Kurzgeschichten, Essays, Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln und Drehbüchern. Die Filme, die nach seinen Vorlagen gedreht wurden, sind kaum zu zählen. Edgar Wallace verstarb hoch verschuldet 1932 in Hollywood.

18 (S. 120)

Der Tag des Derbys kam, und die Rennbahn war stark besucht.Überall sah man die großen, farbenfreudigen Plakate der Buchmacher, die in lebhaftem Gegensatz zu dem grünen Rasen und der dunklen Volksmenge standen. Ein unheimliches Gedränge herrschte auf den Sattelplätzen und auf den Tribünen. Jeder Platz war besetzt.

Eric Stanton hatte eine Loge für sich und war von fröhlichen Menschen umgeben. Neben ihm saßen Mary President und ihr Großvater, und auch Milton Sands und Janet Symonds waren in der Nähe. Mary schaute auf die große Menschenmenge und wandte sich dann an Eric.»Ich weiß nicht, ich bin so unruhig geworden. Glaubst du wirklich, daß Donavan das Rennen macht?« fragte sie. Er nickte.»Ich persönlich bin davonüberzeugt. Milton Sands ist allerdings anderer Ansicht.« Er drehte sich zu ihm um.»Es ist doch richtig, was ich eben sagte?« Milton schüttelte den Kopf.

»Nein, das stimmt nicht. Ich sagte nicht, daß Donavan nicht gewinnen, sondern daß er wahrscheinlich heute geschlagen würde.«»Diese feinen Unterschiede kann ich nicht verstehen. Das ist mir zu hoch. Die Detektive drücken sich doch wirklich zu vorsichtig und geheimnisvoll aus.« Milton Sands hatte nur halb zugehört. Er sahüber die Menge weg und erkannte Sir George Frodmere und seine Freunde unten auf der Rennbahn. Sie standen in der Nähe auf einem freien Platz und sprachen anscheinend ernst miteinander. Soltescu ging gerade auf sie zu. Er sah in dem glänzenden Zylinder mit seiner großen Zigarre stattlich aus. Milton Sandsüberlegte sich, wieviel Geld der Mann wohl verlieren würde, wenn das Rennen nicht so verlief, wie er erwartete.Ähnliche Gedanken kamen auch Sir George Frodmere. Er unterhielt sich mit Wiltonüber dasselbe Thema.

»Ich weiß nicht, wie es heute noch werden soll, Toady«, sagte er nervös.»Aber ich habe ein unangenehmes Gefühl, daß die Sache nicht glatt geht.«»Die Buchmacher denken aber anders darüber«, entgegnete Toady gutgelaunt.»Sie nehmen Wetten fünf zu zwei auf Portonius. Und es ist schwer, selbst große Summen zu diesen Bedingungen unterzubringen.«»Wenn ich dieses Rennen verliere«, sagte Sir George nachdenklich,

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