: Anselm Schröter
: Thabos Land Fünf Jahre als Entwicklungshelfer in Lesotho
: Books on Demand
: 9783752614282
: 1
: CHF 4.80
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: Geschichte
: German
: 222
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Der Autor nimmt uns mit ins südliche Afrika der Achtzigerjahre, in eine von politischen Wirren gezeichnete Zeit. Fünf Jahre lebte er mit seiner Familie in Lesotho und arbeitete als Lehrer und Dozent für den Deutschen Entwicklungsdienst. Die farbige Schilderung ist gespickt mit spannenden Erlebnissen, großartigen Momenten und existentiellen Konflikten. Reichhaltige Illustrationen verschaffen den Erzählungen zusätzliche Authentizität.

Anselm Schröter wurde 1954 in Limburg, Hessen geboren. Nach dem Biologie- und Chemiestudium in Gießen zog er 1982 mit seiner Familie nach Lesotho, um fünf Jahre lang für den Deutschen Entwicklungsdienst als Lehrer, später auch als Dozent zu arbeiten. Nach seiner Rückkehr und etlichen Wirren in der alten Heimat landete er schließlich an einer Privatschule in Annweiler in der Pfalz. Bis zu seiner Pensionierung unterrichtete er dort Biologie und Chemie. Diese Zeit wurde von einer dreijährigen Tätigkeit an der Deutschen Schule in Mexico City, sowie von zahllosen ausgedehnten Reisen unterbrochen. Von ihm ist bereits das Buch"Aufbruch" im BoD-Verlag erschienen.

8. Die Spannungen nehmen zu

In dieser Zeit beeinträchtigen uns die Schikanen unserer Headmistress zunehmend; mit einer fadenscheinigen Begründung erlaubt sie uns nicht, am Ende der Ferien noch einen Tag mit unserer Mutter zu verbringen. Sie verdonnert uns zur Anwesenheitspflicht in der Schule! Das stufen wir als vorsätzliches Foul ein! Der Eindruck sollte sich bald verstärken! Nachdem unser Besuch wieder nach Deutschland aufgebrochen ist, überwältigt uns sehr schnell der Alltag in Morija. Mrs. Nthabane brummt mir gleich ein paar Stunden mehr auf, zwei Klassen zusätzlich, Ich empfinde den Neubeginn als recht schikanös. Dennoch verhalte ich mich ruhig und abwartend.

Die schulische Planung zielt nun erst einmal auf die 150-Jahrfeier der »Paris Evangelical Missionary Society«, der »PEMS«, die 1833 in Morija ihre erste Mission unter dem damaligen König Moshoeshoe I. errichten durfte. Die Flötistinnen meiner Arbeitsgemeinschaft, die schon erhebliche Fortschritte gemacht haben und immerhin dreistimmig Choräle begleiten können, sollen dort auftreten, eventuell sogar vor dem König.

Im September stehen wir vor einer schwierigen Entscheidung: Die Arbeit hier gefällt uns, das Leben gestaltet sich fantastisch, die Tage vergehen mit einer nie vorher