: J.D. Robb
: Sein teuflisches Herz Roman
: Blanvalet
: 9783641290962
: Eve Dallas
: 1
: CHF 9.80
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 528
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Der neue Pageturner aus der Erfolgsserie von J.D. Robb!
Eine junge Frau - nackt, blutig und völlig verwirrt - stolpert direkt vor das Auto von Police Lieutenant Eve Dallas und ihrem Ehemann Roarke. Daphne Strazza ist schnell identifiziert, und ein Routinebesuch in ihrem schicken New Yorker Townhouse offenbart Schlimmes. Anthony Strazza, weltberühmter Gehirnchirurg, liegt tot und offensichtlich gefoltert inmitten mutwilliger Zerstörung. Der Arzt war nicht gerade beliebt, und so herrscht an Verdächtigen kein Mangel. Doch alle Spuren scheinen im Sande zu verlaufen, und die junge Witwe erzählt nur wieder und wieder, sie sei vom Teufel selbst misshandelt worden. Als Eve Dallas daraufhin tiefer gräbt, stößt sie auf das leibhaftig Böse .... eine Begegnung, die der toughen Detective alles abverlangen wird.

J. D. Robb ist das Pseudonym der international höchst erfolgreichen Autorin Nora Roberts. Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren und veröffentlichte 1981 ihren ersten Roman. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von 500 Millionen Exemplaren überschritten. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.


War sie tot?

Sie fühlte sich so ungebunden und substanzlos wie ein Geist.

Sie hatte das Gefühl zu schweben, als wäre alles rund um sie herum verschwommen, verblasst, bedeutungslos. Aber vielleicht war ja auch sie selbst verschwommen, verblasst, bedeutungslos, und rund um sie herum bewegte sich die Welt mit Tönen, die sie nicht mehr hörte, mit Farben, die sie nicht mehr sah.

Dann war der Tod nicht anders als das Leben. Aber vielleicht hatte der Tod sie ja auch befreit.

Aber wovon?

Sie hatte das Gefühl, als kratzten winzig kleine Nägel an den Rändern ihres Hirns und riefen das Bedürfnis, wegzulaufen und sich zu verstecken, in ihr wach. Aber warum?Warum?

Was hatte das alles für einen Sinn? Weswegen sollte sie sich noch verstecken, wenn sie sowieso nicht mehr am Leben war? Die Toten durften schlafen, oder nicht? Sie durften schlafen, schlafen, schlafen bis in alle Ewigkeit.

Dann wieder kam es ihr so vor, als ob sie gerade wach geworden wäre, obwohl sie noch vollkommen benommen war.

Ziellos wanderte sie durch die Gegend und erkannte, dass sie zwar verwirrt, doch gleichzeitig auch seltsam unbeteiligt war. Sie wusste nicht, ob sie im Himmel oder in der Hölle war, doch die verblichenen Farben und verschwommenen Konturen hatte sie schon einmal irgendwo gesehen. Dann taten die plötzlich grellen Farben ihr in den Augen weh, und die Konturen waren so scharf, als könnte sie sich daran schneiden, wenn sie ihnen zu nahe kam.

Genauso schnell verblasste und verschwamm dann wieder alles, was sie seltsam tröstlich fand.

Da war auch noch ein Geruch, ja, ja, der durchdringende Totenduft von Lilien und von Blut. Wenn sie Blut und Lilien roch, war sie auf alle Fälle tot.

Am besten legte sie sich einfach hin und schliefe ein. Am besten legte sie sich hin und wartete, bis jemand käme, der ihr sagen könnte, was sie machen und wohin sie weitergehen sollte. Ob das Wesen, das sie holen käme, Engel oder Teufel wäre, würde sie dann sehen.

Vor ihrem inneren Auge tauchte eine Mischung beider Wesen auf, und da der Anblick sie erschaudern ließ, beschloss sie, sich nicht hinzulegen, sondern selbst herauszufinden, wo sie war. Hatten etwa auch Tote Angst?

Mit einem Mal stand sie vor einer Tür, die sie mit großen Augen anstarrte. Rein oder raus? Raus oder rein? War das nicht vollkommen egal?

Sie sah, dass eine Hand den Knauf der Tür ergriff. War es womöglich ihre eigene Hand? Irgendetwas stimmte nicht mit ihr. Sie roch auch weiterhin die Lilien und das Blut. Der Knau