: Helge Miyamoto
: Zwei links Zwei rechts Keinen fallen lassen (Teil 2)
: Books on Demand
: 9783756278978
: 1
: CHF 7.50
:
: Romanhafte Biographien
: German
: 198
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Angetreten zu einer monatelangen Fahrrad-Reise kreuz und quer durch Australien und Neuseeland sind zwei Pädagogen und Ihre jeweiligen Schützlinge. Vier Menschen gebunden durch einen Vertrag. Die beiden betreuten 16-Jährigen reisen um Ihr Leben. Als sehr schwierige, beinahe hoffnungslose Fälle schickt sie das Jugendamt auf eine Radtour durch den fremden Kontinent. Von hier sollen sie keine Chance haben aus ihrem Leben zu entfliehen. Zwischen Reifenpannen, verrückten Bekanntschaften, verschrobenen aber großherzigen Einheimischen und einer grandiosen Naturkulisse entwickelt sich eine Beziehung zwischen den Betreuern und Jugendlichen. In einer humorvollen und charmanten Tagebuchform erzählt dieses Werk die komplette Reise von A bis Z.

Helge Miyamoto, geb. Dahmen am 6.11.1964 in Moers am Niederrhein. Verheiratet seit Januar 2016 mit Shuhei Miyamoto aus Tokyo/ Japan. 1988 Ausbildung zum Betriebsschlosser im Bergbau, Fachabitur auf dem zweiten Bildungsweg, dann Studium der Sozialwissenschaften. Fortbildung zum Sozio- und Sozialtherapeuten und systemischen Familienberater. Seit 1995 als Angestellter in sozialpädagogischen Berufen und seit 2000 insgesamt acht indiviualpädagogische Reiseprojekte im In- und Ausland mit anschließenden Standortprojekten in Griechenland und Deutschland.

Samstag, 13. März, der 32. Projekttag


„Are you Nazis?“, der Rodeoritt

An diesem Morgen bricht der 32. Projekttag an und stellt somit den definitiven Beginn des zweiten Reisemonats dar. Inzwischen ist das Leben fern ab von der europäischen Heimat zur Routine geworden. Die Gewohnheiten und auch so manchen Ballast der jüngsten Vergangenheit lassen die Jungen in Teilen bereits hinter sich. Gedanken über die Zukunft, also über die Zeit nach dem Reiseprojekt, die spielen noch keine Rolle. Das Aufstehen an diesem Morgen fällt verhältnismäßig früh aus. Es geschieht etwa gegen acht Uhr, als alle vier fast gleichzeitig die Zelte verlassen. Dominik tut es nach wieder mal notwendiger Aufforderung meinerseits, mit seinem Schlafsack und der Isomatte im Schlepptau, um sie zum Trocknen und Lüften aufzuhängen. In puncto `feuchter Nächte` habe ich bereits aufgegeben, als dass dort noch mal eine Veränderung ins Gegenteil eintritt. Und wieder ist es ein Radtourtag, welcher mit Millicent und Beachport lediglich zwei nennenswerte Orte aufweist. Davor und dazwischen befinden sich nur die beiden kleinen Dörfer Snuggery und Rendlesham, wo Menschenleben anzutreffen ist. Der morgendliche Blick auf die Karte lässt uns das bereits schnell bewusst werden. In der Folge bedeutet das: kaum außerordentliche Flüssigkeitszugaben und womöglich eine mon