: Alfred Bekker, Pete Hackett, Thomas West
: 7 FBI Thriller November 2022
: Alfredbooks
: 9783745225457
: 1
: CHF 4.00
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 800
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Dieses Ebook beinhaltet folgende Krimis: Drei Leichen im Keller von Pete Hackett Der Freitagsmörder von Pete Hackett Das Erbe des Snipers von Pete Hackett Im Visier der Killerin von Alfred Bekker Der Brooklyn-Killer von Alfred Bekker Der infrarote Tod von Alfred Bekker Trevellian und das Gesicht des Mörders von Thomas West #13; Der Helikopter trug das Emblem von NY-Radio, dem Sender mit den ausführlichsten Stauberichten im Big Apple. Zwei Männer befanden sich in der Kabine. 'Wir sind jetzt genau 400 Meter vom Bundesgebäude an der Federal Plaza entfernt', meinte der Pilot. 'Näher möchte ich nicht herangehen.' 'Das reicht auch', erwiderte der zweite Mann. Er verzog das Gesicht zu einem dünnen Lächeln. Die oberen beiden Schneidezähne fehlten ihm. Er blickte auf einen Kontrollschirm. Seine Finger glitten über die dazugehörige Tastatur. Das Bild des Bundesgebäudes wurde herangezoomt und mit den Plänen verglichen, die im Rechner gespeichert waren. Eine Markierung blinkte auf. 'Hast du ihn?', fragte der Pilot ungeduldig. 'Ich habe seine Zelle, Zeb. Jetzt sehe ich mir an, ob jemand drin ist!' Er schaltete den Infrarot-Modus ein, der ein Abbild verschiedener Wärmegrade lieferte. Auf diese Weise konnte man einen Menschen auch durch Wände hindurch 'sehen'. 'Feuer', murmelte der Kerl mit der Zahnlücke dann und drückte auf einen bestimmten Knopf. Aus einem verdeckten Abschussrohr schoss eine Granate heraus. Sie war weitaus schneller als der Schall. Man würde die Detonation im Bundesgebäude erst hören, wenn das Geschoss bereits durch die Wand gedrungen war.

8


Harris läutete an der Tür zu Pat Morgans Wohnung. »Wer ist da?«, ertönte es gleich darauf.

»Ron Harris und Owen Burke vom FBI. Öffnen Sie, Miss Morgan.«

»Wissen Sie eigentlich, wie spät es ist?«, fragte die Frau unwirsch, im selben Moment ging die Tür einen Spaltbreit auf. »Machen Sie denn nicht Feierabend?«

»Wir möchten Sie sprechen, Miss Morgan. Ein Gespräch, das wir nicht zwischen Tür und Angel führen sollten. Im Übrigen möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass wir im Krankenhaus waren und mit Max Connors gesprochen haben. Es geht ihm gut.«

»Ich möchte jetzt nicht mit Ihnen reden!«, stieß Pat Morgan hervor. »Wenn Sie wollen, komme ich morgen zu Ihnen ins Büro.«

»Gibt es einen besonderen Grund, aus dem Sie es ablehnen, uns jetzt Rede und Antwort zu stehen?«, fragte Ron Harris. Seine Stimme klang schroff und ungeduldig. »Ich denke, Sie haben Besuch, Lady, und zwar jemand, den wir nicht sehen sollen. Einen Augenblick …«

Ron Harris drückte einfach die Tür auf. Pat Morgan hatte seiner Kraft nichts entgegenzusetzen, obwohl sie sich gegen das Türblatt stemmte. »Sie haben keinen Durchsuchungsbefehl!«, keifte sie hysterisch. »Ich werde …«

Ron Harris war schon im Wohnzimmer. Neben einem der billigen Sessel stand ein Mann. »O verdammt!«, entfuhr es dem Agent und seine Hand zuckte zum Holster an seiner rechten Seite, in dem die SIG Sauer P 226 steckte.

Bei dem Kerl neben dem Sessel krachte es. Ein trockener, ohrenbetäubender Knall. Eine grelle Flamme stieß aus der Mündung einer Glock. Aber Harris hatte sich gedankenschnell zur Seite geworfen, und so verfehlte ihn die Kugel. Vor der Tür riss Owen Burke die Dienstwaffe heraus. Er sah, wie sein Partner den Arm hochwarf. In dem Moment sprang Pat Morgan Ron Harris an. Der Bursche, der auf Harris geschossen hatte, rannte geduckt zu einer Tür, riss sie auf und verschwand im Nebenraum. Die Tür flog krachend zu, ein Schlüssel drehte sich mit einem metallischen Knirschen im Schloss.

Burke riss Pat Morgan zurück, die sich an seinen Partner geklammert hatte und deren Gesicht vor Anspannung verzerrt war. Sie war nun gar nicht mehr hübsch. »Wer war das?«, brach es seiner Kehle. »Antworten Sie!«

»Der Kerl sah aus wie Connors!«, stieß Ron Harris hervor. Mit ein paar langen Schritten war er im Schutz der Wand neben der Tür, durch die der Bursche verschwunden war. Er schlug mit dem Knauf der Pistole gegen das Türblatt und rief: »Hören Sie mich! Sie haben zehn Sekunden Zeit, waffenlos und mit erhobenen Händen herauszukommen. Wir werden Sie nicht mit Samthandschuhen anfassen, wenn wir Sie aus dem Zimmer holen müssen.«

Er erhielt keine Antwort.

Owen Burke hatte die Frau zu einem der Sessel gezerrt und sie hineingestoßen. »Gelangt man von dem Zimmer aus auf die Feuertreppe?«

Pat Morgan nickte.

Burke stieß scharf die Luft durch die Nase aus. Dann rief er halblaut: »Vergiss es, Ron. Der Knabe ist über alle Berge.«

»Sehen wir einfach mal nach!«,