: Charlene Sands
: Die Brüder von der Sunset Ranch (4-teilige Serie)
: Cora Verlag
: 9783733739966
: eBundle
: 1
: CHF 5.60
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 544
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

DIE RÜCKKEHR DES SHOWGIRLS
Was will dieses Showgirl aus Las Vegas auf seiner Ranch? Logan würde Sophia Montrose am liebsten in die Prärie schicken. Aber das ist unmöglich: Sein Vater hat der schwarzhaarigen Schönheit die Hälfte der Ranch vermacht. Und außerdem ist Logan auch nur ein Mann ...
VERFÜHRT VON EINER FREMDEN
Im Dunkel der Nacht schlüpft sie zu Luke ins Bett, verführt ihn und verschwindet vor dem Morgengrauen: ganz schön kess von Audrey! Einen Monat später sehen sie sich wieder. Seltsam: An die Nacht, die Audrey niemals vergessen wird, kann Luke sich nicht erinnern ...
SEHNSUCHT NACH DEINEN WILDEN KÜSSEN
Fassungslos starrt Kat den heißen Typ an, mit dem sie eine leidenschaftliche Nacht verbrachte. Damals nannte Justin ihr einen falschen Namen. Nun stellt sich heraus, dass er der Erbe der Sunset Ranch ist - und leider immer noch unwiderstehlich. Kann Kat ihm diesmal trauen?
DIESES BRENNENDE VERLANGEN
Zehn Jahre ist es her, dass Susanna in Caseys Armen schwach wurde. Und schon am nächsten Tag ließ er sie sitzen! Warum muss ausgerechnet dieser Mann jetzt im Nachbarhaus einziehen? Wieder spürt Susanna dieses erotische Prickeln, das ihr schon einmal zum Verhängnis wurde ...



Alles begann damit, dass der Vater von Charlene Sands, ihr als Kind die schönsten, brillantesten und fantastischsten Geschichten erzählte. Er erfand Geschichten von plündernden Piraten, mächtigen Königen und Sagen von Helden und Rittern. In diesen Erzählungen war Charlene immer die Prinzessin, Königin oder Heldin um die gekämpft oder die gerettet wurde. Mit diesem Bild wuchs sie auf und inspirierte sie immer in diesen fantastischen Welten zu träumen. Die Romantik kam später, als Romane von verschiedenen anderen Autoren sie fesselten. 25 Jahre lang hat sie in Teilzeit als Lehrerin für Geburtshilfe in einem Krankenhaus gearbeitet. Momentan schreibt sie zeitgenössische romantische Literatur und auch historische Western. Mittlerweile hat sie 28 Bücher verfasst und hat mit dem Schreiben 'ihr Bild gefunden', wie sie es selbst bezeichnet. Sie ist mit dem Readers Choice Award 2006, dem Cataromance Reviewer's Choice Award 2007 und 2008 und dem Booksellers Best Award 2009 ausgezeichnet worden. Sie ist ein aktives Mitglied der 'Romance Writers of America', gehört zu dem 'Orange County Chapter', den 'Los Angeles Chapter of RWA' und verbringt dort auch ehrenamtlich viel Zeit, indem sie Verbindungen zu veröffentlichten Autoren hält. Sie ist mit ihrer Jugendliebe Don verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder und zwei Katzen. Wenn sie nicht gerade schreibt, findet man sie an sonnigen kalifornischen Stränden oder beim Bowling mit ihrem Team. Gerne verbringt sie auch ruhige Abende und Candlelight Dinner mit ihrem Ehemann. Selbst bezeichnet sie sich als hoffnungslose Romantikerin.

1. KAPITEL

Als Susanna Hart den Cadillac-SUV um die Ecke kommen und die Straße hinunterrasen sah, krampfte sich ihr Herz zusammen. Sie hatte gewusst, dass dieser Tag kommen würde.

Casey Thomas war wieder da.

Der Ball ihrer Nichte Ally rollte über die Straße und blieb auf dem Rasen vor Caseys Elternhaus liegen. Susanna hielt die Hand des Mädchens fest und hastete zum anderen Grundstück hinüber. Wieso musste Casey ausgerechnet jetzt kommen? Ins Haus zurückrennen konnte sie nicht mehr, dafür war es zu spät.

„Oh nein“, murmelte sie. Ally sah sofort fragend zu ihr hoch. Schnell hob Susanna den Ball auf und reichte ihn der Zweijährigen, dann zog sie die Kleine, so rasch es ging, wieder in Richtung ihres Hauses und lächelte das Kind an. Auf keinen Fall durfte Ally etwas von ihrer Nervosität spüren.

Der besorgte Blick auf dem Gesicht der Kleinen verschwand, und sie lachte Susanna fröhlich an. „Komm, wir spielen weiter.“

Ally wohnte nun seit einem Monat bei ihr, und das Wichtigste für Susanna war, dass sich das Kind bei ihr wohlfühlte und das Gefühl hatte, von ganzem Herzen geliebt zu werden. Wenn Ally etwas von der Panik mitbekam, die in Susanna aufstieg, würde sie das nur verunsichern und verstören.

Der SUV kam in der Einfahrt neben ihr zum Stehen. Vor etwa zehn Jahren hatte Casey ihr das Herz gebrochen, und Susanna war nie darüber hinweggekommen. Obwohl sie ihn seither schon ein paar Mal gesehen hatte, tat ihr sein Anblick immer noch weh.

Verdammt, reiß dich zusammen! rief sie sich zur Vernunft. Sie würde einfach so tun, als sei nie etwas passiert, als wäre nicht er es gewesen, der sie vor langer Zeit verführt und ihr dann so schrecklich wehgetan hatte. Bei der Beerdigung von Susannas Vater hatte sie das ja auch hinbekommen. Und als sie Casey nach einem Reitunfall mit ihrer Freundin Audrey im Krankenhaus besucht hatte, konnte sie auch so tun, als mache es ihr nichts mehr aus, ihn zu sehen.

Die Fahrertür ging auf, und sofort hüpfte ein kleiner Hund aus dem Wagen. „Wie süß!“, rief Ally begeistert und fuchtelte aufgeregt mit den Armen.

Der Hund rannte schwanzwedelnd auf sie zu.

„Charger!“, rief Casey das Tier zurück, und Susanna nahm Ally schnell auf den Arm.

„Entschuldigung“, rief Casey zu ihr hinüber. „Er ist zwar sehr stürmisch, aber er tut nichts.“

Etwas schwerfällig stieg Casey aus dem Wagen. Seit seinem Reitunfall – er hatte sich bei einem Rodeo einen Wirbel gebrochen – waren seine Bewegungen etwas langsamer. Er war über einen Meter fünfundachtzig groß und wirkte noch immer imposant, als er jetzt neben seinem Wagen stand. Irgendetwas schien ihn jedoch zu verärgern, das sah Susanna an seinem Blick. War es der Hund? Oder hatte er immer noch Schmerzen im Rücken?

„Ich hoffe, er hat das Kind nicht erschreckt“, sagte Casey freundlich.

Mit eingezogenem Schwanz schlich der kleine Hund zu seinem Herrchen zurück. Das Fell des Tiers war genauso blond und struppig wie Caseys Haare, und selbst der Blick des Hundes kam Susanna ebenso verschmitzt vor wie der seines Herrchens. Casey kam auf Susanna zu, blieb aber ein paar Schritte von ihr entfernt stehen. „Hallo, Susanna.“

Ihre nackten Zehen bohrten sich in das Gras. Noch immer sah Casey umwerfend gut aus. Mit seinem braunen Hemd und der beigen Hose wirkte er kultivierter als früher. Er war braun gebrannt und lachte sie charmant an. „Hallo. Wir werden nun wieder Nachbarn sein.“

Susanna hatte bereits von ihrer besten Freundin Audrey erfahren, dass Casey aus geschäftlichen Gründen für eine Weile wieder herziehen würde. Sie war also darauf vorbereitet. Was sie Audrey allerdings verschwiegen hatte, war, wie sehr es sie stresste, dass der erfolgreiche und attraktive Bruder ihrer Freundin wieder neben ihr wohnen würde.

„Audrey hat es mir schon erzählt“, antwortete sie und hoffte, dass er das Zittern in ihrer Stimme nicht bemerkte.

So viel war zwischen ihr und Casey unausgesprochen. Vor langer Zeit hätten sie darüber reden sollen, nun wollte Susanna nicht mal mehr darüber nachdenken. „Äh, das ist Ally“, fuhr sie unsicher fort. „Sie wohnt jetzt bei mir.“ Sie drückte die Kleine fest an sich und berührte mit den Lippen ihre blonden Locken. „Ally, das ist Casey.“

Ally blickte von dem Hund zu seinem Besitzer. Erst jetzt schien sie den Mann zu bemerken. „Hallo“, sagte sie leise.

Casey kam über das Gras nä