: Ruben Wickenhäuser
: Perry Rhodan Neo 302: Labyrinth des Wassers Staffel: Chronopuls
: Perry Rhodan digital
: 9783845355023
: 1
: CHF 2.80
:
: Science Fiction
: German
: 160
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Anfang des 22. Jahrhunderts scheint für die Menschheit endlich eine Ruhepause anzubrechen. Die Erde und der Mond sind zurück im Solsystem, es gibt keine Konflikte mit feindlichen Mächten, und die Menschen arbeiten engagiert an der Zukunft ihres kleinen Sternenreichs. Aber dann wächst Mitte 2112 in der Hauptstadt der Erde eine gigantische Stele aus dem Boden. Sie spuckt einen geheimnisvollen Mann aus. Rätselhafte Hypersignale deuten auf eine mögliche neue interstellare Bedrohung hin. Mit dem mächtigen Expeditionsschiff SOL bricht Perry Rhodan zu den Magellanschen Wolken auf. Dort stellt sich den Terranern eine große Flotte fremder Raumschiffe in den Weg. Die Menschen treffen auf seltsame Außerirdische, die ein Geheimnis verbergen. Was steckt hinter all diesen Aktivitäten? Antworten sucht Perry Rhodan im LABYRINTH DES WASSERS ...

1.

Ein Würfel Rache

 

»Hier spricht Kalok-Drei. Liefern Sie uns den Entflohenen aus!«

Chart Deccon, der Kommandant des vier Kilometer langen, hantelförmigen Raumschiffs SOL, erstarrte. »Miss Tanaka. Bitte sagen Sie mir, dass das eine alte Aufnahme ist, die Sie da abspielen.«

»Leider nicht, Sir!« Die Funk- und Ortungschefin schloss einige der Hologramme, die vor ihr schwebten, aktivierte stattdessen eine neue dreidimensionale Darstellung.

Wieder erklang die blecherne Stimme in den Akustikfeldern des Hyperfunkempfängers. »Hier spricht Kalok-Drei. Liefern Sie uns den Entflohenen aus! Desaktivieren Sie Ihren Antrieb. Dies ist die letzte Warnung.«

Perry Rhodan bekam eine Gänsehaut. Im primären Außenbeobachtungsholo in der Mitte der amphitheaterähnlichen Zentrale wurde ein würfelförmiges Gebilde eingeblendet.

Mai Tai Tanaka war ebenfalls sichtlich erschüttert. »Authentizität bestätigt. Die Posbis sind uns gefolgt!«

Die SOL war im Orbit eines von Cenoten durchzogenen Planeten der positronisch-biologischen Roboter festgehalten worden und hatte nur mit größter Mühe entkommen können. Deccon hielt sich nicht damit auf, nachzufragen, wie die Posbis den neuen Standort des Expeditionsraumschiffs nach der Fluchttransition hatten ermitteln können. »Mister Hayes, wann können wir wieder springen?«

»Leider dauert es noch einen Moment«, erklang die Stimme des Technokommandanten über Bordkom. »Die gute alte SOL ist noch immer in einem schlechteren Zustand, als uns lieb sein kann. Die Techniker und Posbis in der Südkugel arbeiten mit Hochdruck an der Wiederherstellung der vollen Einsatzbereitschaft unserer Systeme.«

»Gut! Wir bekommen nämlich Besuch – und der hat ganz schlechte Laune.«

»Wir beeilen uns!« Hayes schaltete ab.

»Na dann, alles klar für ein Feuerwerk«, murmelte Rebecca Montgomery.

Laut sagte die Erste Offizierin: »Dragonflys bereit zum Ausschleusen! Miss Rocha, aktivieren Sie die Fusionsreaktoren der Waffenmodule.«

»Sie wollen kämpfen?«, fragte die Waffenchefin.

»Wirwollen auf keinen Fall kämpfen.« Deccons Stimme klang ruhig wie immer. »Aber ich fürchte, unsere Verfolger lassen uns keine Wahl.«

»Der Posbiwürfel koppelt einige Module ab ... Jetzt werden sie wieder angedockt ... Stattdessen lösen sich andere! Und die bleiben hinter dem Trägerschiff zurück ...« Tanaka war anzusehen, dass sie das Verhalten der Maschinenwesen nicht nachvollziehen konnte.

Vidonia Rocha hielt eine Hand über einen orange leuchtenden Holoschalter. »Sollen wir unsere Waffenmodule vom Schiffsrumpf abkoppeln und für eine synchronisierte Feuersalve bereithalten?«

Auf diese Weise konnte die Schiffsführung der SOL die Macht sämtlicher schweren Geschütze der zweiundsiebzig Kampfplattformen per Fernsteuerung auf ein einziges Ziel bündeln. Das vermochte eine Feuerkraft zu entfesseln, der fast kein bekannter Schutzschirm widerstehen konnte. Das Posbischiff würde in Stücke gerissen werden.

Für einen Augenblick hegte Rhodan die Befürchtung, dass der Kommandant dem Vorsc