: Talina Leandro
: Lily& Noah
: dp Verlag
: 9783968177823
: Kiss the Millionaire-Reihe
: 1
: CHF 5.30
:
: Erzählende Literatur
: German

Eine verhängnisvolle Wette…
Band drei der mitreißenden Liebesroman-Reihe von Talina Leandro

Nachdem Draufgänger Noah auf einem Urlaubstrip bei einem dummen Streich erwischt wird, stehen ihm Sozialstunden bevor. Diese muss er im Dolphin Discovery Centre ableisten, er weigert sich aber seinen Job dort ernst zu nehmen. Stattdessen lässt er sich nur zu gerne von seinen Freunden zu einer Wetteüberreden– denn auf seine Kollegin Lily hat er sowieso schon ein Auge geworfen… Wer schafft es, sie zuerst herumzukriegen: Noah oder sein Freund Zack?

Die schüchterne Lily liebt die Arbeit im Dolphin Discovery Centre. Seit einem furchtbaren Erlebnis leidet sie unter einer posttraumatischen Belastungsstörung, wirkliche Ruhe findet sie nur bei den Delfinen und bei ihrem Vater. Doch als Noah in ihr Leben tritt und hartnäckig um ihre Aufmerksamkeit kämpft, gerät Lilys Abwehrhaltung nach und nach ins Wanken…

Alle Bände der < pan id='id6AdminFormBlockElements nput[block_series]' class='cs6AdminFormBlockConte tList cs6AdminFormBlockContentOpen' Kiss the Millionaire-Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden

Weit re Titel dieser Reihe
Isabell & Ethan (ISBN: 9783968177793)
Arinya& Liam (ISBN: 9783968177953)

E ste Leser:innenstimmen
„Ein herzerwärmender Liebesroman mit allem drum und dran.“
„Lily war mir von Anfang an sympathisch und ich habe mit ihr mitgefühlt.“
„Tolle Charaktere, die sich im Laufe der Geschichte weiterentwickeln.“
„Super schöne Idee mit der Delphin-Kulisse– einfach hinreißend!“
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Talina Leandro - in den späten 80ern geboren - schreibt seit dem Kindesalter leidenschaftlich gern. In den Genres Dark Romance und Romantic Suspence fühlt sich die Autorin zu Hause, denn sie selbst liest gern düster-prickelnde Liebesromane, ist jedoch auch Thrillern sehr angetan.

Kapitel 1


Portsea, Australien

Noah


Die dunklen Straßen sind nur durch einzelne Laternen spärlich erleuchtet. Mittlerweile ist es halb fünf in der Früh und bald wird die Sonne aufgehen. Seit Stunden ziehe ich mit meinen Jungs Will, Brad und Zack, die ich seit dem Sandkasten kenne, von Bar zu Bar. Das machen wir an jedem unserer monatlichen Männerabende, die für gewöhnlich unter viel zu viel Alkoholeinfluss auf einen spontanen Abstecher in einem Tattoo-Studio enden, um irgendein Ärgernis zu kompensieren, das meistens durch meine ach so vorbildliche Familie ausgelöst wird. Der Schmerz beim Stechen, gibt mir den absoluten Kick und ein euphorisches Gefühl. Doch nicht heute. Nach dem letzten Absacker ziehen wir durch die Straßen von Portsea – einer wunderschönen kleinen Küstenstadt, unweit von Melbourne – auf der Suche nach Abenteuer, Action und Ablenkung.

Zack hat sich von seiner Freundin Sabrina getrennt und ist heute ziemlich auf Krawall gebürstet. Ich bin der Älteste unserer Männerrunde und leider auch derjenige, der jedes Mal verhindern muss, dass unsere Abende nicht völlig aus dem Ruder laufen. Die drei sind ziemliche Chaoten und sicher nicht der beste Umgang, doch mein einziges Tor zu einer halbwegs normalen Welt, in der nicht ständiger Erfolgsdruck, Etikette und Machtgehabe den Tag bestimmen.

Wir sind auf dem Weg zur nächstgelegenen Tankstelle, denn so langsam geht uns das Bier aus.

Die Nacht ist sternenklar und auf der Back Beach Road fährt kein einziges Auto.

Zack balanciert wackelnden Schrittes und mit ausgebreiteten Armen mitten auf dem Fahrstreifen. Er singt lauthals vor sich hin und macht seinem Kummer auf diese Art und Weise Luft. Um welchen melancholischen Herz-Schmerz-Song es sich handelt, ist allerdings nicht klar herauszuhören. Zack ist wohl schon so benebelt, dass er garantiert nicht einmal mehr selbst die Melodie zuordnen könnte. Aber besser Singen, als weitere Straßenlaternen auszutreten, wie er es vor einer Stunde noch getan hat.

„Halt endlich die Klappe, Zack. Mein Bier wird noch schal“, grölt sein zwei Jahre jüngerer Bruder Will lachend hinter mir. Wir haben uns für das Wochenende in dem Ferienhaus seiner Eltern in Portsea eingenistet, um Zack auf andere Gedanken zu bringen. Je weiter wir von seiner Ex entfernt sind, desto besser – und dieses kleine Kaff irgendwo in der Pampa erscheint mir als genau richtig dafür. Unser Kreuzzug dürfte bei dem Alkoholkonsum der Jungs wahrscheinlich recht bald ein jähes Ende finden. Spätestens wenn Brad einen bestimmten Pegel erreicht hat, von dem er nicht mehr weit entfernt ist, wird er sich ein ruhiges Eckchen suchen und einfach wegpennen. Einfach so. Und wir Idioten können dann sehen, wie wir ihn wieder auf die Beine bringen und nach Hause befördern.

„Mehr Bier!“, grölt Brad und torkelt auf mich zu. Seine Wangen sind vom Alkohol gerötet und sein Blick leicht schielend. Er legt den Arm um meine Schulter. „Noah, mein Hübscher mit der sexy Goldcard. Komm, hol uns Nachschub. Vielleicht ist ja eine nette Kassiererin am Start. Die kannst du dann direkt mitbringen.“

Ich drücke Brad von mir, denn er stinkt total nach Kneipe. „Rück mir nicht so auf die Pelle“, entgegne ich und schiebe nach: „Noch ein Sixpack und dann ist Feierabend, Bradley Simpson!“

„Hey, Noah. Du hörst dich an wie deine Brüder. Ich dachte, du seist nicht so ein Spießer wie die beiden“, bemerkt Will und späht in seine leere Flasche auf der Suche nach dem letzten Tropfen Bier.

„Du spinnst doch“, erwidere ich kopfschüttelnd und erwische mich dabei, wie ich beim Gehen meine Chucks über den Asphalt schleifen lasse. Wenn ich so weitermache, werden sie schneller abgenutzt sein, als mir lieb ist. Dabei habe ich sie erst vor wenigen Tagen gekauft. Es ärgert mich, wenn ich mit meinen Brüdern verglichen werde. Vergleiche haben mein bisheriges Leben schon viel zu sehr geprägt. Wer ist erfolgreicher? Wer wickelt die meisten Geschäfte ab? Wer zieht die besseren Kunden an Land? Wer hat den besseren Abschluss? Ich kann es nicht mehr hören. Deshalb habe ich bereits mit sechzehn alles dafür gegeben, um aus meiner Braver-Muster-Sohn-Rolle auszubrechen und mir die ersten Tattoos stechen lassen. Eigentlich war es nur eine Trotzreaktion und reine Provokation gegen meine Eltern. Doch mittlerweile haben diese Tattoos eine tiefere Bedeutung: Sie zeigen mir, dass ich mehr bin, als nur ein gut erzogener, wohlhabender Mensch, dem seine Rolle antrainiert wurde. Ich bin Noah Taylor, der Kreativkopf, der, der seine eigenen Weltvorstellungen hat. Und die bestehen nicht aus Reichtum und Erfolg. Sondern aus Leben und Verwirklic