: Leni Burg
: Und plötzlich war es Liebe ...
: Books on Demand
: 9783753435725
: 1
: CHF 2.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 150
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
MATT Sie ist die kleine Schwester meines besten Freundes. Seit ich sie kenne, bin ich wie ein zweiter Bruder für sie, passe auf sie auf und rette sie aus manch heikler Situation. Zwei Jahre lang war sie im Ausland. Jetzt ist sie wieder da. Unser erstes Widersehen haut mich fast um. Ist sie schon immer so schön gewesen? Sie sucht meine Nähe, doch ich versuche, ihr aus dem Weg zu gehen. Sie ist mein Schützling, wie eine kleine Schwester, und tabu für mich. Doch ich merke, wie sehr sie mich plötzlich anzieht. Als ich sie mit einem anderen Mann sehe, beginnen meine Sicherungen durchzubrennen. Werde ich es dennoch schaffen, ihren Reizen zu widerstehen? STELLA Er ist der beste Freund meines großen Bruders. Seit ich denken kann, beschützt er mich genauso, wie es mein Bruder tut. Ich kann mich immer auf ihn verlassen und nicht wenige Male hat er mir beigestanden und mir aus brenzligen Situationen herausgeholfen. Zwei Jahre lang war ich weg. Nun bin ich zurück und gleich bei meiner Ankunft treffe ich ihn. Verdammt, ist er schon immer so wahnsinnig attraktiv gewesen? Ich merke, wie sehr ich seine Nähe suche und weiß doch, dass es besser wäre, es nicht zu tun. Aber ich kann nicht anders. Doch er beginnt, mir aus dem Weg zu gehen. Es schmerzt und ich lasse mich auf einen anderen Mann ein, um mein Verlangen in den Griff zu bekommen. Doch ist das wirklich der richtige Weg? Wieso nur sehne ich mich trotzdem nach ihm, mit jeder Faser meines Körpers?

PROLOG

 

Vor dreizehn Jahren, New York City …

 

MATT

 

 

„Das war der schönste Geburtstag, den ich jemals gefeiert habe!“

Stellas Augen strahlen und ihre Wangen sind leicht gerötet, als sie mir um den Hals fällt.

„Das hast du letztes Jahr auch schon gesagt“, lache ich. Ihre Füße haben sich vom Boden gelöst und ich halte sie fest. Sie ist federleicht.

„Da wusste ich ja noch nicht, wie dieser Geburtstag wird“, sagt sie enthusiastisch und drückt ihre Nase gegen meinen Hals.

„Danke Matt!“, flüstert sie.

„Ich habe doch gar nichts getan.“

Sie lässt mich wieder los und schaut zu mir auf. Unglaublich, dass bereits neun Jahren vergangen sind, seit sie auf die Welt kam.

„Du hast das alles hier organisiert“ sagt sie.

„Dillon und ich“, verbessere ich sie.

„Ich weiß. Es war so toll.“

Sie hat bereits am Donnerstag Geburtstag gehabt und wir haben ihn mit Torte und Kaffee gefeiert. Dillons und Stellas Mutter Viktoria hatte gebacken und ihr Vater Michael hatte sich extra freigenommen.

Auch für mich sind Viktoria und Michael fast wie Eltern. Die ganze Familie hat mich vor vielen Jahren einfach so aufgenommen, auch wenn ich natürlich weiterhin offiziell im Heim wohne. Sobald meine Ausbildung anfängt, werde ich mir jedoch endlich eine eigene kleine Wohnung suchen.

Seit ich denken kann, verbringe ich mehr Zeit bei den Brigtons, als imDalton children‘s home. Dillon und ich wurden gleich zu Beginn unserer Grundschulzeit beste Freunde. Bei Viktoria und Michael habe ich mich noch nie überflüssig oder unerwünscht gefühlt, sondern immer herzlich willkommen.

Heute haben Dillon und ich eine Überraschungsparty für Stella organisiert und ihren Eltern, die zu Freunden aufs Land gefahren sind, versprochen, aufzupassen.

Es ist ein unnötiges Versprechen, denn es ist selbstverständlich. Wir passen immer auf Stella auf, seit sie auf der Welt ist.

Mittlerweile sind die letzten Gäste gegangen und die Sonne geht langsam unter.

Dillon kommt nach draußen, wobei er sich ein weiteres Stück Kuchen in den Mund stopft.

„Oh Gott, wie kannst du immer noch essen?“, frage ich und stöhne. Mir ist mittlerweile übel von all dem Fastfood und den Süßigkeiten, die wir verdrückt haben.

„Du weißt doch, dass ich immer essen kann“, antwortet er und grinst breit.

Ich nicke.

Wir lassen uns zu dritt auf der untersten Stufe nieder, die von der Terrasse hinunter in den Garten führt.

Stella sitzt zwischen uns.

„Was hat dir heute am besten gefallen, kleine Hexe?“, fragt Dillon und zwickt seine Schwester in die Wange.

„Das Karaoke Singen“, sagt sie, wie aus der Pistole geschossen. „Oder das Kuchenwettessen. Nein warte, das Schminken.“

Wir haben extra zwei fünfzehnjährige Mädchen aus der Nachbarschaft überredet, die Gäste auf Stellas Fest zu schminken. Das war Viktorias Idee gewesen.

„Vielleicht auch das Tanzen“,