: Stephen King
: Drei Roman
: Heyne
: 9783894803926
: Der Dunkle Turm
: 1
: CHF 8.70
:
: Horror
: German
: 592
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB/PDF
Nach der Konfrontation mit dem Mann in Schwarz erreicht Roland den Meeresstrand. Krabbenmonster fügen ihm schwere Wunden zu; halb im Delirium beobachtet er, wie sich ihm drei Türen in unsere reale Welt öffnen und seine Blicke auf die Drei lenken, die auserwählt sind, ihm bei der Suche nach dem 'Dunklen Turm' zu helfen.

Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Bislang haben sich seine Bücher weltweit über 400 Millionen Mal in mehr als 50 Sprachen verkauft. Für sein Werk bekam er zahlreiche Preise, darunter 2003 den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk und 2015 mit dem Edgar Allan Poe Award den bedeutendsten kriminalliterarischen Preis fürMr. Mercedes. 2015 ehrte Präsident Barack Obama ihn zudem mit der National Medal of Arts. 2018 erhielt er den PEN America Literary Service Award für sein Wirken, gegen jedwede Art von Unterdrückung aufzubegehren und die hohen Werte der Humanität zu verteidigen.

Seine Werke erscheinen im Heyne-Verlag.

Kapitel 2Eddie Dean (S.37)

Wie um seine Vorstellung, so verrückt sie auch war, zu bestätigen, erhob sich das, was der Revolvermann durch die Tür sah, plötzlich und glitt seitwärts. Der Anblick machte kehrt (wieder das Gefühl des Schwindels, das Gefühl, auf einer Scheibe mit Rädern zu stehen, einer Scheibe, die Hände, welche er nicht sehen konnte, hierhin und dorthin bewegten), und dann schwebte der Korridor an den Rändern der Tür vorbei. Er kam an einem Ort vorbei, wo mehrere Frauen, alle in denselben roten Uniformen, beisammenstanden. Es war ein Ort von Gegenständen aus Stahl, und er hätte trotz seiner Schmerzen und der Erschöpfung den in Bewegung befindlichen Blick gern zum Stillstand gebracht, damit er sehen konnte, was die Gegenstände aus Stahl waren– eine Art Maschinen. Eine sah einem Ofenähnlich. Die Armeefrau, die er schon gesehen hatte, schenkte den Gin ein, den die Stimme verlangt hatte. Sie schenkte aus einer sehr kleinen Flasche ein. Sie war aus Glas. Das Gefäß, in das sie einschenkte, sah zwar wie Glas aus, aber der Revolvermann glaubte nicht, dass es tatsächlich Glas war.

Was die Tür zeigte, hatte sich weiterbewegt, bevor er mehr sehen konnte. Es folgte eine weitere dieser Schwindel erregenden Wendungen, dann stand er vor einer Metalltür. Ein erleuchtetes Schild befand sich in einem schmalen Kästchen. Dieses Wort konnte der Revolvermann lesen. frei stand da. Der Blick glitt ein wenig abwärts. Eine Hand stieß rechts von der Tür herein, durch die der Revolvermann sah, und ergriff den Knauf der Tür, die der Revolvermann vor sich hatte. Er sah die Manschette eines blauen Hemds, die etwas zurückgezogen war und störrische schwarze Härchen entblößte. Lange Finger. An einem ein Ring, in den ein Edelstein eingelassen war, bei dem es sich um einen Rubin oder einen Granat oder ein Stück billigen Tand handeln konnte. Der Revolvermann nahm an, dass es eher Letzteres war– der Stein war zu groß und vulgär, um echt zu sein. Die Metalltür schwang auf, und der Revolvermann sah in die seltsamste Kammer, die er je gesehen hatte. Sie bestand ganz aus Metall.

Die Ränder der Metalltür schwebten an den Rändern der Tür auf dem Strand vorbei. Der Revolvermann hörte, wie sie zugemacht und verriegelt wurde. Eine weitere dieser Schwindel erregenden Drehungen blieb ihm erspart, daher vermutete er, dass der Mann, durch dessen Augen er sah, hinter sich gegriffen haben musste, um sich einzuschließen. Dann aber drehte sich der Blick– nicht ganz herum, nur halb–, und er sah in einen Spiegel und erblickte ein Gesicht, das er schon einmal gesehen hatte… auf einer Tarotkarte. Dieselben dunklen Augen und der dunkle Haarschopf. Das Gesicht war ruhig, aber blass, und in den Augen– Augen, durch die er jetzt eine Reflexion sah– erblickte Roland etwas von dem Grauen und Entsetzen jener vom Pavian berittenen Kreatur der Tarotkarte.
Der Mann zitterte. Auch er ist also krank.
Dann erinnerte er sich an Nort, den Grasesser aus Tull. Er dachte an das Orakel. Ein Dämon hat von ihm Besitz ergriffen.

Inhalt8
Einleitung10
Vorrede22
Prolog: Der Seefahrer30
Der Gefangene40
1. Die Tür42
2. Eddie Dean64
3. Kontakt und Landung91
4. Der Turm133
5. Show- down und Schießerei191
Mischen246
Die Herrin der Schatten278
1. Detta und Odetta280
2. Veränderungen werden eingeläutet317
3. Odetta auf der anderen Seite337
4. Detta auf der anderen Seite369
Neuerliches Mischen418
Der Schubser468
1. Bittere Medizin470
2. Der Honigtopf488
3. Roland nimmt seine Medizin507
4. Das Ziehen557
Letztes Mischen590
Nachwort602
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