: Alfred Bekker, Pete Hackett, Neal Chadwick, Thomas West
: 7 Wyoming Western November 2022
: Alfredbooks
: 9783745225792
: 1
: CHF 4.00
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 600
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Diese Ausgabe enthält folgende Western: & 13; Alfred Bekker: Marshal ohne Stern Pete Hackett: Blutpoker in Abilene Thomas West: Die Indianerin Pete Hackett: Die Höllenhunde vom Rio Bravo Pete Hackett: Der Unerbittliche Neal Chadwick: Eine offene Rechnung für Grainger Neal Chadwick: Herr der Stadt Niemand im Bluebird Saloon von Abilene ahnte an diesem Abend, dass am Pokertisch der Satan persönlich Platz genommen hatte. Er bestimmte in dieser Nacht das Geschehen, und er stellte die Weichen des Schicksals für eine Handvoll Männer... Da war Wayne Sherman, der Dreißigjährige, der seit etwas über zwei Monaten in der wilden Rinderstadt lebte. In den Jahren nach dem Krieg hatte er ein ruheloses Leben geführt und sich zunächst damit über Wasser gehalten, indem er seinen Colt vermietete. Eine rauchige Zeit, die nicht spurlos an ihm vorübergegangen war. Er versuchte dieses und jenes, aber nie bot sich ihm eine besondere Chance. Er war immer wieder in das hoffnungslose Nichts zurückgefallen. In Abilene war er geblieben, weil ihm das Pokerglück hold zu sein schien und weil ihm Earl Bancroft, der Besitzer des Bluebird Saloon, den Pokertisch vermietete.

Marshal ohne Stern


Western von Alfred Bekker






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1


US-Marshal Brent Arrows wischte sich mit dem Ärmel den Schweiß von der Stirn und blickte nach Süden - dorthin, wo irgendwo das Hauptquartier von Jake Swann sein musste - jenem Mann, dem er das Handwerk legen sollte. Seinen Stern trug Arrows nicht, schon um länger am Leben zu bleiben. Denn das Land, das vor ihm lag, war das Land, in dem Jake Swann regierte und nicht das Gesetz. Sobald irgendjemand erfuhr, dass er im Auftrag des Gouverneurs hier war, um Swann zu entmachten, würde er eine Zielscheibe sein. Arrows war den ganzen Tag geritten und inzwischen war die Sonne bereits milchig geworden. Vor ihm befand sich eine karge, trockene Einöde soweit das Auge reichte.

Ein Geräusch ließ Arrows dann abrupt hochfahren. Seine Rechte fuhr instinktiv in Richtung Hüfte, wo ein Revolvergriff aus dem Holster ragte.

Schüsse peitschten.



2


Arrows blickte sich nach allen Seiten um, aber zunächst war nirgends etwas zu sehen.

Die Schüsse krachten irgendwo hinter der nächsten Hügelkette gen Süden und mittlerweile war die Sache zu einer ausgewachsenen Schießerei geworden. Ziemlich heftig musste es da hin und her gehen...

Das Geräusch galoppierender Pferde war zu hören. Es wurde lauter. Ein Reiter, der sich dicht am Rücken seines Gauls hielt, preschte über die Hügel. Er klammerte sich an den Hals seines Schecken. Der Mann war verletzt. Sein Hemdrücken rot. Ein Wunder, dass er sich noch in den Steigbügeln halten konnte.

Der Kerl ritt direkt auf Arrows zu.

Dann kam ein zweiter Reiter über den Hügel. In einem mörderischen Galopp hetzte er mit einem 45er in der Rechten hinter