: Manuela Inusa
: Mandelglück Roman
: Blanvalet
: 9783641243814
: Kalifornische Träume
: 1
: CHF 8.10
:
: Erzählende Literatur
: German
: 448
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Bäume voller reifer Mandeln und drei Frauen auf der Suche nach dem Glück ...
Sophie hat das ländliche Kalifornien für ein Leben in der Großstadt hinter sich gelassen. Doch dann erbt sie unerwartet die Mandelfarm ihrer Großmutter Hattie, wo sie als Kind viele wunderbare Sommer verbrachte. Soll sie wirklich ihren Job aufgeben und die Farm übernehmen? Nicht nur der Duft der frisch gerösteten Mandeln weckt Erinnerungen an vergangene Tage, auch ihre ehemals beste Freundin Lydia und ihre Jugendliebe Jack tragen dazu bei, dass Sophie bald von alten Zeiten eingeholt wird. Und dann gibt es noch die weisen Worte ihrer verstorbenen Großmutter, die Sophie immer dann helfen, wenn sie nicht weiterweiß - und sie vielleicht sogar zum großen Glück führen ...

Die zauberhafte »Kalifornische Träume«-Reihe bei Blanvalet:
1. Wintervanille
2. Orangenträume
3. Mandelglück
4. Erdbeerversprechen
5. Walnusswünsche
6. Blaubeerjahre

Alle Bände können auch unabhängig gelesen werden.

Manuela Inusa wurde 1981 in Hamburg geboren und wollte schon als Kind Autorin werden. Kurz vor ihrem dreißigsten Geburtstag sagte die gelernte Fremdsprachenkorrespondentin sich: »Jetzt oder nie!« Nach einigen Erfolgen im Selfpublishing erscheinen ihre aktuellen Romane bei Blanvalet. Ihre Valerie-Lane-Reihe verzauberte die Herzen der Leserinnen und eroberte auf Anhieb die SPIEGEL-Bestsellerliste, genau wie ihre Kalifornische-Träume-Reihe. Die Autorin lebt mit ihrem Ehemann und ihren beiden Kindern in einem idyllischen Haus auf dem Land. In ihrer Freizeit liest und reist sie gern, außerdem liebt sie Musik, Serien, Tee und Schokolade.

Kapitel 2

Lydia

»Mom, Max hat sich einfach den letzten Pancake geschnappt, obwohl er schon drei hatte!«, rief der achtjährige Randy laut durch die Küche.

Lydia, die dabei war, die Wäsche im Trockner nach dem Baseballtrikot ihrer Tochter zu durchsuchen, seufzte. Es war doch jeden Morgen das Gleiche.

Da war es ja! Sie hatte in dem Klamottenhaufen einen hellblauen Zipfel entdeckt und zog daran. Dann eilte sie den Flur entlang und warf Gracie ihr Trikot zu. Ihre Älteste, schwer beschäftigt damit, mal wieder am Smartphone mit ihren Freundinnen zu chatten, fing es, ohne aufzublicken.

»Mom! Max isst alle Pancakes«, wiederholte Randy, und Max, zwei Jahre älter als er, rollte mit den Augen.

»Ich bin viel größer als du, ich brauche mehr Kohlenhydrate.«

»Was sind Kohlenfydrate?«, fragte Randy.

Gracie lachte, und auch Lydia musste schmunzeln.

»Das ist das, was dein Bruder sich einbildet zu benötigen, weil er der nächste Sumoringer werden will«, meinte sie und zwinkerte ihrem Jüngsten zu.

»Was ist ein Sumoringer?«

»Oh, du bist so unwissend«, sagte Max und erhob sich vom Stuhl, um sein Lunchpaket in den Rucksack zu stecken. Seine rotblonden Haare hatte er sich zur Seite gegelt, und er duftete nach dem Aftershave seines Dads. Man konnte fast denken, er wolle irgendein Mädchen beeindrucken, und das lag tatsächlich im Bereich des Möglichen, denn Max hatte schon immer viel älter gewirkt, als er wirklich war. Manchmal konnte man mit ihm erwachsenere Gespräche führen als mit jedem anderen Familienmitglied, und Lydia war froh, diesen schlauen kleinen Jungen in ihrem Leben zu haben.

»Das ist total zerknittert«, stellte Gracie jetzt fest und sah stirnrunzelnd von ihrem Handy auf.

»Zum Bügeln habe ich leider keine Zeit mehr. Wir müssen los. Hopp, hopp«, scheuchte sie die Kids von ihren Stühlen hoch.

»Ich hab aber noch Hunger«, jammerte Randy und blieb mit verschränkten Armen sitzen.

Lydia sah ihn an. »Wie viele Pancakes hattest du?«

»Nur zwei.«

Sie atmete einmal tief durch. Ihre Kinder wurden größer, sie würde künftig einfach mehr Pancakes machen müssen, oder wonach auch immer die Kids zum Frühstück verlangten.

Sie sah sich schnell in der Küche um, langte dann nach der Schachtel Nutter Butter und reichte sie ihrem Jüngsten. Randys Augen strahlten, als er sie entgegennahm. Sofort sprang er vom Stuhl und rieb seinem Bruder die Erdnussbutterkekse unter die Nase. »Guck, was ich zum Frühstück essen darf.«

»Das ist unfair!«, beschwerte sich nun Max.

Und Lydia konnte es kaum erwarten, dass sie sie alle an der Schule abgeliefert hatte und endlich ein paar ruhige Stunden verbringen durfte. Sie liebte ihre Kinder über alles, aber manchmal erschien ihr ihr Haus wie ein Schlachtfeld. Und manchmal war sie wirklich kurz vorm Durchdrehen. Warum hatte niemand ihr gesagt, dass Kinder, je älter sie wurden, umso anstrengender wurden? Doch darüber durfte sie jetzt nicht länger nachdenken, denn sie durften nicht wieder zu spät kommen.

»Wer holt mich heute vom Training ab?«, fragte Gracie ze