: Ulrike Koch
: Myth of Motu. Verfluchtes Herz Fantasy-Liebesroman über Neuseelands dunkle Mythen und ihre gefährliche Anziehungskraft
: Impress
: 9783646608335
: 1
: CHF 3.20
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: Jugendbücher ab 12 Jahre
: German
: 358
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
**Wenn dein Leben eine magische Bedeutung erhält** Um Neuseeland ranken sich Legenden wie um kaum einen anderen Ort auf dieser Welt. Doch wie wahr einige davon sind, hätte sich die 22-jährige Charlotte bei ihrer Ankunft niemals träumen lassen. Auf der Suche nach sich selbst trifft sie auf den so geheimnisvollen wie attraktiven Daxton, der ganz anders ist als alle Männer, die sie bisher kennengelernt hat. Seiner düsteren Anziehungskraft kann sie kaum standhalten, doch etwas lässt sie zögern. Schon bald muss sie erfahren, dass Daxton viel enger mit der neuseeländischen Sagenwelt verbunden ist, als sie es sich jemals hätte vorstellen können. Und dass er einen Plan hat, in dem sie selbst eine große Rolle spielt ... Erlebe Neuseeland, wie du es noch nie gesehen hast - magisch, geheimnisvoll und voll dunkler Romantik! //»Myth of Motu. Verfluchtes Herz« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

Ulrike Koch ist ein waschechtes Küstenkind, dass bereits seit Kindertagen von einem abenteuerlichen Leben als Archäologin träumte. Mit ihrem Studium erfüllte sich dieser besondere Wunsch. Doch der Drang längst Verschwundenes zu entdecken weitete sich aus, sodass sie anfing eigene Welten zu erschaffen. Wenn sie nicht gerade an einer neuen Geschichte schreibt, dann bereist sie mit ihrer Familie fremde Orte.

2. KAPITEL


Charlotte

Das penetrante Klingeln des Handyalarms, den ich geistesgegenwärtig noch eingestellt hatte, weckte mich unsanft aus dem Schlaf.

Es dauerte etwas, bis mein Verstand begriff, wo genau ich war.

Du hast es tatsächlich getan und lebst jetzt in Neuseeland. Hier wird alles besser, sagte ich mir selbst vor wie ein Mantra. Das beruhigte mich etwas, denn die Angst, dass das alles nur eine gigantische Seifenblase war, die bald platzt, schwebte ständig über mir.

Als der Wecker einen erneuten Versuch wagte, mich an die baldige Teestunde zu erinnern, schaltete ich ihn endgültig aus.

Ich ging ins Bad, um dann erschrocken festzustellen, dass meine schulterlangen Haare in alle Richtungen abstanden. Erst mit einem schwarzen Haarband war ich in der Lage, die Aufständischen zu bezwingen. Als das erledigt war, zog ich mir noch ein paar Sachen an und verließ dann die pinke Kammer des Schreckens.

Ich gähnte herzhaft beim Hinausgehen und bereute es sogleich, als jemand direkt vor mir stand.

»Hey, du bist bestimmt die neue Aushilfe. Ich bin Victoria, aber alle nennen mich nur Vicky.«

Ich starrte die junge Frau an, die kaum älter als ich selbst sein konnte. Als sie mich erwartungsvoll ansah, kam mir endlich in den Sinn, dass ich mich auch vorstellen sollte.

»Hey, ich bin Charlie«, antwortete ich wortkarg, während mein Gehirn erst einmal aus dem Energiesparmodus hochfuhr.

»Das ist die Abkürzung für Charlotte, richtig?« fragte sie neugierig nach und zwirbelte dabei eine ihrer braunen Haarsträhnen mit dem Zeigefinger.

»Richtig.«