Bei einem Gastspiel in Krakau lernt der Pariser Musiker Climent die polnische Geigerin Regina kennen, die ihn mit ihrem virtuosen Spiel und dem vollen Klang ihrer Geige tief beeindruckt. Sein Interesse für diese besondere Violine führt ihn auf die Spur einer Geschichte, die im nationalsozialistischen Deutschland ihren Anfang nimmt. Es ist die Geschichte des jüdischen Geigenbauers Daniel, der in einem Nebenlager von Auschwitz interniert ist. Eines Tages bekommt er vom Kommandanten des Lagers den Auftrag, eine Geige in bester italienischer Tradition anzufertigen. Was Daniel aber erst später durch Zufall erfährt: Der Auftrag beruht auf einer infamen Wette des Kommandanten mit dem skrupellosen Lagerarzt: Gelingt Daniel der Bau der Geige, erhält der Kommandant eine Kiste Wein; wenn er scheitert, bekommt der Arzt Daniel als Objekt für seine teuflischen Unterkühlungsexperimente. Inmitten des Grauens erschafft Daniel schließlich ein Instrument von seltener Schönheit. Ein Instrument, das ihm wider alle Wahrscheinlichkeit sein Leben rettet und noch Jahrzehnte später von seinem Schicksal kündet.Maria Àngels Anglada, 1930 in Vic geboren, 1999 in Figueres gestorben, gilt als eine der renommiertesten Autorinnen Kataloniens, die sowohl für ihre Prosa als auch für ihre Gedichte, literaturkritischen Studien und Essays verehrt wird und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde. 'Die Violine von Auschwitz' ist ihr bekanntestes Werk, das sich allein in Katalonien über 100 000 Mal verkaufte und in 12 Ländern erscheint.