Sunny und die 4 Wünsche
D er kleine Sunny war mal wieder ziellos in den Hollywood-Hills unterwegs. Irgendetwas schien ihn einfach so hinausziehen zu wollen, er konnte es sich selbst nicht erklären. Immerfort musste er an seine Mami denken, auch an seinen Papa und natürlich an seine Lehrerin, Mrs. Simms. Es war ein magischer unerklärbarer Moment, der ihn aus dem Haus getrieben hatte, eine seltsame Stimmung, die er noch niemals kannte. Es war keine Traurigkeit, sondern ein trauriges Gefühl, etwas, dass er wie eine Antenne zu empfangen glaubte. War es vielleicht der Hilferuf eines Fremden oder eines Mitschülers, der gerade in Not war? Sunny wusste es nicht und lief immer weiter. Er fühlte sich wohl, nichts tat ihm weh, doch er war schwermütig und seine Gedanken schlugen regelrechte Purzelbäume.
Wie er so lief, bemerkte er zwischen den dichtstehenden Bäumen und Sträuchern ein rätselhaftes Haus. Es funkelte wie ein Edelstein und wurde von weißen Marmorsäulen umrahmt. Der eingerahmte Innenteil des Gebäudes musste aus purem Gold bestehen – jedenfalls glänzte es so, und als Sunny näherkam, um das Haus zu berühren, um herauszufinden, ob seine Vermutung, das Haus sei aus Gold, richtig ist, glitten seine Hände durch die Wände hindurch. Erschrocken zog Sunny seine Hände zurück und rieb sich aufgeregt die Augen. Doch als er erneut das Haus berühren wollte, geschah genau das Gleiche. Wieder glitten seine Hände durch die eigentlich harten Mauern hindurch und gaben dem mutigen Jungen kund, das es vollkommen aus Luft bestand. Mit offenstehendem Mund starrte Sunny auf das Haus und konnte einfach nicht glauben, was ihm da gerade wiederfahren war.
War das Haus da vor ihm nun wirklich real oder doch nur ein Märchenschloss, welches nur ihm erschien? Natürlich konnte er sich diese Frage nicht beantworten und er wollte sich abwenden, um diese unglaubliche Erscheinung nicht mehr sehen zu müssen.
Aber da entdeckte er im Innenteil des Luft-Hauses einen vierarmigen Kerzenleuchter. Er schimmerte durch die goldenen Luft-Maue