: Andrea Schacht
: MacTiger - Ein Highlander auf Samtpfoten Roman
: Blanvalet
: 9783641018078
: Katzenromane
: 1
: CHF 7.20
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: Erzählende Literatur
: German
: 352
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Der schottische Schlosskater MacTiger beschert dem Leser eine Achterbahn der Gefühle: vom wohligen Schauer bis hin zum glücklichen Lächeln ...
Schottland, 1744: Eine Clan-Fehde nimmt auf Drumnadruid Castle ein blutiges Ende. Auch Schlosskater MacTiger wird, ehe er sichs versieht, hinterrücks gemeuchelt. Seither geht sein Geist um. Jahrhunderte später - Drumnadruid Castle zieht als idyllisches Highland-Hotel unzählige Gäste an - spürt die junge Margita seine Anwesenheit. Die beiden verbindet etwas, das weit in die Vergangenheit zurückreicht ...
Atmosphärisch, spannend, augenzwinkernd!

Andrea Schacht (1956 - 2017) war lange Jahre als Wirtschaftsingenieurin und Unternehmensberaterin tätig, hat dann jedoch ihren seit Jugendtagen gehegten Traum verwirklicht, Schriftstellerin zu werden. Ihre historischen Romane um die scharfzüngige Kölner Begine Almut Bossart gewannen auf Anhieb die Herzen von Lesern und Buchhändlern. Mit »Die elfte Jungfrau« kletterte Andrea Schacht erstmals auf die SPIEGEL-Bestsellerliste, die sie auch danach mit vielen weiteren Romanen eroberte.
Eine Bildungsreise
Im Juni vor zwei Jahren
Diesmal schien mit unserem Urlaub alles schiefzugehen. Dabei hatte ich mich auf die Reise ins schottische Hochland besonders gefreut. In meiner verträumten Art versorgten mich die alten Geschichten und Sagen von einsamen Mooren, düsteren Burgen, Barden und Druiden, geheimnisvollen Steinkreisen und wundersamen Wesen, die fern vom menschlichen Getriebe noch in der ungezähmten Natur existierten, mit sehnsüchtigen Fantasien.
Seit zwei Tagen waren wir unterwegs, und der heutige war für mich ungewöhnlich anstrengend gewesen, denn Tante Henrietta hatte sich eine Magenverstimmung zugezogen.
Tante Henrietta, die ältere Schwester meiner Mutter, kümmert sich seit deren Tod vor zwölf Jahren um mich. Inzwischen hatte ich zwar mein sechsundzwanzigstes Jahr erreicht, aber sie fühlte sich noch immer für mich verantwortlich. Vor allem, was meine Urlaube anbelangte. Sie war eine äußerst disziplinierte Frau, die die Aufgabe sehr ernst nahm, mir Haltung und Weltkenntnis mitzugeben. Darum machten wir jedes Jahr gemeinsam eine Bildungsreise. Nach meinen Wünschen selbstverständlich. Und auf ihre Kosten.
Das Unglück begann beim Mittagessen. Meine Tante machte es sich immer zur Pflicht, in jedem Land die typischen Gerichte zu essen, koste es sie, was es wolle. In Schottland musste es daher dasScotch Haggis sein, ein mit Innereien gefüllter Schafsmagen. Ich bin eigentlich auch ganz aufgeschlossen, was landestypisches Essen betrifft, aber hier war die Grenze des Erträglichen erreicht. Ich bestellte gedünsteten Lachs für mich. Tante Henrietta hatte m