: Siegfried Geyer, Sveja Eberhard
: Später krank und länger gesund? Die Morbiditätskompression und ihre Alternativen
: Hogrefe AG
: 9783456959672
: 1
: CHF 31.90
:
: Allgemeines
: German
: 206
: Wasserzeichen/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
In den letzten 30 bis 40 Jahren hat sich die Lebenserwartung der Menschen deutlich erhöht und im Gegensatz zu den Jahrzehnten davor ist dies auf Entwicklungen im höheren Lebensalter zurückzuführen. Wie verbringen die Menschen die gewonnenen Lebensjahre - im Zustand von Krankheit und Behinderung oder in Gesundheit? Die These der Morbiditätskompression formuliert eine optimistische Vision. Demnach steigt durch gesündere Lebensweisen, durch erfolgreiche primäre Prävention und durch Verbesserung der medizinischen Versorgung die Lebenszeit, die bei guter Gesundheit für Aktivitäten genutzt werden kann. Anhand vorliegender Studien wird anschaulich erklärt, wie sich gesundheits- und sozialpolitische Konsequenzen entwickeln. Dabei sind die Lebensumstände wichtig, in denen Menschen 'altern', d.h. welche Faktoren sich positiv oder negativ auf eine Morbiditätskompression auswirken. Auch das Geschlecht und Bildungstand scheinen hier eine große Rolle zu spielen.
Inhaltsverzeichnis, Vorwort und Abkürzungsverzeichnis7
1 Zusammenfassung für eilige Leserinnen und Leser17
2 Später krank und länger gesund? Der Anstieg der Lebenszeit und Gesundheit in Zeiten des demografischen Wandels23
2.1 Einführung23
2.2 Wandel des Krankheitsspektrums und langzeitliche Entwicklung der Morbidität25
2.3 Morbiditätskompression und Alternativen27
2.3.1 Morbiditätskompression27
2.3.2 Morbiditätsexpansion30
2.3.3 Dynamisches Gleichgewicht32
2.3.4 Stand der Forschung34
2.3.5 Plan und Aufbau des Buches37
3 Die Entwicklung von Erkrankungen, Beschwerden und Behinderungen über die Zeit41
3.1 Herzinfarkt43
3.1.1 Morbiditätskompression bei der Entwicklung der Herzinfarktraten44
3.1.2 Die Entwicklung sozialer Unterschiede beim Auftreten des Herzinfarkts über die Zeit46
3.1.3 Morbiditätskompression bei der Entwicklung des Erkrankungsalters49
3.1.4 Abschließende Überlegungen51
3.2 Schlaganfall54
3.2.1 Morbiditätskompression bei der Entwicklung der Schlaganfallraten56
3.2.2 Die Entwicklung sozialer Unterschiede beim Auftreten des Schlaganfalls über die Zeit58
3.2.3 Morbiditätskompression bei der Entwicklung des Erkrankungsalters60
3.2.4 Abschließende Überlegungen61
3.3 Lungenkrebs63
3.3.1 Veränderungen der Erkrankungsraten64
3.3.2 Soziale Unterschiede beim Auftreten des Lungenkrebses über die Zeit66
3.3.3 Veränderungen des Alters beim Auftreten des Lungenkrebses67
3.3.4 Abschließende Überlegungen: Morbiditätskompression bei Lungenkrebs?68
3.4 Typ-2-Diabetes73
3.4.1 Risikofaktoren74
3.4.2 Therapieziele und -prinzipien74
3.4.3 Epidemiologie des Typ-2-Diabetes75
3.4.4 Undiagnostizierte Fälle76
3.4.5 Entwicklung des Typ-2-Diabetes über die Zeit: Morbiditätskompression, Expansion oder dynamisches Gleichgewicht?78
3.4.6 Veränderungen des Alters bei Diagnosestellung78
3.4.7 Veränderungen der Lebenserwartung im Zustand von Erkrankung79
3.4.8 Soziale Ungleichverteilungen bei Typ-2-Diabetes80
3.4.9 Abschließende Überlegungen: Expansion oder dynamisches Gleichgewicht?83
3.5 Demenz86
3.5.1 Kompression der Morbidität bei Demenz?88
3.5.2 Erklärungen und Risikofaktoren91
3.6 Multimorbidität92
3.6.1 Expansion oder Kompression bei Multimorbidität?93
3.6.2 Die Entwicklung sozialer Unterschiede bei Multimorbidität über die Zeit95
3.6.3 Abschließende Überlegungen98
3.7 Gesundheitliche Beschwerden, Beeinträchtigungen und Behinderungen100
3.7.1 Subjektive Gesundheit102
3.7.2 Die Entwicklung sozialer Ungleichheiten bei subjektiver Gesundheit über die Zeit105
3.7.3 Beeinträchtigungen von Fähigkeiten zur Bewältigung des Alltags und gesundheitsbezogene Lebensqualität107
3.7.4 Die Entwicklung sozialer Ungleichheiten der Lebensqualität nach Schulbildung und Einkommen109
3.7.5 Hilfs- und Pflegebedürftigkeit114
3.7.6 Abschließende Überlegungen115
4 Die mentale Seite der Morbiditätsentwicklung: kognitive Leistungsfähigkeit und kognitive Reserve117
4.1 Die Entwicklung kognitiver Fähigkeiten im mittleren und höheren Lebensalter118
4.2 Das Konzept der kognitiven Reserve120
4.3 Aufbau und Erhaltung kognitiver Fähigkeiten und kognitiver Reserven123
4.3.1 Intelligenz124
4.3.2 Bildung126
4.3.3 Berufliche Tätigkeiten128
4.3.4 Freizeit- und soziale Aktivitäten130
4.3.5 Sport und Bewegung131
4.4 Morbiditätskompression bei kognitiven Beeinträchtigungen?133
4.5 Abschließende Überlegungen135
5 Praktische Folgerungen139
5.1 Wie gehen wir mit alten Menschen um?139
5.2 Renteneintritt und Morbiditätsentwicklung141
5.3 Soziale Differenzierung145
5.4 Mögliche Konsequenzen für das Renteneinstiegsalter146
5.5 Konsequenzen der Morbiditätsentwicklung für das Gesundheitswesen147
5.5.1 Ausgabenentwicklung der gesetzlichen Krankenversicherung und Morbiditätskompression148
5.5.2 Einnahmen der gesetzlichen Krankenkassen und Morbiditätskompression154
5.6 Pflegebedürftigkeit155
6 Abschließende Überlegungen157
7 Anhang167
7.1 Einkommen167
7.2 Berufliche Position168
7.3 Alter beim Auftreten von Ereignissen als Indikator für Morbiditätsveränderungen169
7.4 Vorbeobachtungszeiten170
Literatur175
Sachwortverzeichnis199