: Laura Labas
: Moon Notes
: Room for Love 2. Three with a Key Herzerwärmende romantische Komödie in den amerikanischen Südstaaten
: Moon Notes
: 9783969810439
: 1
: CHF 8.00
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 400
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Bronwyn und Nick, die sich von Kindheit an kennen, ziehen gemeinsam mit ihrer Freundin Claire aus den beengten Verhältnissen in Louisiana nach New York. Schon lange schlägt Bronwyns Herz für den attraktiven Stuntman Nick, doch ein vor Jahren geleisteter Pakt macht ihre Liebe unmöglich. Mit vierzehn Jahren schwören sich Bronwyn, Nick und Claire, für immer Freunde zu bleiben, ohne dass ihnen andere Gefühle dazwischenfunken. Claire ist inzwischen wieder nach Louisiana zurückgekehrt. Als sie unerwartet Bronwyn und Nick zu ihrer Hochzeit einlädt, müssen sich die beiden ihren Gefühlen stellen - in der Kleinstadt, in der alles begann. Wagen sie den gefährlichen Sprung von der Freundschaft in die Liebe?  

Laura Labas wurde 1991 in Aachen geboren. Sie studierte Anglistik und Germanistik und schreibt Fantasy und Romance, seitdem sie 14 Jahre alt ist. In ihrer Freizeit lässt sie sich am liebsten von K-Dramen inspirieren.

• KAPITEL 2


home run

Zwei Wochen später hatte sich Nick einen schwarzen Jeep von seiner Filmagentur ausgeliehen. Er würde während unseres Aufenthalts in unserer Heimatstadt zu einem kurzen Dreh aufbrechen müssen. Deshalb war ihm der Luxus eines eigenen Autos bewilligt worden. Ich war ziemlich glücklich darüber, nicht mit dem Zug oder schlimmer noch einem Fernreisebus fahren zu müssen. Schließlich besaß der Jeep den größtmöglichen Komfort samt Neuwagengeruch. Schwarze Ledersitze, leise Klimaanlage und ein ansprechendes Interieur. Ich hatte auf dem Beifahrersitz sogar genug Platz, um meine Beine zum Schneidersitz zu falten.

Wir befanden uns schon inmitten des zweitägigen Roadtrips von New York nach St. Mercy in Louisiana. Unsere Heimatstadt, der wir damals zu dritt den Rücken gekehrt hatten und der wir nun zu zweit wieder entgegentraten.

Claire war uns einen Schritt voraus.

Obwohl Nick und ich während der Vorbereitung für den Trip normal miteinander kommuniziert hatten, fühlte sich die Stimmung zwischen uns gedrückt an. Ich konnte nicht ganz bestimmen, woran es lag, aber die Leichtigkeit, die ich normalerweise vorspielte, wollte sich nicht einstellen. Immerhin waren Shiloh und Miles in den letzten Tagen öfter in derWG gewesen, um mehr Zeit mit uns zu verbringen. Oder mit mir.

Ich vermutete, dass Shiloh ziemlich genau wusste, was in meinem Herzen vorging. Auch wenn sie es bislang nicht angesprochen hatte.

Ich war ihr dankbar, dass sie es für sich behielt und mich nicht dazu drängte, darüber zu reden. Das würde ohnehin nichts an der Realität ändern. Nick würde meine Gefühle nie erwidern, und ich durfte dieses Fass niemals aufmachen. Immerhin hatte ich es geschworen.

Was Claire betraf … Ich hatte in den letzten zwei Wochen Zeit gehabt, um über ihre plötzliche Heirat nachzudenken. Dabei hatte sich fast mein Gehirn verknotet, weil ich jede Erinnerung an damals nach ihrem Verlobten George Rosewood durchforstet hatte.

Ich wusste, dass er der Sohn des Bürgermeisters von St. Mercy war und ein paar Jahre älter war als wir. Ein Bild hatte ich erst vor Augen, als ich ihn mitten in der Nacht gegoogelt hatte. Er war durchaus attraktiv. Starke Kinnpartie und breite Schultern. Ein Lächeln, das zwei Reihen perfekter Zähne in einem goldschimmernden Gesicht offenbarte.

»Weißt du, wie sich George und Claire kennengelernt haben?«, fragte ich über Carrie Underwoods Stimme hinweg, die aus den Neuwagenlautsprechern drang. Leider gehörte sie zusammen mit Taylor Swift zu Nicks absoluten Lieblingskünstlerinnen. Ich war eher der K-Pop-Typ, aber damit wollte Nick absolut nichts zu tun haben.

Spielverderber. Schließlich sah ich mir auch seine Horrorfilme an, obwohl ich viel lieber romantische Weihnachtskomödien auf Netflix suchtete.

»Ich nehme an, irgendwo und irgendwann in St. Mercy.« Er zuckte mit den Schultern.

Ich hatte die Frage aus einem Impuls heraus gestellt. Eigentlich wollte ich es strengstens vermeiden, mit ihm über Claire zu sprechen. Doch jetzt, da ein Aufeinandertreffen unmittelbar bevorstand, konnte ich mich nicht länger zurückhalten.

Nicks nüchterne Antwort überraschte mich nicht. Eigentlich war er ein humorvoller Typ, mit dem ich über alles und jeden reden konnte. Wenn es aber um Claire ging, verlor er diese Eigenschaft im Handumdrehen.

Frustrierend.

»Es kommt für