: Eva Brünner
: Hassliebe Essen Ihr Weg aus der Ernährungskrise
: myMorawa von Dataform Media GmbH
: 9783991259718
: 1
: CHF 11.70
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: Lexika, Nachschlagewerke
: German
Dieser übersichtlich gestaltete Ernährungsratgeber bietet einen Überblick auf die wichtigsten Vitamine und Mineralstoffe einzelner Nahrungsmittel und klärt über die Wirkung von Zucker und Fett auf unseren Körper auf.

Eva Brünner wurde 1969 in Wien geboren. Seit über 20 Jahren befasst sich die Autorin ausführlich mit dem Thema 'Gesunde Ernährung". Ihr besonderes Interesse gilt der Zusammensetzung einzelner Lebensmittel, ihren Einfluß auf unsere Gesundheit und wie die Industrie uns mit Inhaltsstoffen oft mehr schadet als nützt. Privat lebt Eva Brünner zusammen mit ihrem Mann und den beiden Katzen in der Nähe von Wiener Neustadt.

Kapitel 2


Die Superstars unter den Gemüsesorten und Beilagen


Wenn Sie auswärts essen gehen, was springt Ihnen beim Anblick der Speisekarte bei den Hauptgerichten zuerst ins Auge? Was essen wir am häufigsten zu Schnitzel, Braten und Co.? Richtig geraten, Pommes oder Reis. Erstere werden meist in Öl ertränkt, der Reis kommt zu 99 % der Fälle geschält in strahlendem Weiß auf den Tisch. Beides ist weit entfernt von vollwertig und gesund. Warum ist das so? Auf den folgenden Seiten werde ich Ihnen erläutern, was mit den an sich gesunden Nahrungsmitteln durch falsche Zubereitung passiert.

Beginnen wir mit dem liebsten Knollengemüse der Österreicher: derKartoffel oder – wie wir in Österreich sagen – demErdapfel.

Lange Zeit als Dickmacher verschrien, gilt der Erdapfel heute als eine der gesündesten Gemüsesorten, allerdings hängt dies stark von der Zubereitung ab. Die tolle Knolle schmeckt nicht nur köstlich, sondern liefert viele Nährstoffe, bei wenig Kalorien. Sie ist besonders reich an Eiweiß, Kalium, Magnesium, Vitamin C, Phosphor und Kalzium. Sie sättigt stark und eignet sich daher sehr gut speziell zur Gewichtsreduktion.

Die Kartoffel gehört zur Familie der Nachtschattengewächse und ist somit eine Verwandte der Tomate jedoch nicht der Süßkartoffel. Gekocht bringen Erdäpfel pro 100 g nur 70 kcal auf die Waage. Wie bei fast keiner anderen Gemüseart ist die Zubereitung der Kartoffel ausschlaggebend dafür, wie schwer Ihnen die Mahlzeit im Magen liegt. In den folgenden Beispielen zeige ich Ihnen die gravierenden Unterschiede auf:

  • Wenn Sie Erdäpfel im Rohr backen verlieren sie an Wasser wodurch die Konzentration der anderen Inhaltsstoffe ansteigt.
  • Kartoffelpüree enthält auch Butter und Milch, dadurch steigt der Kaloriengehalt deutlich an.
  • Wenn Sie die Knollen vor dem Kochen ungeschält lassen, verlieren sie nicht so viele Vitamine.
  • Bratkartoffeln besitzen mehr Nährstoffe, da diese während des Bratens nicht verloren gehen.
  • Kartoffelsalat sollte in klarer Marinade (Essig und Öl) statt Mayonnaise angerührt werden. Alternativ dazu können Sie auf fettarmes Joghurt zurückgreifen.
  • Pommes sind die mit Abstand ungesündeste Zubereitungsart, da sie in viel Fett und bei hoher Temperatur frittiert werden. 100 g bringen es auf beachtliche 312 kcal. Werden sie allerdings im Backofen zubereitet schrumpft die Kalorienanzahl auf 150 kcal. Eine ausgezeichnete Alternative sind Pommes oder Chips aus Süßkartoffeln, denn sie enthalten mehr Ballaststoffe als die normale Kartoffel und obendrein gesundes Betacarotin.

Vorsicht ist geboten, wenn Sie grüne Stellen an der Knolle entdecken. Der speziell in Nachtschattengewächsen vorkommende sch