: Anton Berg
: Achtzehn Im Dunkel der Macht | Stockholm-Thriller
: Verlagsgruppe Lübbe GmbH& Co. KG
: 9783732586417
: 1
: CHF 6.10
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: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 477
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Der Journalist Axel Sköld stößt auf einen mysteriösen Zusammenhang zwischen dem Olof-Palme-Mord und zwei anderen Todesfällen. Eine Spur führt ihn noch weiter in die Vergangenheit zu einem lange zurückliegenden Königsmord. Ein unfassbarer Verdacht keimt in ihm auf:Gibt es in Schweden eine skrupellose Geheimgesellschaft, die höchste Ämter in Politik und Wirtschaft besetzt, und das seit Jahrhunderten?Axel Sköld lässt bei seinen Nachforschungen nicht locker und gerät schon bald in Lebensgefahr ...

KAPITEL 2


Axel setzte sich und schob Åsa einen Stuhl hin.

»Erinnerst du dich daran, wie dasAftonbladet vor ein paar Jahren die Südafrikaspur wieder ins Spiel gebracht hat?«

»Ja, da gab es doch diesen Killer aus Südafrika auf dem Flughafen Arlanda, aber hör zu … Ich bin wirklich gestresst, und ich hoffe, du hast mich nicht aus dem Büro geholt, nur um mir zu erzählen, dass du dich auf eine neue Theorie zum Palme-Mord eingeschossen hast?«

Axel antwortete nicht. Stattdessen öffnete er ein neues Fenster auf seinem Bildschirm. Im Browser tauchte einAftonbladet-Artikel aus dem April 2015 mit der Überschrift »Killer im Fernsehen erkannt – einen Tag nach dem Mord an Palme«. Auf der Seite gab es einen Link zu einem Fernsehbeitrag. Axel startete das Video, und auf dem Bildschirm erschien ein Mann mit einem marineblauen Mantel und einer dunklen Schirmmütze. Der Mann wurde schräg von hinten gefilmt, und der Beitrag hob hervor, dass er einen Tag, nachdem Schwedens Ministerpräsident Olof Palme ermordet worden war, über Arlanda ausgereist war. Der Reporter vomAftonbladet berichtete, dass der Film aus der NachrichtensendungAktuellt stammte und eigentlich die verschärften Grenzkontrollen nach dem Mord am Ministerpräsidenten zum Thema hatte.

»Das ist ja der Gipfel der Ironie«, sagte Åsa. »In einem Beitrag darüber, wie wir unsere Grenzen sicherer machen, sieht man, wie ein internationaler Killer das Land verlässt!«

»Ja, falls ihre Story stimmt, ist das wirklich krass«, sagte Axel und übersprang eine Minute in dem Video.

Der Sprecher erläuterte, dass die Person mit der dunkelblauen Schirmmütze aus reinem Zufall 1986 in dem Beitrag fürAktuellt eingefangen worden sei und dass der Zusammenhang erst jetzt einem Redakteur aufgefallen sei, der das Material noch einmal gesichtet habe.

Anschließend wurde der Mann mit der dunklen Schirmmütze herangezoomt.

Aftonbladet verglich ihn mit Aufnahmen von einer Person namens Eugene de Kock. Laut dem Beitrag sei de Kock ein bekannter Auftragsmörder, der vor