| Ein Traum, gar seltsam schauerlich, Ergötzte und erschreckte mich. Noch schwebt mir vor manch grausig Bild, Und in dem Herzen wogt es wild.Das war ein Garten, wunderschön, Da wollt ich lustig mich ergehn; Viel schöne Blumen sahn mich an, Ich hatte meine Freude dran. Es zwitscherten die Vögelein Viel muntre Liebesmelodein; Die Sonne rot, von Gold umstrahlt, Die Blumen lustig bunt bemalt. Viel Balsamduft aus Kräutern rinnt, Die Lüfte wehen lieb und lind; Uns alles schimmert, alles lacht, Und zeigt mir freundlich seine Pracht. Inmitten in dem Blumenland Ein klarer Marmorbrunnen stand; Da schaut ich eine schöne Maid, Die emsig wusch ein weißes Kleid. Die Wänglein süß, die Äuglein mild, Ein blondgelocktes Heilgen |