: Lana Rotaru, Nina Brenke, Julia K. Stein, Gina Heinzmann, Christelle Zaurrini
: Christmas Lights& Sparkling Hearts (Sammelausgabe weihnachtlicher Liebesromane) Fünf Weihnachtsromane zum Dahinschmelzen
: Impress
: 9783646611137
: 1
: CHF 13.50
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: Erzählende Literatur
: German
: 1504
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
**Was gibt es Schöneres als süße Küsse unterm Tannenbaum? 5 winterliche Romane für die Vorweihnachtszeit!** Steigere deine Vorfreude auf Weihnachten und verkürze die Wartezeit mit 5 romantischen Geschichten voller Herzklopfen, sprühender Funken und tiefer Gefühle. Die Romane versetzen dich in das verschneite Manhatten, Irland zur Weihnachtszeit, und ein Weihnachtsdorf in Finnland. Verbringe die kalte Jahreszeit mit Büchern, die dein Herz zum Schmelzen bringen! Die folgenden Romane sind in der E-Box enthalten: »Weihnachtswunder von Manhattan« von Lana Rotaru Cathy hasst die Adventszeit. Alles daran. Diese Einstellung ändert sich auch nicht, als sie Nick Claus kennenlernt, der von sich selbst behauptet, der Sohn des Weihnachtsmanns zu sein. Doch sie muss sich eingestehen, dass sie an seiner Seite immer wieder Momente erlebt, für die sie keine anderen Worte findet als »einfach magisch«. Aber den Weihnachtsmann kann es nicht geben ... oder doch? »Keep Me Warm« von Nina Brenke Nach einer durchfeierten Nacht findet sich Rosie in den Armen von Nick Horan wieder. Und obwohl der tätowierte Womanizer eigentlich so gar nicht ihr Typ ist, bittet Rosie ihn, sie zur Weihnachtsfeier ihrer Familie zu begleiten. Prompt wird Nick für ihren Freund gehalten und die beiden kommen sich auf dem verschneiten Landsitz von Rosies Familie unweigerlich näher. »Winterzauber in New York« von Julia K. Stein Ausgerechnet am 23. Dezember werden in New York wegen eines Schneesturms alle Flüge gestrichen und Hannah sitzt fest. Zu allem Übel trifft sie dort auf Kyle, den schlimmsten Womanizer des ganzen Colleges. Während der Schnee die Stadt allmählich in einen Eispalast verwandelt, wird ihnen klar: Weihnachten muss gefeiert werden, egal wo man ist... »Take a Chance on Me. Adventskalender zum Verlieben« von Gina Heinzmann (Band 1 der Reihe) Als Alex plötzlich ohne Date zum Winterball dasteht, drängt seine beste Freundin ihn dazu, bei ihrem Uni-Projekt mitzumachen: einem Dating-Adventskalender. Der Algorithmus weist ihm niemand anderen als den Bad Boy des Campus zu. Damit ist Alex' vermeintlich perfekter Partner vor allem eins - definitiv keine Frau.  »Lovely Hateful Christmas« von Christelle Zaurrini Juna liebt Weihnachten und alles, was dazu gehört. Passenderweise lebt sie im echten Weihnachtsmanndorf Lapplands. Eines Tages strandet der mürrische Levi in diesem Touristen-Hotspot. Schnell stellt sich heraus, dass dieser Ort seine persönliche Hölle ist. Trotzdem kommen Juna und Levi sich näher. Bis sie herausfindet, warum Levi sich nicht für das Fest der Liebe erwärmen kann ...

Lana Rotaru verliert sich seit frühester Kindheit nur zu gern in Büchern. Es ist also kein Wunder, dass sie inzwischen selbst Geschichten verfasst. Wenn sie nicht gerade an neuen fantastischen und romantischen Werken arbeitet, verbringt sie ihre Zeit am liebsten mit ihrem Mann und ihrem Sohn an der frischen Luft, wo sie neue Kraft und Inspiration findet.

Let it snow


Hinter den riesigen Glasscheiben der Abflughalle am John F. Kennedy Flughafen in New York fielen die Flocken inzwischen so heftig, dass die Welt hinter einer weißen Wand aus Schnee verschwand.

»Aber morgen ist Weihnachten! Meine Familie wartet auf mich! Meine Schwester freut sich auf ihr Geschenk! Sie wird schrecklich enttäuscht sein.« Hannahs Stimme tönte vorwurfsvoll durch den Check-in-Bereich. Tränen brannten ihr in den Augen.

»Ich verstehe Ihre Enttäuschung«, sagte die dunkelhäutige Flugbegleiterin betont mitfühlend, während sie das Ticket mit einer energischen Bewegung zurück über den Schaltertisch schob. Sie fixierte Hannah mit ihren weit aufgerissenen schwarzen Augen, als wollte sie sie hypnotisieren. Das hatte sie wahrscheinlich in einem Seminar für den Umgang mit komplizierten Fluggästen gelernt. »Wir können bei diesem Schneesturm kein Flugzeug raufschicken.« Sie deutete mit ausgestrecktem Zeigefinger vage Richtung Decke. »Die Sicherheit der Passagiere liegt unserer Fluglinie am Herzen. Alles andere wäre ein nicht zu kalkulierendes Risiko. Ich muss Sie jetzt bitten zu akzeptieren, dass heute kein Flugzeug diesen Flughafen verlassen wird. Dies gilt übrigens auch für jeden anderen Flughafen in New York oder Umgebung. Falls Sie vorhaben in die Stadt zu fahren, sollten Sie das baldmöglichst tun, da ein Fahrverbot angekündigt wurde. Zudem wird die Subway eingestellt, falls sich der Sturm weiter verstärkt.« Die Dame tippte mit abgespreiztem kleinen Finger auffordernd auf das Flugticket, das immer noch auf dem Schaltertisch lag.

»Aber wann geht der nächste Flug? So ein kleiner Sturm kann doch eine Stadt wie New York nicht lahmlegen. Morgen ist Weihnachten!«, wiederholte Hannah verzweifelt.

Die Dame mit den langen, pfirsichfarbenen Nägeln und den sorgfältig eingedrehten Locken, die ihr bis zu den Schultern fielen, sah sie mitleidig an. Hannah mochte es nicht, wie ein psychischer Problemfall behandelt zu werden.

»Frau Dietz. Wenn wir Glück haben, ist der Schneesturm schon morgen vorbei. Aber vor morgen Abend wird es keinen Flug geben, das kann ich Ihnen versichern. Bitte informieren Sie sich auf unserer Webseite. Sie haben immerhin noch eine kleine Chance, es bis Weihnachten zu schaffen.« Die Stewardess schenkte ihr ein tröstendes Lächeln. »Heute ist ja schließlich erst der Tag vor dem Tag vor Weihnachten.«

»Nein, heute ist der 23. Dezember. Morgen ist Weihnachten.«

Die Stewardess lehnte sich ein wenig zurück und musterte Hannah mit schräg gelegtem Kopf. Offensichtlich zweifelte sie Hannahs geistige Zurechnungsfähigkeit an.

»Weihnachten, Frau Dietz, ist am 25. Dezember. Sie werden es vielleicht nicht morgens schaffen, aber es besteht eine realistische Chance, dass sie am 25. bei Ihrer Familie sind. Ich bin mir sicher, Ihre Schwester kann sich so lange gedulden und wird sich dann umso mehr freuen.«

»In Deutschland feiern wir Weihnachten am 24. Dezember! Am Heiligen Abend!«

Die Stewardess runzelte die Stirn. Sie hatte offensichtlich beschlossen, genug Energie in diesen störrischen Fluggast investiert zu haben.

»Ach, ist ja auch egal«, jaulte Hannah, nahm ihr Ticket und drehte sich schwungvoll um, als wäre die Flugbegleiterin an der ganzen Misere Schuld. Sie wollte vor allem nicht vor ihr in Tränen ausbrechen. Hannah hievte die viel zu schwere Tasche wieder auf die Schulter und hob den Rucksack mit dem Laptop und den Studienunterlagen, die sie im Flugzeug hatte lesen wollen, mit Schwung auf die andere. Dann griff sie nach dem schweren Koffer mit dem gleichen Arm, über dem ihr Wintermantel hing, schleppte sich zu einem Stuhl mit abgerissener Armlehne und ließ sich darauf fallen. Ihr war fürchterlich heiß in dem dicken Wollpullover, den sie angezogen hatte, damit er nicht noch mehr Platz im Koffer einnahm. Sie riss sich den roten Schal vom Hals und stopfte ihn zu Handschuhen und Mütze in den Rucksack. Dann rieb sie ihre schmerzende Schulter. Der Tragriemen der Tasche hatte sich in ihr Fleisch gebohrt. Es durfte einfach nicht wahr sein. Wieso nur, wieso war sie nach dem Ende der Vorlesungen noch zu Abby nach Philadelphia gefahren? Wäre sie direkt nach Hause geflogen, wäre der Rückflug überhaupt kein Problem gewesen. Als sie die dichten Flocken vor dem Fenster tanzen sah, musste sie allerdings zugeben: Nur wer Todessehnsucht hatte, würde sich jetzt in ein Flugzeug setzen. Aber damit hatte sie einfach nicht rechnen können. Sie hatte schon immer nach New York City gewollt. Bei ihrer Ankunft im Herbst war sie direkt weiter nach Connecticut zum Forest Lake College gefahren. Sie hatte erst am Ende ihres Austauschjahrs den Big Apple besichtigen wollen, aber doch nicht mitten im Schneesturm und dann auch noch einen Tag vor Weihnachten! Wo sollte sie denn jetzt schlafen? Konnte man hier im Flughafen übernachten? Sie konnten einen doch nicht vor die Tür setzen bei dem Wetter. Bei ihrem Glück würde sie allerdings überfallen und ausgeraubt werden. Vielleicht konnte sie sich den Laptop unter den Pullover stopfen beim Schlafen? Ihr Blick fiel auf die anderen Passagiere in der Abflughalle, deren Gesichter die ganze Skala von enttäuscht bis wütend widerspiegelten: Geschäftsleute in feinen Anzügen, die noch nicht akzeptieren wollten, dass das Wetter ihnen einen Strich durch das neue Geschäft machte oder verhinderte, dass sie nach Hause kamen. Zarte, japanische Kinder mit rosafarbenen Haarschleifen, die mit kleinen Plastikfiguren spielten und keinen Ton von sich gaben. Feine Großfamilien in indischen Gewändern. Ein von Tattoos übersäter Mann, der so verwahrlost aussah, dass Hannah ihm kaum zugetraut hätte, sich ein Ticket leisten zu können, bis er das neueste MacBook und ein iPhone a