: E L James
: 2in1 Fifty Shades of Grey aus Anas und Christians Sicht Gefährliche Liebe und Darker in einem Band
: Goldmann
: 9783641299798
: Fifty Shades aus Anas und Christians Sicht
: 1
: CHF 15.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
Erotischer geht es nicht: Die weltberühmte Trilogie aus Anas und aus Christians Sicht. Fifty Shades of Grey. Gefährliche Liebe und Darker in einem Band
Fifty Shades of Grey - Gefährliche Liebe

Verunsichert durch die gefährlichen Leidenschaften und dunklen Geheimnisse ihres Liebhabers Christian Grey, bricht Ana Steele ihre Beziehung zu dem attraktiven jungen Mann ab und versucht wieder ein ruhiges Leben zu führen. Aber Anas Verlangen nach Christian ist ungebrochen, so sehr sie dies auch zu verleugnen sucht. Als Christian vorschlägt, sich wenigstens noch ein einziges Mal mit ihr zu treffen, willigt Ana daher sofort ein - und beginnt erneut eine Affäre mit ihm. Eine höchst gefährliche Affäre, in der sie immer wieder Grenzen überschreitet, in der sie aber auch mehr über die Vergangenheit von Christian erfährt - eine Vergangenheit, die ihn zu einem ebenso verletzlichen wie faszinierenden Mann gemacht hat, der seitdem mit seinen inneren Dämonen kämpft. Gleichzeitig sieht sich Ana der Eifersucht der Frauen gegenüber, die vor ihr Christians Liebhaberinnen waren. Und sie muss die wichtigste Entscheidung ihres Lebens treffen. Eine Entscheidung, bei der ihr niemand helfen kann ...

Darker - Fifty Shades of Grey. Gefährliche Liebe von Christian selbst erzählt

Ihre leidenschaftliche, sinnliche Affäre endete in Schuldzuweisungen und gebrochenen Herzen, aber Christian Grey kann Anastasia Steele nicht vergessen. Fest entschlossen sie zurückzugewinnen, versucht er, seine dunkelsten Begierden und sein Bedürfnis nach absoluter Kontrolle zu unterdrücken und Ana die Liebe zu geben, nach der sie sich sehnt. Aber die Schrecken seiner Kindheit verfolgen ihn noch immer, und Anas intriganter Boss, Jack Hyde, will sie ganz für sich. Kann Christians Vertrauter und Therapeut Dr. Flynn ihm helfen, sich seinen inneren Dämonen zu stellen? Oder wird die krankhafte Obsession seiner beiden ehemaligen Geliebten, Elena und Leila, Christian zum Verhängnis? Und wenn Christian es wirklich schaffen sollte, Ana zurückzuerobern, hätte ihre Liebe angesichts seiner dunklen Vergangenheit überhaupt eine Chance?

Nachdem sie 25 Jahre für das Fernsehen gearbeitet hatte, beschloss E L James, Geschichten zu schreiben, in die sich die Leserinnen und Leser verlieben sollten. Das Ergebnis war die mittlerweile weltberühmte »Fifty Shades of Grey«-Trilogie, die sich global mehr als 150 Millionen Mal verkaufte und in 52 Sprachen übersetzt wurde. Der erste Band, »Fifty Shades of Grey. Geheimes Verlangen«, stand 147 Wochen ununterbrochen auf der Spiegel-Bestsellerliste. Und die Verfilmungen der drei Bände haben alle Rekorde gebrochen. E L James lebt in Westlondon mit ihrem Ehemann, dem Schriftsteller und Drehbuchautor Niall Leonard, und ihren beiden Söhnen.

Eins


Ich habe meinen ersten Tag im neuen Job, Tag drei nach der Trennung von Christian, überstanden. Die Arbeit hat mich abgelenkt. Die Zeit ist wie im Flug vergangen, mit neuen Gesichtern und Aufgaben und Jack Hyde. Jack Hyde … Er lehnt sich mit funkelnd blauen Augen an meinen Schreibtisch.

»Prima Arbeit, Ana. Ich glaube, wir werden ein tolles Team.«

Irgendwie gelingt es mir, die Lippen zu einer Art Lächeln zu verziehen.

»Wenn es Ihnen recht ist, mache ich jetzt Schluss«, sage ich.

»Natürlich. Es ist halb sechs. Bis morgen.«

»Auf Wiedersehen, Jack.«

»Auf Wiedersehen, Ana.«

Ich schnappe mir meine Handtasche und schlüpfe in die Jacke. Draußen in der frühabendlichen Luft von Seattle atme ich tief durch. Trotzdem spüre ich die Leere in meiner Brust, die mich seit Samstagmorgen schmerzlich an meinen Verlust erinnert. Ich gehe mit gesenktem Kopf zur Bushaltestelle und trauere um meine geliebte Wanda, meinen alten Käfer … und auch ein wenig um den Audi.

Schluss jetzt, ermahne ich mich. Ich kann mir einen Wagen leisten – einen hübschen neuen. Der Erlös für meinen alten ist sicher mehr als reichlich ausgefallen. Der Gedanke hinterlässt einen bitteren Geschmack in meinem Mund. Ich schiebe ihn beiseite, weil ich nicht wieder zu weinen anfangen will – nicht auf der Straße.

Die Wohnung ist leer. Kate fehlt mir. Ich stelle sie mir mit einem kühlen Cocktail am Strand auf Barbados vor, schalte den Flachbildfernseher ein, damit ich das Gefühl habe, nicht allein zu sein, höre und sehe jedoch nicht hin. Stattdessen starre ich blind die Ziegelwand an, fühle mich wie betäubt, spüre nur den Schmerz. Wie lange soll das noch so weitergehen?

Als die Türglocke erklingt, setzt mein Herz einen Schlag lang aus. Wer kann das sein? Ich drücke auf den Knopf der Gegensprechanlage.

»Päckchen für Miss Steele«, meldet sich eine gelangweilte Stimme, und Enttäuschung steigt in mir auf. Lustlos gehe ich nach unten. Vor der Tür steht ein ziemlich laut Kaugummi kauender junger Mann mit einem großen Karton. Ich bestätige den Empfang und bringe das Ding nach oben. Der Karton ist erstaunlich leicht. Darin befinden sich zwei Dutzend langstielige weiße Rosen und eine Karte.

Gratuliere zum ersten Arbeitstag.
Ich hoffe, alles ist gut gelaufen.
Danke für den Segelflieger. Das war sehr aufmerksam.
Er hat einen Ehrenplatz auf meinem Schreibtisch.
Christian

Als ich die getippte Karte anstarre, dehnt sich die Leere in meiner Brust noch weiter aus. Bestimmt hat seine Assistentin Blumen und Karte geschickt; Christian hatte sicher nicht viel damit zu tun. Ich sehe mir die Rosen genauer an – sie sind wunderschön, und ich bringe es nicht übers Herz, sie einfach in den Müll zu werfen. Pflichtschuldig gehe ich in die Küche, um eine Vase zu holen.

Ein Muster bildet sich heraus: aufwachen, arbeiten, weinen, schlafen. Oder besser gesagt, der Versuch zu schlafen. Nicht einmal in meinen Träumen bin ich vor ihm sicher. Silbergraue Augen, dieser verlorene Blick, die glänzenden Haare – das alles verfolgt mich. Und die Musik … so viel Musik. Im Moment ertrage ich überhaupt keine Musik und gehe ihr aus dem Weg, so gut ich kann. Sogar von Werbe-Jingles bekomme ich eine Gänsehaut.

Ich habe mit niemandem gesprochen, nicht einmal mit meiner Mutter oder mit Ray. Im Augenblick fehlt mir der Nerv dafür. Ich bin wie eine Insel oder wie ein vom Krieg verwüstetes, unfruchtbares Land mit dunklem Horizont. In der Arbeit schaffe ich es irgendwie, mit den Kollegen zu reden, aber das war’s dann auch schon. Bei einem Telefonat mit Mom würde ich ganz zusammenbrechen – und dazu habe ich keine Kraft mehr.

Das Essen fällt mir schwer. Mittwochnachmittag habe ich einen Becher Joghurt hinuntergewürgt, meine erste Mahlzeit seit Freitag. Ich ernähre mich von Latte macchiato und Cola light. Das Koffein hält mich am Laufen, macht mich aber unruhig.

Jack hängt bei mir herum und nervt mich mit persönlichen Fragen. Was will er? Ich antworte ihm höflich, halte ihn mir jedoch vom Leib.

Als ich, froh über die Ablenkung, einen Stapel Briefe an ihn durcharbeite, höre ich eine Mail hereinkommen. Ich sehe hastig nach, von wem sie ist.

Oje. Von Christian. Nein, nicht hier … nicht im Büro.

Von: Christian Grey

Betreff: Morgen

Datum: 8. Juni 2011, 14:05 Uhr

An: Anastasia Steele

Liebe Anastasia,

verzeih die Störung bei der Arbeit. Ich hoffe, alles läuft gut. Hast du meine Blumen bekommen?

Gerade merke ich, dass morgen die Ausstellungseröffnung von deinem Freund ist. Bestimmt hast du noch keine Zeit gefunden, einen neuen Wagen zu kaufen, und es ist eine lange Fahrt. Ich würde mich sehr freuen, dich hinzubringen – falls du das möchtest.

Sag Bescheid.

CHRISTIAN GREY

CEO, Grey Enterprises Holdings, Inc.

Meine Augen werden feucht. Ich springe von meinem Schreibtischstuhl auf und flüchte in die Toilette. Josés Vernissage! Die hatte ich völlig vergessen. Christian hat Recht. Wie soll ich da