: Kristen Callihan
: Idol - Gib mir dein Herz
: Lyx
: 9783736308831
: VIP-Reihe
: 1
: CHF 8.00
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 441
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Gab iel Scott - heiß wie die Sünde, kalt wie Eis ...

Sophie Darling kann ihr Glück kaum fassen, als sie für ihren Flug nach London ein Upgrade in die erste Klasse erhält - bis sie ihren Sitznachbarn kennenlernt. Gabriel Scott ist zwar der attraktivste Mann, den sie seit Langem gesehen hat, leider aber auch der unverschämteste. Und das ist noch nicht alles: Während des Flugs findet sie heraus, dass er niemand anders ist als der Manager der Rockband Kill John. Und somit womöglich bald ihr neuer Chef ...

'Das Setting, die Charaktere, die Romantik - perfekt! Ich wollte, dass dieses Buch niemals endet!'HEROES& HEARTBREAKERS

and 2 der VIP-Reihe vonNEW-YORK-TIMES-Best eller-Autorin Kristen Callihan



Kristen Callihan ist ein Kind der 80er Jahre, was bedeutet, dass sie schon mal Neonröcke, schwarze Spitzenhandschuhe und Springerstiefel getragen hat (wenn auch nie alles zur gleichen Zeit) und jeden einzelnen John Hughes Film mitsprechen kann. Sie war schon immer eine Tagträumerin und hat irgendwann beschlossen, den Figuren in ihrem Kopf ein richtiges Zuhause zu geben - und mit dem Schreiben begonnen. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen in der Nähe von Washington D. C.

1. Kapitel


Sophie

Kennen Sie diese Leute, die einfach immer Glück zu haben scheinen? Diese Person, die eine Beförderung bekommt, nur weil sie zur Arbeit erschienen ist? Diese Person, die bei der Tombola einfach so den Hauptpreis gewinnt? Die Person, die einen Hundertdollarschein auf dem Boden findet? Tja, diese Person bin ich nicht. Und das gilt vermutlich für die meisten von uns. Das Glück ist eine wählerische Diva.

Aber heute? Heute hat mich das Glück endlich beachtet. Und ich will mich vor Dankbarkeit verneigen. Denn heute wurde ich für meinen Flug nach London in die erste Klasse hochgestuft. Vielleicht liegt es daran, dass der Flug überbucht ist. Und wer kann schon sagen, warum sie ausgerechnet mich ausgewählt haben, aber das haben sie. Die verdammte erste Klasse, Baby. Ich bin so überdreht, dass ich praktisch zu meinem Platz tanze.

Und was für ein wunderschöner Platz es ist. Der Sitz besteht aus gepolstertem cremefarbenem Leder und gemaserter Holzvertäfelung – obwohl ich vermute, dass es aus Sicherheitsgründen nur Holzimitat ist. Nicht dass das eine Rolle spielen würde. Es ist eine kleine eigenständige Kabine mit einem Fach für meine Tasche und meine Schuhe, einer Bar, einer richtigen Leselampe und einem Flachbildfernseher.

Ich lasse mich mit einem Seufzen auf den Sitz sinken. Es ist ein Fensterplatz, der durch eine mattierte Glasscheibe, die ich per Knopfdruck herunterlassen kann, vom Nachbarplatz getrennt ist. Man kann die beiden Sitze aber auch in eine gemütliche Doppelkabine umwandeln, indem man die glänzende Vertäfelung schließt, die den Bereich vom Gang trennt. Das Ganze erinnert mich an ein altmodisches luxuriöses Zugabteil.

Ich bin einer der ersten Passagiere an Bord, also gebe ich der Versuchung nach und gehe die ganzen tollen Sachen durch, die man für mich dagelassen hat: Pfefferminzbonbons, flauschige Socken, eine Schlafmaske und –uhh – ein kleiner Beutel mit Hautpflegeprodukten. Als Nächstes spiele ich mit meinem Sitz herum und fahre meine Trennwand hoch und runter –, zumindest bis sie einen seltsamen Klicklaut von sich gibt. Die Trennwand verharrt ein paar Zentimeter über dem Schlitz und weigert sich, wieder nach oben zu fahren.

Ich zucke zusammen und ziehe ruckartig die Hand weg. Dann beschäftige ich mich damit, meine Schuhe auszuziehen und mir die Speisekarte für die erste Klasse anzusehen. Sie ist lang, und alles sieht köstlich aus. Oh Mann, wie soll ich mich nach dieser Erfahrung je wieder an die beengten Sitze und den scheußlichen Fertigfraß der Economyklasse gewöhnen?

Ich überlege gerade, ob ich mir vor dem Flug einen Champagnercocktail oder ein Glas Weißwein gönnen soll, als ich eine Männerstimme vernehme. Sie ist tief, sehr britisch und äußerst verärgert.

»Was macht diese Frau auf meinem Platz?«

Mein Nacken verspannt sich, aber ich schaue nicht auf. Ich gehe davon aus, dass er mich meint. Seine Stimme kommt von irgendwo über meinem Kopf, und abgesehen von mir sitzen hier nur