: Pit Vogt
: Sunny und das Glück Abenteuer in Hollywood
: Books on Demand
: 9783741217951
: 1
: CHF 12.50
:
: Kinderbücher bis 11 Jahre
: German
: 216
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Unser kleiner Sunny aus Hollywood hat sich auf die Suche begeben - auf die Suche nach dem Glück! Ob er es wohl finden wird? Bei all seinen vielen Abenteuern und Erlebnissen sollte es möglicherweise gelingen. Denn es wird auf jeden Fall wieder spannend! Wer ein Attentat erlebt, eine seltsame Modenschau mitgestaltet oder ganz verrückte Purzelbäume schlägt, wird es ganz sicher finden, dieses große Glück. Aber ist es nicht schon Glück, bei seinen Lieben sein zu können? Und ist es vielleicht auch Glück, in einer wundersamen Stadt wie Hollywood Dinge zu erleben, die sonst wohl kaum jemand erlebt? Sunny hat die Antworten und zeigt, wie alle Wege doch immer wieder zu einem Punkt führen: zu seinem ganz eigenen und wunderbaren Glück!

Das ganze Leben ist eine Geschichte! Das findet Pit schon seit seiner Kindheit - und so schreibt er diese Geschichten eben einfach auf. Sein Lieblingsort mag der Wald sein, doch fühlt er sich in der großen Stadt ebenso wohl. Das Leben bringt überall und andauernd neue tolle und schlimme Überraschungen - auch Dinge, die man sich oftmals nie vorzustellen vermag. Planen sollte man nichts - es kommt eh alles anders - so lebt Pit jeden Tag. Die Realität beweist doch immer wieder: Lebe jeden Tag, als sei es dein letzter! Und so bringt jeder neue Tag für Pit neue Überraschungen, vielleicht auch neue Geschichten, auf jeden Fall ein neues Stück Leben. Mach es wie Pit: Immer mal an Wunder glauben - ach ja - ab und zu auch mal über sich selber laut lachen können!

Der Doppeldecker


Der kleine Sunny aus Hollywood hatte einen Nebenjob. Er wollte sich etwas dazuverdienen, weil er der Ansicht war, das er nicht genügend Taschengeld von seiner Mami bekam. Und so verdingte er sich in einem kleinen Café in der Nähe des Flughafens von Los Angeles.

An jedem Mittwoch sollte er nun für jeweils zwei Stunden in dem winzigen Café die Kaffeetassen abwaschen und erhielt dafür wöchentlich dreißig Dollar. Es war vollkommen klar, dass der ideenreiche Sunny sofort sein gesamtes Leben umstellen wollte. Schließlich hatte er nun richtig Geld und platzte beinahe vor verrückten Einfällen.

Seine Mami jedoch sah das alles mit großer Sorge. Denn sie befürchtete, dass ihr manchmal etwas zu aufgeweckter kleiner Sohn die Schule zu sehr vernachlässigen könnte und am Ende schlechte Zensuren von Mrs. Simms erhielt. Die besagte Lehrerin jedoch winkte nur ab. Sie meinte, dass es schon nicht schlecht sei und dem sonst recht guten Schüler recht guttun könnte, wenn er schon früh an den wahren Ernst des Lebens herangeführt würde und sein eigenes Geld verdiente.

Sunny interessierte das alles nicht! Er war nur heilfroh, endlich Geld verdienen zu können und er sann bereits über ein Extra Konto bei der Bank in Los Angeles nach - bis zu jenem Tage, an dem sich alles verändern sollte.

Es regnete in Strömen und Sunny wurde von seiner Mami zu dem kleinen Café gebracht, wo er arbeitete. An diesem Nachmittag war nicht sehr viel los und so hatte auch der fleißige Junge nicht viele Kaffeetassen abzuwaschen. Deswegen stand er gelangweilt am Hinterausgang und beobachtete die vielen Flugzeuge, die über dem benachbarten Flughafen kreisten. Und auf einmal hatte er einen ziemlich verwegenen Einfall.

Wenn er eh so viel Zeit hatte, könnte er doch zum Airport hinüberlaufen und die vielen Flugzeuge aus nächster Nähe beobachten. Kurzentschlossen meldete er sich beim Chef des Cafés ab und lief schnurstracks zum Airport. Glücklicherweise hatte der Regen ein wenig nachgelassen, doch aufgehört hatte er nicht. Es war schon faszinierend, wie die riesigen Maschinen wie übergroße Hummeln laut summend von den langen breiten Trassen abhoben, um wenig später in den wolkenverhangenen Himmel einzutauchen, wo er sie nicht mehr sehen konnte. Andere Flugzeuge kreisten kurz über dem Rollfeld, um wenig später mit quietschenden Reifen zu landen, lang ausrollten und schließlich stehenblieben.

Ach, wenn er doch auch mal wieder fliegen könnte, dachte sich der kleine Junge und träumte seinen Gedanken hinterher. Allerdings war ihm auch klar, dass ihm seine Mami einen solchen Flug niemals bezahlen würde. Und im Café verdiente er nicht so viel, dass er sich einen Rundflug hätte leisten können. Vielleicht sollte er einfach ganztägig abwaschen? Aber das ging nicht, immerhin musste er ja in die Schule und würde fürchterlichen Ärger bekommen, wenn er einfach nicht mehr hinginge.

So trottete er traurig und mit hängendem Kopf die verlassene Straße entlang. Aber sollte er jetzt wirklich zum Café zurück? Da bemerkte er auf einem einsam gelegenen Platz ein sonderbares Fluggerät. Es war nicht sehr groß und hatte zwei Tragflächen übereinander. War das nicht ein Doppeldecker, von dem damals sein Papa so viel erzählt hatte? Offenbar gehörte das Flugzeug niemandem, denn es hatte keine Aufschrift und auch keine US-Flagge am Leitwerk. Sunnys Neugierde war geweckt un