: Martin P. Allmendinger, Malte Horstmann, Olaf Horstmann
: Digitale Innovationen entwickeln Die besten Ansätze und Methoden
: Haufe Verlag
: 9783648141915
: 1
: CHF 8.20
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: Management
: German
: 128
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Schneller Wandel, neue Märkte, Globalisierung - die Digitalisierung und ihre Auswirkungen sind eine enorme Herausforderung für Unternehmen. Wer heute nur die altbewährten und einseitigen Geschäftsmodelle, Prozesse, Leistungen und Produkte im Fokus hat, wird sehr wahrscheinlich schon morgen um seine Existenz bangen. Und die Ansätze und Methoden von gestern werden dabei nicht die Ansätze sein, mit denen Organisationen die Innovationen von morgen realisieren können. Innovatives Denken UND Handeln sind angesagt! Dieser TaschenGuide lotst Sie sicher durch den unübersichtlichen Innovationsdschungel. Inhalte: - Was ist Innovation? - Innovation als Unternehmensstrategie - Innovationskompetenz von Mitarbeitern - Innovationsformate - Agile Denk- und Vorgehensmodelle - Die vier Handlungsschwerpunkte im Innovationsprozess: Discover, Define, Develop, Deliver - Der Nutzen von Innovationsmethoden - Innovationsmethoden im Überblick 

Martin P. Allmendinger Dr. Martin P. Allmendinger beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit Fragestellungen rund um die Themen Innovationsmanagement und Corporate Entrepreneurship. Er promovierte als Betriebswirt am Fachgebiet für Unternehmensgründungen und Unternehmertum der Universität Stuttgart-Hohenheim und legte ein Forschungsaufenthalt am Australian Centre for Entrepreneurship Research an der Queensland University of Technology ein. Seine Fachbeiträge wurden in wissenschaftlich anerkannten und praxisrelevanten Fachjournalen u.a. im International Journal of Innovation Management veröffentlicht. Als Mitbegründer und Geschäftsführer der OMM Solutions GmbH unterstützt er insbesondere Innovationsmanager von mittleren und großen Organisationen aus verschiedenen Branchen bei der Umsetzung von digitalen Innovationen mit Innovation as a Service-Dienstleistungen. Dazu gehören die Entwicklung von Strategien, die Etablierung und Optimierung von Innovationsprozessen, die Planung und Durchführung von Programmen sowie die Einführung von Innovationsmethoden, -tools und -software. Malte Horstmann Malte Horstmann studierte Wirtschaftsinformatik in Stuttgart, Hohenheim, Singapur und am MIT India. Er beschäftigt sich seit Jahren mit der strategischen Planung und Umsetzung von Digitalisierungsprojekten. Als Mitbegründer und Geschäftsführer der OMM Solutions GmbH sowie als ernannter Industrie 4.0 Scout der Allianz 4.0 Baden-Württemberg und des Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) e. V. berät er zahlreiche mittelständische Unternehmen aus den Bereichen Retail, Logistik, Automotive, Energie, Maschinenbau& Elektronik. Sein Kompetenz-Schwerpunkt im Bereich IT& Prozesse liegt insbesondere auf den Themen Künstliche Intelligenz, Business Intelligence, Data Management und Robotic Process Automation (RPA). Olaf Horstmann Olaf Horstmann ist studierter Wirtschaftsinformatiker und programmiert Software seit seinem 13. Lebensjahr. Heute hat er sich auf die Architektur und Programmierung von anspruchsvollen B2B-Lösungen spezialisiert. Als Mitbegründer und Geschäftsführer der OMM Solutions GmbH verantwortet er alle Themen und um digitale Technologien wie bspw. Blockchain, Künstliche Intelligenz, Automatisierung oder skalierbare Webapplikationen. Neben Stuttgart hat er von Detroit über Berlin bis nach Indonesien oder Shanghai bereits vor der eigenen Gründung in verschiedenen innovativen Unternehmen wie bspw. dem Spielesoftwareunternehmen Wooga Erfahrungen gesammelt. Zudem gilt er auf der globalen Entwickler-Plattform Stackoverflow zu den Top 0,1%.

Innovationen angehen


Die großen traditionellen Dampfer werden von den kleinen, wendigen Schnellbooten überholt. Dieses Prinzip gilt auch im Unternehmenskontext. Wer nur auf Altbewährtes setzt, schippert abgehängt hinterher oder geht gar unter. Die Lösung? Innovation! In diesem Kapitel erfahren Sie, was es dazu braucht, den Kurs in Richtung Innovation einzuschlagen:

  • die richtige Strategie,
  • Dynamic Capabilities,
  • Innovationskompetenzen und
  • die passenden Innovationsformate.

Innovation als Unternehmensstrategie


Innovationen leisten einen wichtigen Beitrag zum Wirtschaftswachstum und sie schaffen Arbeitsplätze. In der Vergangenheit gab es immer wieder Produktivitätssprünge, die vor allem auf Kombinationen aus Geschäftsmodell- und Technologie-Innovationen zurückzuführen waren.

Digitalisierung ist nicht gleich Innovation


Digitale Technologien entwickeln sich immer schneller fort. Dauerte die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Telefon oder Radio noch Jahrzehnte, haben sich das Internet und die Smartphones binnen weniger Jahre etabliert.

Organisationen beschäftigen sich im Zuge der Digitalisierung immer mehr mit ihrer eigenen Innovationsfähigkeit, und sie haben den Mut, ganz neue Wege zu gehen. Dabei ist jedoch zu differenzieren. Nur weil ein Unternehmen einen hohen Digitalisierungsgrad aufweist, ist es nicht automatisch innovativ. Es kann eine durchaus hohe Innovationsfähigkeit besitzen, muss aber dabei nicht automatisch schon digital sein.

Innovationsfähigkeit und Digitalisierungsgrad im Überblick

Dennoch ist die Digitalisierung immer noch der entscheidende Wachstumshebel für die innovativen Lösungen der Zukunft. Digitale Innovationen eröffnen insbesondere für mittelständische Unternehmen ungeahnte Wachstumsfelder, so beispielsweise über Produkt-Service-Kombinationen oder intelligente, datengetriebene und vernetzte Services (sog. Service Innovation).

Das Neu- und das Altgeschäft im Fokus


Die Unternehmen müssen nur einen geeigneten Weg finden, diese Chancen auch zu nutzen. Denn die meisten Organisationen sind – anders als Start-ups – nicht schnell und anpassungsfähig genug, um Ideen in Innovationen zu transformieren. Zudem schleppen etablierte Unternehmen ihre Vergangenheit mit: Sie müssen das über viele Jahre hinweg entwickelte Geschäft weiterhin betreiben und können es nicht einfach aufgeben. Sie orientieren sich zuallererst an den Bestandskunden und ihren Bedürfnissen, denn damit sind sie erfolgreich und auch gut ausgelastet. Das verleitet zur nachvollziehbaren Frage: Warum etwas anders machen, wenn die Zahlen stimmen?

Das ist allerdings die falsche Frage. Die richtigen Fragen lauten anders: Sind die Kunden wirklich glücklich oder begeistert mit der Lösung, die Sie ihnen heute anbieten? Und: Sind die aktuellen Kunden auch die Kunden, die Sie auch in Zukunft noch haben werden? Oder gibt es vielleicht heute schon einen Kundentypus, der repräsentativ für eine zukünftige Kundengruppe steht?

Ein simples Beispiel, warum solche Fragen wichtig sind, liefern die Entwicklungen im Bereich Mobilität.

BEISPIEL: VERHALTENSÄNDERUNGEN VON ZIELGRUPPEN
Während Daimler heute immer noch Autos produziert und verkauft, verändern sich parallel dazu die Anspruchshaltung und Präferenzen der jüngeren Zielgruppen im Hinblick auf ihre Mobilität. Das gilt vor allem in Ballungsgebieten. So waren im Jahr 2017 circa 60 % der Kunden des Mobilitäts-Service»Car 2 Go« unter 36 Jahre alt. Fieb