Einführung
Happy Money& Unhappy Money
Es gibt zwei Arten von Geld: Happy Money und Unhappy Money. Mit Happy Money kauft ein zehnjähriger Junge am Muttertag seiner Mama Blumen. Happy Money ist das Geld, das Eltern mit Freuden zweimal umdrehen, um etwas für das Fußballcamp oder die Klavierstunden ihrer Sprösslinge beiseitelegen zu können. Es gibt so viele Möglichkeiten, wie aus dem guten alten Geld Happy Money werden kann:
- indem man einer Familie in Not aus der Klemme hilft
- indem man einen bestimmten Betrag an die Opfer einer Naturkatastrophe schickt
- indem man Kekse verkauft und den Erlös an ein Obdachlosenheim spendet
- indem man in ein gemeinnütziges Projekt investiert
- indem man von zufriedenen Mandanten Geld für seine Dienste entgegennimmt.
Alles Geld, das aus Liebe, Fürsorge und Freundschaft in Umlauf gebracht wird, ist Happy Money. Happy Money zaubert ein Lächeln auf die Gesichter der Menschen; sie fühlen sich geliebt und umsorgt. In vielerlei Hinsicht ist es eine aktive Form von Liebe – eine Form, die man sehen, spüren und anfassen kann. Häufig kann Geld anderen auf eine Weise helfen, wie nichts sonst es vermag. Wenn jemand beispielsweise in echter Bedrängnis ist, weil, sagen wir, sein Haus abgebrannt ist, werden ihm Gebete und innere Anteilnahme nur bedingt weiterhelfen. Geld hingegen wird einer Familie wieder auf die Beine helfen, sie mit Essen versorgen und ihnen vorübergehend ein Dach über dem Kopf bescheren, wie es rein innere Anteilnahme nun einmal nicht leisten kann.
Im Gegenzug ist Unhappy Money dann im Spiel, wenn widerwillig die Miete, Rechnungen und Steuern bezahlt werden. Wir müssen gar nicht groß unsere Fantasie bemühen. Wir haben alle schon eine der vielen Formen von Unhappy Money kennengelernt:
- beim Zahlen oder Bekommen von Unterhalt nach einer unschönen Scheidung
- beim Erhalt des Lohns für eine Arbeit, die einem nicht gefällt, die man aber nicht aufzugeben imstande ist
- beim unwilligen Abbezahlen von Krediten mit immensen Zinssätzen
- beim Erhalt von Zahlungen, die nur sehr ungern geleistet werden – wenn zum Beispiel ein unzufriedener Kunde sagt: »Sie haben es zwar nicht verdient, aber ich bezahle Sie trotzdem, um den Vertrag zu erfüllen.«
- beim Stehlen von Geld – von wem auch immer.
Geld, das mit Frustration, Wut, Gram oder Verzweiflung in Umlauf gebracht wird, ist Unhappy Money. Diese Art von Geld macht Menschen gestresst, verzweifelt, genervt, depressiv und zuweilen auch gewalttätig. Es beraubt Menschen ihrer Würde, ihrer Selbstachtung und ihrer Herzensgüte. Immer dann, wenn man Geld mit negativer Energie in Empfang nimmt oder hergibt, wird daraus Unhappy Money.
DIE WAHL DES FLUSSES
Wenn es zwei Arten von