: Ava Reed
: Madly
: Lyx
: 9783736312548
: In Love
: 1
: CHF 8.10
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 414
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Das Vergangene ist vorbei. Wir sollten es loslassen

June hat ein Geheimnis. Eines, das sie mit aller Macht bewahren will. Deshalb hält sie jeden Mann, der an mehr als einem One-Night-Stand interessiert ist, auf Abstand. Beziehungen machen verwundbar, genauso wie die Liebe. Doch June hat nicht mit Mason gerechnet. Er ist witzig, reich und absolut planlos, was seine Zukunft angeht - aber vor allem kann er nicht genug von der temperamentvollen Studentin bekommen. Mason will weitaus mehr als nur eine Nacht mit ihr. Und June fragt sich das erste Mal, was passieren würde, wenn sie ihre Mauern einreißt ...

'Madly fesselt durch willensstarke Charaktere und eine mitreißende Geschichte. Es geht um große Gefühle, tiefe Freundschaft und die Schwierigkeit, sich selbst zu akzeptieren.'ANNA VON INK_OF_BOOKS

Band 2 derIN-LOVE-T ilogie von Erfolgsautorin und Leser-Liebling Ava Reed



Ava Reed wird schon immer von Büchern begleitet. Das Haus ohne etwas zu lesen verlassen? Unvorstellbar. Schließlich entdeckte sie auch das Schreiben und Bloggen für sich und kann sich nicht vorstellen, je wieder damit aufzuhören. Ava Reed lebt mit ihrem Verlobten in Frankfurt am Main. Weitere Informationen unter: avareed.de

2


Welch Ironie, dass die Dinge, die man am wenigsten gebrauchen kann, immer den Weg zu einem finden …

Mason

»Du? Hier?«, fragt Andie mit allwissendem Blick und diesem fiesen Unterton, den sie mittlerweile nahezu perfekt beherrscht, während ich an den ersten Gästen vorbei auf die Bar zugehe. Seit ich sie im Club erwischt habe, weil sie keine Bleibe fand und das Lager als Übernachtungsmöglichkeit nutzte, ist sie mutiger geworden. Irgendwie befreiter. Cooper hat wohl seinen Teil dazu beigetragen. Die beiden ergänzen sich, ohne einander einzuengen – und sind richtige Plaudertaschen geworden, zumindest im Vergleich zu der Zeit vor ihrer Beziehung. Wer hätte das am Anfang gedacht?

Unwillkürlich grinse ich, wobei Andie mich beim Schrubben des Tresens nicht aus den Augen lässt.

»Klingt so, als seist du überrascht.« Ich lasse mich auf einen der Barhocker gleiten und beobachte sie, wie sie ihre Brille zurechtrückt. Jetzt lächelt sie erheitert.

»Mein Fehler«, gibt sie zu. »Hatte vergessen, dass ich dir erzählt habe, dass June heute herkommt.«

Ich beuge mich vor. »Und weil ich so ein toller Boss bin, hast du deshalb nur eine kurze Schicht, obwohl Freitag ist.«

»Oh, Mase, du gütigster aller Chefs!«, erwidert sie theatralisch, und dabei fliegt ihr der Putzlappen aus der Hand und verfehlt nur knapp Jacks Kopf. Der ist so vertieft in eine Bestellung, dass er es zum Glück nicht bemerkt.

Wir lachen beide auf, und sie schüttelt amüsiert den Kopf, bevor sie den Lappen einsammelt.

»Im Ernst«, beginnt sie wieder, lässt das Putzen sein und schiebt mir eine Flasche meines liebsten Root Beers rüber, »was ist los?«

»Du musst kündigen und ausziehen. Du kennst mich schon viel zu gut«, brumme ich, bevor ich einen Schluck nehme. June ist los, doch das weiß Andie längst. Inzwischen bin ich überzeugt davon, dass es jeder weiß. Ich bin June und ihrem frechen Mundwerk, ihrem Temperament und ihrer Intelligenz verfallen. Obwohlerlegen es fast besser trifft.

Ich liebe es, dass sie mich neckt und nicht zurückweicht. Dass ihr mein Familienname und die Tatsache, dass ich der Besitzer dieses Clubs bin, so egal sind wie der Inhalt meines Portemonnaies oder der Stand meines Kontos. Ich will ihr imponieren, weil mein Besitz es eben nicht tut. Und weil ich sie wirklich mag. »Nur das Übliche.«

»Ach so. Na ja, das Übliche betritt gerade die Tanzfläche«, flüstert sie mir zu.

Shit. In mir zieht sich alles zusammen. Ich hatte bis vor wenigen Augenblicken die Hoffnung gehegt, es würde vorbeigehen, hatte darauf vertraut … keine Ahnung! Dass ich das in den Griff kriege? Dass ich mit der Zeit weniger an sie denke und nicht wie ein liebeskranker Teenie durchdrehe, wenn man ihren Namen sagt? Aber es wurde nur schlimmer.

Andie reckt das Kinn und zeigt mit dem Finger auf sie. »Du bist zu spät! Wie kann man fast zwei Stunden