: Christian Schwarz
: Maddrax 333 Im Zentrum der Gewalten
: Verlagsgruppe Lübbe GmbH& Co. KG
: 9783838721583
: Maddrax
: 1
: CHF 1.60
:
: Science Fiction, Fantasy
: German
: 64
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Matt und Xij sind vom Regen in die Traufe geraten; sprich: aus dem Dorf der Verzerrten in die Gewalt der Metallos. Nun warten sie in einem Verlies auf die Rückkehr des mysteriösen 'Großen Herrn'. Doch es kommt anders: Die vom Sog des Tores Entstellten finden an der Absturzstelle der Raumfähre einen weiteren 'Metallo' in einem Schlammloch. Noch wissen sie nicht, dass er Miki Takeo heißt und ein Android ist. Und dass er bald zu ihrem Anführer aufsteigen wird...

Nach diesen Worten bewegte Faultier seinen kleinen schnabelartigen Mund noch für einige Augenblicke lautlos, während sich Kurzbein stöhnend wieder aufrappelte und nach seinem blutenden Kopf tastete. Faultier focht das nicht weiter an. Abrupt drehte er sich um. „Schnell“, befahl er. „Beide nich weit.“

Dann setzte der Anführer seine massige Gestalt wieder in Bewegung. Um seine dünnen Beine schlotterte etwas, das einmal eine Armeehose gewesen war, jetzt aber hauptsächlich aus Fetzen bestand. Wie die anderen auch, trug er einen Köcher auf dem Rücken, in dem rotgrün gefiederte Pfeile steckten. Den dazugehörigen Bogen hatte er sich über Brust und Rücken gespannt. „Weiter, alle! Weiter! Weiter!“, befahl er gebetsmühlenartig, weil ihm die anderen nur noch zögerlich folgten, was ihm durchaus nicht entging. Aber sie folgten ihm schließlich doch, den kleinen Fluss entlang, der sich durch das Unterholz schlängelte. Daran entlang mussten auch die beiden Fliehenden, der große blonde Maddrax und die schmale blonde Xij, gegangen sein.

Faultier, dessen überlange Arme fast bis zum Boden reichten, zog seine Machete hinter sich her. „Beide sterben“, murmelte er. Dabei zuckte es in seinem langen asymmetrischen Gesicht, und gleich darauf wurden seine Augen feucht. „Oder machen Teddy ganz.“

Faultier verstand nicht, warum die Fremden geflohen waren und den Teddybär zerstört hatten. Seine Leute hatten sie doch vor dem Jaguar gerettet. Zudem hatte er sie an den herrlichen Spielen teilhaben lassen, die Teddy ihnen befahl. Befohlenhatte. Denn der böse Maddrax hatte ihn zertreten, weil er nicht mehr spielen wollte. Dabei waren Xij und Maddrax gute Spieler gewesen. Sehr gute Spieler sogar. Das musste der böse Maddrax büßen.1)

Nachdem der Schock über die Freveltat abgeklungen war, hatte sich Faultier mit den besten Kriegern des Stammes an die Verfolgung gemacht. Es war nicht schwierig, denn sie hatten jede Menge Spuren hinterlassen. Sie schienen es nicht gewöhnt zu sein, sich im Dschungel zu bewegen. Deswegen war Faultier zuversichtlich, den Vorsprung der beiden bald aufgeholt zu haben.

Der Trupp erreichte eine feuchte Uferstelle. Kurzbein, der sich mit einigen anderen an Faultier vorbeigeschoben hatte, fand hier die nächsten Fußabdrücke. Sie führten plötzlich weg vom Fluss, den steilen, bewaldeten Hügel empor, der sich zu ihrer Rechten erhob.

In der Fe