Kapitel 3
Die Auflösung von Reginas kleiner Wohnung war reibungslos über die Bühne gegangen. Da sie keine wertvollen Möbel besaß, hatte sie sich dafür entschieden, das meiste davon zu verkaufen.
Das ihr zugedachte Zimmer in Herrn Bergers Villa war groß genug für ihre Privatsachen und einige Andenken, die sie behalten hatte. Ein großes Fenster machte das Zimmer hell und die hochwertige Einrichtung war bequem und gemütlich.
Auch eine eigene Dusche mit Toilette gehörte zu ihrem persönlichen Bereich. Zu den gemeinschaftlich genutzten Räumen gehörten eine Bibliothek sowie ein Fitnessraum im vorderen Keller.
Die ersten beiden Tage hatte ihr Herr Berger frei gegeben, damit sie ihre persönlichen Sachen ordnen konnte und sich an den genau eingeteilten Tagesablauf gewöhnte.
Dafür war ihm Regina sehr dankbar, denn es war doch recht viel, was sich nun für sie änderte. Während dieser Tage lernte sie auch ihre Arbeitskolleginnen und Jakob, den Gärtner, kennen. Die fünf Frauen waren alle sehr nett zu ihr und mit Melina, die wie Regina knapp fünfundzwanzig war, verstand sie sich von Anfang an bestens.
Martha war die Älteste und für die Küche zuständig. Außerdem war sie, laut Melina, Herrn Bergers Aufpasser. Sozusagen sein Spion, hatte die schwarzhaarige Kollegin ihr vertrauensselig ins Ohr geflüstert, und dabei gekichert. Jakob sah man nur sehr selten im