: Felix Spies
: Mediale Ästhetiken und Formations- und Formulierungsregeln des Diskurses. Die Darstellung des Vietnamkriegs in der 'konkret' von 1968
: Grin Verlag
: 9783346184313
: 1
: CHF 12.30
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: Medienwissenschaft
: German
: 17
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,3, Universität Passau, Veranstaltung: Popmagazine seit 1960. Mediale Ästhetiken und Diskurspraktiken von Twen bis Bento, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist eine Medien-semiotische Untersuchung des Magazins 'konkret' von 1968. Schwerpunkt dieser Untersuchung ist die Art und Weise, wie Prägungen der medialen Ästhetiken sowie die Formations- und Formulierungsregeln des Diskurses über den Vietnam-Krieg in die Zeitschrift konkret übernommen und dargestellt wurden und welche Wirkungen dies auf die Rezipienten hatte. Die 1960er-Jahre waren geprägt durch Protestbewegungen, die vor allem in der westlichen Welt, durch die junge Generation und politisch linksgerichtete Gruppierungen, vorangetrieben wurden. In dieser Zeit entstanden sowohl die Bürgerrechtsbewegung der Afroamerikaner als auch die Protestbewegung gegen den von den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) geführten, Vietnam-Krieg. In West-Deutschland waren es vor primär Studenten, die eine politisch Linke und gesellschaftskritische Protestbewegung organisierten. Ziel dieser Bewegung war es einerseits Widerstand gegen die politische Elite zu leisten, welche zum Teil noch aus Akteuren des ehemaligen NS-Regimes bestand, andererseits aber auch einen Umbruch in der Gesellschaft zu erreichen, da die junge Generation sich von den Erwachsenen abgrenzen wollte. Konsum sollte als etwas Positives angesehen und Sexualität nicht mehr tabuisiert werden. Im heutigen Sprachgebrauch werden diese Ereignisse unter dem Begriff der 68er-Bewegung zusammengefasst. Es war das erste Mal, dass Massenmedien eingesetzt wurden, um eine Protestbewegung voranzutreiben. Auch die Zeitschrift konkret spielte dabei eine Rolle. Hervorgegangen aus der Flugblatt-Zeitschrift 'Der Untertan', dem literarischen Intelligenzblatt 'Zwischen den Kriegen' sowie den Studentenzeitschriften 'Das Plädoyer' und 'Studenten-Kurier' wurde die Zeitschrift konkret 1957 von einer Gruppe kommunistisch-pazifistischer Studenten gegründet. Der Vietnam-Krieg war unter anderem eine Thematik, mit welcher sich die AutorenInnen der konkret intensiv beschäftigten. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf Artikeln, welche sich mit dem Vietnam-Krieg auseinandersetzten. Zusätzlich werden zur Veranschaulichung einzelner Aspekte auch Artikel herangezogen, welche andere Themenfelder abdecken, aber für das Gesamtbild des Diskurses über den Vietnam-Krieg essenziell sind.