: Tobias Fischer
: Veyron Swift und das Grabmal der Engel
: neobooks Self-Publishing
: 9783752912548
: 1
: CHF 4.80
:
: Science Fiction, Fantasy
: German
: 1001
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Neuer Ärger für Veyron Swift! Eine mysteriöse Kriegerin, die sich Angel nennt, macht Jagd auf Vey-rons ärgste Gegner. Ihre Motive liegen im Dunkeln. Ist seine eine Verbündete? Ist sie eine Feindin? Während Angel versucht, das Vertrauen von Veyrons treuem Begleiter Tom zu gewinnen, kommt Vey-ron einem Netz aus Intrigen, Lügen und Mord auf die Spur, die mit dem geheimnisvollen Grabmal der Engel in Verbindung stehen. Noch kein Sterblicher hat das Grabmal der Engel betreten, niemand weiß wo es liegt - und der Dunk-le Meister hat die Falle für die kleine Heldentruppe längst gestellt...

Tobias Fischer ist seit seiner Jugend schriftstellerisch tätig und unterhielt Freunde und Familie immer wieder mit spannenden Abenteuer-Geschichten. Über seine großen Vorbilder J.R.R. Tolkien und Joanne K. Rowling fand er schließlich seine Liebe zur fantastischen Literatur. 2020 erschient jetzt mit 'Veyron Swift und das Grabmal der Engel' endlich der langersehnte fünfte große Roman der Veyron-Swift-Reihe.

Der Schlüssel






Professor Dietrich Lautenthal wusste, dass er in allerhöchster Gefahr schwebte. Er stand seinen Feinden direkt gegenüber; sie wollten ihn umbringen.

Lautenthal blickte durch die großen gläsernen Türen der Empfangshalle nach draußen auf den wütenden Mob, eine Schar junger Menschen, einige hundert vielleicht, die sich auf der Straße befanden. Drohend schwangen sie Fäuste und Schilder. Nur ein Absperrgitter vor den Stufen des Bürogebäudes der Zaltianna Trading Company hielt sie zurück.

RAUS MIT DER ZTC!, NIEDER MIT DEM KAPITAL! VERBRECHERBANDE!, IHR SCHWEINE MACHT DIE WELT KAPUTT und WIR KRIEGEN EUCH ALLE! standen darauf geschrieben. Es flogen Tomaten und Eier; Bierflaschen explodierten an den Stufen des Eingangs. Polizisten mit Helmen und Schilden eilten aufgeregt am Gitter entlang, die Knüppel drohend erhoben. Münder und Augen wurden weit aufgerissen, Zähne gefletscht. Blanker Hass stand den Menschen ins Gesicht geschrieben.

Diese Narren, dachte er.Mein Wissen würde die ganze Welt revolutionieren. Alles, was die Menschheit zu wissen glaubt, wäre von einem Tag auf den anderen über den Haufen geworfen. Genau deshalb waren sie auch hinter ihm her. Nicht die aufgewühlten Einfaltspinsel hinter den Absperrgittern, sondern jene, welche hinter diesem Aufstand steckten. Wer das war, wusste niemand so genau.

Jetzt stand er hier, vor einer tobenden Menschenmenge unter einem nachtschwarzen Himmel. Die prächtigen Prunkbauten des Berliner Stadtzentrums ragten wie Mauern zu allen Seiten um ihn herum auf. Die ZTC-Zentrale am Potsdamer Platz wurde geradezu belagert. Von Demonstranten, und von den zahllosen Fotografen und Journalisten dahinter, die eifrig berichteten.

»Wie konnte es nur soweit kommen?«, jammerte Lauthenthal.

Die Zaltianna Trading Company war das größte und reichste Logistikunternehmen der Welt gewesen, Eigner eines weit verzweigten Transportnetzes, das selbst in den hintersten Winkel der Welt reichte. Die ZTC brachte alles ans Ziel. Von Luxuswaren, über Rohstoffe, Lebensmittel und Nutzvieh. Genau wie auch Waffen, Geld und Drogen – unter der Hand und alles streng geheim versteht sich. Auf der Bestechungsliste der Company standen Bankiers, Politiker, Gewerkschafter, Richter, Polizisten, Militärs und auch der eine oder andere Top-Manager von Rüstungsfirmen, Öl- und Stahlkonzernen. Man hatte immer gute Geschäfte gemacht, fast vierhundert Jahre lang, auf der ganzen Welt. Doch jetzt ging alles irgendwie schrecklich schief.

»Das hat vor zwei Jahren angefangen«, antwortete ihm eine Stimme. Erschrocken drehte sich Lautenthal um. Einer der führenden Manager der ZTC, Ernest Noble, stand hinter ihm, ein kleinwüchsiger und rundlicher Mann. Als Noble neben ihn trat, blitzten seine Augen auf. »Der bis heute ungeklärte Untergang unseres ContainerfrachtersZaltic Asp, des größten und teuersten Schiffs der Company, markierte den Anfang. Das war nicht einfach nur ein beiläufiges Schiffsunglück, Lautenthal.«

Der Professor schluckte. Er wusste natürlich Bescheid. Zusammen mit derAsp versank dama