Zwei
Eine halbe Stunde später war der Tatort abgesperrt und die Beamten der Kriminaltechnik begannen mit ihrer Arbeit, der Sicherung von Spuren und Beweismitteln. Ihre erste Handlung war, sich in die, für diese Fälle vorgeschriebene, Ganzkörpermontur zu werfen.
Die Gäste hatte man wieder in die Halle gescheucht und dort saßen sie, geschockt und erschüttert, wieder auf genau den Stühlen, von denen sie gerade erst in freudiger Erwartung des unterhaltsameren Teils des Abends aufgesprungen waren.
Man hatte ihnen mitgeteilt, dass sie sich bis auf Weiteres zur Verfügung halten müssten und so warteten sie auf das, was da auf sie zukommen würde. Jeder versuchte, mit der Situation auf seine Weise klarzukommen.
Einige versuchten, möglichst viel von der polizeilichen Ermittlung mitzubekommen, andere drehten dem Schauplatz des Schreckens demonstrativ den Rücken zu.
Zu dieser Zeit wurde beim LKA eine Mordermittlung eingeleitet und eine Sonderermittlungsgruppe mit dem klangvollen NamenHalbkugel gebildet. Das bedeutete nichts anderes, als dass die betreffenden Beamten verständigt wurden.
Als ersten erreichte Hauptkommissar Martin Winkler die Nachricht und der rief seine beiden Kollegen, die Kommissare Sören Grießler und Lars-Ole Pasold an.