: G.F. Barner
: Wenn Männer sterben G.F. Barner 163 - Western
: Martin Kelter Verlag
: 9783740959142
: G.F. Barner
: 1
: CHF 1.60
:
: Spannung
: German
: 100
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Begleiten Sie die Helden bei ihrem rauen Kampf gegen Outlaws und Revolverhelden oder auf staubigen Rindertrails. G. F. Barner ist legendär wie kaum ein anderer. Seine Vita zeichnet einen imposanten Erfolgsweg, wie er nur selten beschritten wurde. Als Western-Autor wurde er eine Institution. G. F. Barner wurde als Naturtalent entdeckt und dann als Schriftsteller berühmt. Seine Leser schwärmen von Romanen wie 'Torlans letzter Ritt', 'Sturm über Montana' und ganz besonders 'Revolver-Jane'. Der Western war für ihn ein Lebenselixier, und doch besitzt er auch in anderen Genres bemerkenswerte Popularität. Ringo Lupton reitet Meile um Meile. Er will in der Dämmerung zuhause sein. Als er diesen Gedanken hat, da lächelt er. Es gibt kein Zuhhause, obwohl der Colonel ihm geschrieben hat, daß es eins sei für ihn und für alle Zeit. Jim Stroner, ein harter Mann, ein durch und durch harter Bursche. Er war schon immer so, das dritte Kansas-Regiment im Bürgerkrieg kann davon ein Lied singen. Groß, gewaltig, ein Berg auf Beinen, ein Haudegen, ein Polterer und Starrkopf. Ringo, du hast es mir seit vielen Jahren versprochen. Nun komm her, Junge. Ich habe einen Sohn, aus dem sollst du einen Mann machen. Komm her, ich schaff's nicht, ich kann es nicht. Mach aus dem Bengel einen Mann. Ich freue mich, wenn du kommst. Ich werde dir mein Reich zeigen. Mein Reich, Ringo. Komm her, ich möchte es! Das war so ungefähr der Sinn des Briefes. Der Colonel war immer wie ein Vater zu ihm. Und sicher werden sie am Kamin sitzen und tausend Reden führen über den Krieg, ihre Erlebnisse und das, was nachher gewesen ist. Er erreicht am Nachmittag den Black Mountain, den schwarzen Berg, der eine Granitflanke hat, daher der Name.

Er ist legendär wie kaum ein anderer. Seine Vita zeichnet einen imposanten Erfolgsweg, wie er nur selten beschritten wurde. Als Western-Autor wurde er eine Institution. G. F. Barner wurde quasi als Naturtalent entdeckt und dann als Schriftsteller berühmt. Sein überragendes Werk beläuft sich auf 764 im Martin Kelter Verlag erschienene Titel. Seine Leser schwärmen von Romanen wie Torlans letzter Ritt, Sturm über Montana und ganz besonders Revolver-Jane. Der Western war für ihn ein Lebenselixier, und doch besitzt er auch in anderen Genres bemerkenswerte Popularität. So unterschiedliche Romanreihen wie U. S. Marines und Dominique, beide von ihm allein geschrieben, beweisen die Vielseitigkeit dieses großen, ungewöhnlichen Schriftstellers.

Ringo Lupton reitet Meile um Meile. Er will in der Dämmerung zuhause sein. Als er diesen Gedanken hat, da lächelt er.

Es gibt kein Zuhhause, obwohl der Colonel ihm geschrieben hat, daß es eins sei für ihn und für alle Zeit.

Jim Stroner, ein harter Mann, ein durch und durch harter Bursche. Er war schon immer so, das dritte Kansas-Regiment im Bürgerkrieg kann davon ein Lied singen.

Groß, gewaltig, ein Berg auf Beinen, ein Haudegen, ein Polterer und Starrkopf.

Ringo, du hast es mir seit vielen Jahren versprochen. Nun komm her, Junge. Ich habe einen Sohn, aus dem sollst du einen Mann machen. Komm her, ich schaff’s nicht, ich kann es nicht. Mach aus dem Bengel einen Mann. Ich freue mich, wenn du kommst. Ich werde dir mein Reich zeigen. Mein Reich, Ringo. Komm her, ich möchte es!

Das war so ungefähr der Sinn des Briefes.

Der Colonel war immer wie ein Vater zu ihm. Und sicher werden sie am Kamin sitzen und tausend Reden führen über den Krieg, ihre Erlebnisse und das, was nachher gewesen ist.

Er erreicht am Nachmittag den Black Mountain, den schwarzen Berg, der eine Granitflanke hat, daher der Name. Er reitet links an der weiten Kette der Absaroka Berge entlang nach Nordwesten.

Berge, der Mount Kent, fast viertausend Meter hoch, dann der wilde und schäumende Gebirgsbach, der Nord­arm des Wind Rivers. Blautannen, dunkler Wald, wie unberührt liegt er unter ihm.

Hochtäler voller langem Gras, dann Täler, in denen die blauen und gelben Gebirgsblumen dicht bei dicht stehen.

Er hält gegen Abend und legt sich in die Blumen. Und er denkt, daß er einmal so liegen möchte und nichts mehr tun, als nur faul zu sein.

Bah, denkt er lächelnd. Jim werden die Augen herausfallen, wenn er mich sieht. Sicher glaubt er nicht, daß ich am heutigen Tag noch komme. Ich mag es, dieses Kommen in der Dämmerung, im Zwielicht, wenn die Schatten fallen, wenn ein Mann nicht deutlich genug zu erkennen ist. Dann kommen, dann sieht alles wie versponnen aus, als wenn die Welt zufrieden ist.

»Komm her, Alte, wir reiten weiter, was?«

Die Stute kommt auf seinen schrillen Pfiff. Er steigt auf, und der Ritt geht nun über eine Bergkette. Tief unter ihm die Täler, leichter Dunst in ihnen, tiefer Sonnenstand.

Kurz vor der Dämmerung sieht er nach unten.

Unter ihm schimmert ein Bachlauf, ist ein riesenhaftes Tal, das seinen Ausgang nach Süden zu haben scheint.

Klein, hingetupft auf diese Riesengrünfläche die Häuser. Er zählt sie und staunt.

Gerechter Manitu, das ist wirklich ein Reich, das ist fast eine Town. Acht Häuser, ein breiter Weg.

»Lauf, Alte, wir wollen Jim unter den Hut sehen, ihm ein wenig die Hand drücken und die Beine langstrecken. Lauf, Alte!«

Runter den Hang, immer tiefer. Nach einiger Zeit sieht er sich um und starrt nach oben. Himmel, das sieht allgewaltig aus. Kaum zu glauben, daß ein Reiter dort herunterkommen kann.

Oben scheint noch die Sonne, unten herrscht schon das erste Licht der Dämmerung.

Ein Wald liegt vor ihm. Ein Wald mit dicken Bäumen, mit Farnen und dem Gesang der Vögel. Mittendurch ein Weg, drei, vier Holzstapel am Weg und einige gefällte Bäume.

Er sieht die Häuser, er sieht das zweieinhalbstöckige Ranchhaus aus Baumstämmen und die Fahne auf dem Haus flattern.

Erstaunt hält er an und nimmt sein Glas. Er kann deutlich das Tuch erkennen.

»Du glaubst es nicht«, sagt Lupton überrascht. »Dieser alte Narr hat seine alte Kommandofahne auf das Haus gepflanzt! Jim, niemand sonst als du würde das fertigbringen. Alter, ich will dein Gesicht sehen und lachen!«

Ringo wird nun schneller. Links brüllt eine Herde, er sieht die dunklen Punkte von einem Hügel aus. Dann erreicht er den Weg und biegt nach rechts ein.

Noch eine Meile bis zu den Häusern, die alle aus Baumstämmen erbaut worden sind. Rauch steigt aus den drei Häusern, auch aus dem Haupthaus mit dem Holzschindeldach.

Zweigzäune trennen das Land auf. Er sieht genug, um sich gleich ein Bild machen zu können.

Die Ranch hat ihr eigenes Ackerland, hat Gemüsefelder. Sie versorgt sich sicher restlos selber.

Das Ping-Ping eines Hammers kommt vom Bach. Er hält an und bewundert das Hammerwerk, den kleinen Stauteich, die feste Baumstammabsperrung, vor der sich das Wasser staut.

Neugierig, obwohl das sonst nicht seine Art ist, blickt er um die Ecke.