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1
US-Marshal Brent Arrows wischte sich mit dem Ärmel den Schweiß von der Stirn und blickte nach Süden - dorthin, wo irgendwo das Hauptquartier von Jake Swann sein musste - jenem Mann, dem er das Handwerk legen sollte. Seinen Stern trug Arrows nicht, schon um länger am Leben zu bleiben. Denn das Land, das vor ihm lag, war das Land, in dem Jake Swann regierte und nicht das Gesetz. Sobald irgendjemand erfuhr, dass er im Auftrag des Gouverneurs hier war, um Swann zu entmachten, würde er eine Zielscheibe sein. Arrows war den ganzen Tag geritten und inzwischen war die Sonne bereits milchig geworden. Vor ihm befand sich eine karge, trockene Einöde soweit das Auge reichte.
Ein Geräusch ließ Arrows dann abrupt hochfahren. Seine Rechte fuhr instinktiv in Richtung Hüfte, wo ein Revolvergriff aus dem Holster ragte.
Schüsse peitschten.
2
Arrows blickte sich nach allen Seiten um, aber zunächst war nirgends etwas zu sehen.
Die Schüsse krachten irgendwo hinter der nächsten Hügelkette gen Süden und mittlerweile war die Sache zu einer ausgewachsenen Schießerei geworden. Ziemlich heftig musste es da hin und her gehen...
Das Geräusch galoppierender Pferde war zu hören. Es wurde lauter. Ein Reiter, der sich dicht am Rücken seines Gauls hielt, preschte über die Hügel. Er klammerte sich an den Hals seines Schecken. Der Mann war verletzt. Sein Hemdrücken rot. Ein Wunder, dass er sich noch in den Steigbügeln halten konnte.
Der Kerl ritt direkt auf Arrows zu.
Dann kam ein zweiter Reiter über den Hügel. In einem mörderischen Galopp hetzte er mit einem 45er in der Rechten hinter