: Claire Kingsley
: Broken Miles Roland und Zoe
: MORE by Aufbau Digital
: 9783967970531
: Die Miles Family Saga
: 2
: CHF 8.80
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 338
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Zoe Suttons Leben ist nicht nach Plan verlaufen. Sie hatte weder vor sich scheiden zu lassen, noch danach weiter für die Familie ihres Ex-Mannes zu arbeiten. Jetzt, vier Jahre später, weiß Zoe nicht, was sie machen soll. Bleibt sie auf dem Weingut und bei der Miles Familie, die ihr so ans Herz gewachsen ist, oder muss sie ihr Zuhause verlassen, um wieder glücklich zu werden?

Roland Miles wollte immer nur das Beste, aber am Ende hatte er alles verloren. Seine Ehe, sein Zuhause, seine Familie - alles war ihm nicht so wichtig wie seine Karriere, viel Geld und ein tolles Großstadtleben. Und obwohl er all das jetzt besitzt, ist er doch nicht glücklich ...

Als das Weingut seiner Familie in Schwierigkeiten steckt, kehrt Roland nach Jahren wieder heim, um sie zu unterstützen. Und als wären die Mätzchen seiner Geschwister, die Sorgen seiner Mutter und die Geheimnisse seines Vaters nicht schon kompliziert genug, trifft er auch wieder auf Zoe. Seit ihrer Scheidung hat er sie nicht mehr gesehen und je mehr Zeit er auf dem Weingut verbringt, umso unsicherer wird er: Ist das, was er einst so leichtfertig aufs Spiel setzte, nicht viel mehr wert als Geld und Karriere?

Eine second Chance Romance und der Auftakt der großen Miles Family Saga!



Claire Kingsley schreibt Liebesgeschichten mit starken, eigensinnigen Frauen, sexy Helden und großen Gefühlen. Ein Leben ohne Kaffee, E-Reader und neu erfundene Geschichten ist für sie nicht vorstellbar. Claire Kingsley lebt mit ihrer Familie im pazifischen Nordwesten der USA.

Kapitel Eins


Roland

Dein ganzer Scheiß ist weg, und ich versuche rauszufinden, was zur Hölle eigentlich passiert ist.

Nachricht von Roland, vor vier Jahren

Sie wollten ein verdammtes Wunder. Ich las die Mail noch einmal, formulierte schon einen Plan. Was mein Chef verlangte, war heftig. Aber wie man so sagte, genau dafür zahlten sie mir die fette Kohle. Ich war nicht ohne Grund der jüngste Finanzchef in der Geschichte von Dimension Inc.

Ich war ein gottverdammter Wundervollbringer.

Beim Blick auf die Uhr musste ich schlucken. Es war schon nach neun Uhr abends. Ich hatte nicht gemerkt, dass es schon so spät war. Aber ich war meist bis spätabends im Büro, und da war auch niemand, der deswegen gemeckert hätte. Heute hatten Farrah und ich nichts vor; denn sie war nicht in der Stadt. Und selbst wenn wir etwas vorgehabt hätten, wäre es für sie okay gewesen. Sie arbeitete genauso viel wie ich, und sie verstand, was nötig war, um es bis hierher zu schaffen. Darüber musste ich mir bei ihr nie Gedanken machen.

Mein Handy vibrierte neben meinem Laptop auf dem Tisch. Ich schaute auf das Display und zuckte zusammen. Die Nummer meiner Eltern. Ihre Dienstnummer, um genau zu sein. Was hieß, es könnte jeder von beiden sein. Ich hatte überhaupt keine Lust, den Anruf anzunehmen, aber wenn ich nicht ranging, würde ich sie später zurückrufen müssen. Also brachte ich es besser gleich hinter mich.

Ich nahm das Smartphone und meldete mich. »Ja?«

»Hallo, hier ist Leo.«

Das war merkwürdig. Mein kleiner Bruder rief mich nie an. Vielleicht mal eine Textnachricht, denn wir standen uns nicht wirklich nah. Ein Anruf bedeutete möglicherweise schlechte Nachrichten.

»Was ist los?«, fragte ich.

»Du musst herkommen.«

»Warum? Was ist passiert?«

»Mom und Dad verlieren das Weingut«, sagte er. »Totales Chaos.«

Ich lehnte mich auf meinem Stuhl zurück und kniff mir in den Nasenrücken.Du verarschst mich doch. »Wie meinst du das, das Weingut verlieren?«

»Das Unternehmen steckt bis zum Hals in Schulden«, sagte er. »Dad hat irgendeinen Scheiß geheim gehalten. Es sieht übel aus.«

»Und was soll ich da jetzt machen?«

»Sei kein Arschloch. Denkst du, ich hätte dich angerufen, wenn es keine große Sache wäre? Das hier ist ernst. Du musst nach Hause kommen.«

Fuck. Nach Hause? Das war der letzte Ort, an dem ich sein wollte.

»Jetzt?«, fragte ich. »Ich kann hier nicht einfach alles stehen und liegen lassen. Ich bin sicher, Dad schafft das.«

»Roland«, sagte Leo im scharfen Ton. »Dad hat den Karren in den Mist gefahren. Er ist garantiert nicht derjenige, der ihn wieder rausholt. Wir brauchen dich hier. Wenn es wegen Zoe ist …«

»Es istnicht wegen Zoe.«

Ich massierte meinen Nasenrücken. Allein der Gedanke an Zoe verursachte mir Kopfschmerzen. Wieso meine Mutter ausgerechnet meine Exfrau im Weingut der Familie angestellt hatte, war mir schleierhaft