: Axel Düvel
: Alpha Centauri A
: BookRix
: 9783736894075
: 1
: CHF 0.90
:
: Science Fiction
: German
: 138
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Martin Bartel bekommt eine Gänsehaut, als er im Science Museum von Seoul zwei Nachbildungen altertümlich wirkender Flugapparate erblickt. Eine Hinweistafel datiert die Entstehung der Originale auf das Jahr 1590. Zusammen mit zwei Freunden macht er sich auf die Suche nach dem Ursprung der Artefakte. Die Nachforschungen führen zu einem mysteriösen Bericht über Vorgänge aus der Zeit König Sejongs, der in der ersten Hälfte des fünfzehnten Jahrhunderts auf der koreanischen Halbinsel regierte. Die über vierhundert Jahre alte Schilderung enthält Hinweise auf Kontakte zu einer außerirdischen Zivilisation. Jahre später bricht das Raumschiff Ulsan in geheimer Mission zum benachbarten Solarsystem Alpha Centauri A auf. Doch die Reise dient nicht allein der Befriedigung wissenschaftlicher Neugier. Als die vierköpfige Besatzung am Ziel eintrifft, wird sie mit einer apokalyptischen Bedrohung konfrontiert. Weitere Infos im blog zum Buch: axelduevel.blogspot.com Die Print-Ausgabe umfasst 188 Seiten.

Science Museum Seoul


Juni 2017

 

Martin Bartel hatte gerade seinen Begleiteraus den Augen verloren, als sein Blick an einer imponierenden Konstruktion hängenblieb. Was dort im ersten Stock des Seouler Science Museums als Nachbau in Originalgröße unter der hohen Decke schwebte, sah aus wie eines der ersten Motorflugzeuge. Allerdings fehlte der Antrieb. Seine Neugierde wuchs, als er die Informationstafel mit der Beschreibung musterte. Unter einem längeren koreanischen Text fanden sich auch zwei erstaunliche Sätze in Englisch:

 
Flugmaschine, entwickelt und gebaut von Jeong Pyeonggu im Jahr 1590. Ein in der Neuzeit durchgeführter Versuch hat die Flugfähigkeit des Designs bestätigt.

 

Martin fühlte, wie er trotz der Wärme in den Museumsräumen eine Gänsehaut bekam. Wenn die Information auf der Tafel vor ihm korrekt war, hatten die Koreaner während der frühen Joseon Dynastie schon über das Wissen verfügt, um bemannte Flugzeuge zu bauen. Etwas weiter im hinteren Teil der Halle, über Modellen von Raketenwaffen aus dem fünfzehnten Jahrhundert, hing ein Deltagleiter. Wie beim ersten Fluggerät waren Grundgerüst und Fahrgestell aus Bambus gefertigt und die Tragfläche mit dünnem, weißen Leinen bespannt. Der Gleiter wirkte aber eleganter und glich vom Konzept her modernen Drachenfliegern.

Eine Erläuterung zu diesem Ausstellungsstück war nirgends zu finden. So machte Martin sich auf die Suche nach seinem Begleiter. Die eigenen Koreanischkenntnisse würden im kaum helfen, dem Aufsichtspersonal weitergehende Informationen zu entlocken. Nachdem