: G.F. Barner
: G.F. Barner 216 - Western Zur Hölle mit Big!
: Martin Kelter Verlag
: 9783740990879
: G.F. Barner
: 1
: CHF 1.80
:
: Spannung
: German
: 64
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Packende Romane über das Leben im Wilden Westen, geschrieben von einem der besten Autoren dieses Genres. Begleiten Sie die Helden bei ihrem rauen Kampf gegen Outlaws und Revolverhelden oder auf staubigen Rindertrails. Interessiert? Dann laden Sie sich noch heute seine neueste Story herunter und das Abenteuer kann beginnen. G. F. Barner ist legendär wie kaum ein anderer. Seine Vita zeichnet einen imposanten Erfolgsweg, wie er nur selten beschritten wurde. Als Western-Autor wurde er eine Institution. G. F. Barner wurde quasi als Naturtalent entdeckt und dann als Schriftsteller berühmt. Sein überragendes Werk beläuft sich auf 764 im Martin Kelter Verlag erschienene Titel. Seine Leser schwärmen von Romanen wie 'Torlans letzter Ritt', 'Sturm über Montana' und ganz besonders 'Revolver-Jane'. Der Western war für ihn ein Lebenselixier, und doch besitzt er auch in anderen Genres bemerkenswerte Popularität. So unterschiedliche Romanreihen wie 'U. S. Marines' und 'Dominique', beide von ihm allein geschrieben, beweisen die Vielseitigkeit dieses großen, ungewöhnlichen Schriftstellers. Folley hob die Faust, umklammerte das Messer, sah den Rücken des Mannes vor sich und erstarrte. Der ist ja schon tot, dachte Folley entsetzt. Alle Teufel, ein toter Wachposten? Der Pferdedieb Folley, der für andere Leute auf Bestellung Pferde stahl - nur die besten! - kroch weiter, bis er mit seiner Knollennase beinahe die Schulter des Wachpostens am Wasserturm der Halloway Ranch berührte. Und dann roch Folley etwas. Die Pest, der Kerl war gar nicht tot, er schlief und war stockbetrunken. Folleys Faust zuckte herum. Der schwere Messerknauf krachte gegen die Schläfe des Postens. Jetzt rutschte der Alte, er hatte an der Steigleiter gesessen, die letzten drei Sprossen herunter und fiel um. Im nächsten Augenblick stiegen Folley die struppigen Haare vor Schreck zu Berge. Hoch über ihm auf dem Turm stand das Wasserfass. Um das Riesenfass hatten Halloways Männer eine Plattform gebaut. Und dort schurrte etwas. Ein Stiefel erschien über dem Rand der Plattform, und Folley blieb wie ein Toter liegen. Erst das Schnarchen oben ließ Folleys Angstschweißausbruch aufhören. Zwei Posten! Dabei hatte das verdammte Halbblut Shapiro doch geschworen, dass immer nur ein Posten Wache auf der Riesenranch Big Jim Halloways schob. Shapiro, du gestreiftes Stinktier, dachte Folley voller Wut, den Schreck bezahlst du. Dafür trete ich dich in den Hintern, dass du drei Meilen weit fliegst.

Er ist legendär wie kaum ein anderer. Seine Vita zeichnet einen imposanten Erfolgsweg, wie er nur selten beschritten wurde. Als Western-Autor wurde er eine Institution. G. F. Barner wurde quasi als Naturtalent entdeckt und dann als Schriftsteller berühmt. Sein überragendes Werk beläuft sich auf 764 im Martin Kelter Verlag erschienene Titel. Seine Leser schwärmen von Romanen wie Torlans letzter Ritt, Sturm über Montana und ganz besonders Revolver-Jane. Der Western war für ihn ein Lebenselixier, und doch besitzt er auch in anderen Genres bemerkenswerte Popularität. So unterschiedliche Romanreihen wie U. S. Marines und Dominique, beide von ihm allein geschrieben, beweisen die Vielseitigkeit dieses großen, ungewöhnlichen Schriftstellers.

Folley hob die Faust, umklammerte das Messer, sah den Rücken des Mannes vor sich und erstarrte.

Der ist ja schon tot, dachte Folley entsetzt. Alle Teufel, ein toter Wachposten?

Der Pferdedieb Folley, der für andere Leute auf Bestellung Pferde stahl – nur die besten! – kroch weiter, bis er mit seiner Knollennase beinahe die Schulter des Wachpostens am Wasserturm der Halloway Ranch berührte. Und dann roch Folley etwas.

Die Pest, der Kerl war gar nicht tot, er schlief und war stockbetrunken.

Folleys Faust zuckte herum. Der schwere Messerknauf krachte gegen die Schläfe des Postens. Jetzt rutschte der Alte, er hatte an der Steigleiter gesessen, die letzten drei Sprossen herunter und fiel um.

Im nächsten Augenblick stiegen Folley die struppigen Haare vor Schreck zu Berge. Hoch über ihm auf dem Turm stand das Wasserfass. Um das Riesenfass hatten Halloways Männer eine Plattform gebaut. Und dort schurrte etwas. Ein Stiefel erschien über dem Rand der Plattform, und Folley blieb wie ein Toter liegen. Erst das Schnarchen oben ließ Folleys Angstschweißausbruch aufhören.

Zwei Posten! Dabei hatte das verdammte Halbblut Shapiro doch geschworen, dass immer nur ein Posten Wache auf der Riesenranch Big Jim Halloways schob.

Shapiro, du gestreiftes Stinktier, dachte Folley voller Wut, den Schreck bezahlst du. Dafür trete ich dich in den Hintern, dass du drei Meilen weit fliegst.

Kaltblütig stieg Folley die Leiter rauf, kroch über die Plattform und schielte zum gewaltigen Ranchhaus der Halloways. Aber weder dort noch an den beiden Bunkhouses rührte sich etwas.

Hier lag ein Kerl wie ein Klotz. Folley richtete sich neben dem ungeheuer klobigen Kerl auf, holte blitzschnell aus und knallte ihm seinen Messerknauf gleich zweimal an den Schädel. Danach erhob sich Folley und winkte.

Er brauchte nicht lange zu warten.

Von den Corrals lösten sich zwei Schatten, rannten geduckt zum Wasserturm, und während Boulter, Folleys Partner, unten blieb, stieg Shapiro, die quergestreifte Ratte, zu Folley empor.

»Konnte ich nicht wissen«, zischelte Shapiro, ehe Folley ihm den versprochenen Tritt geben konnte. »Muy Mama, alle besoffen. Das ist Sam Lewley, weißt du? Er hat Muskeln wie ein Ochse und Kraft wie ein Elefant. Er schlägt für Big Halloway Leute entzwei, die Big ärgern. Maria Madonna, Big muss nicht zu Hause sein, sonst würden die es nicht gewagt haben zu saufen. Wenn er sie angebunden findet, schlägt er sie mit seiner verfluchten Ochsentreiberpeitsche halbtot und jagt sie in die Wüste, wetten?«

»Ich tret’ dich gleich«, fauchte Folley giftig. »Binde den Kerl an und gibt ihm einen Knebel. Alle Teufel, ist das eine Ranch. Eine Säulenauffahrt, ein Vordach und obendrauf noch ein Balkon. Na, der reiche Hundesohn kann es verkraften, wenn wir ihm die beiden Zuchthengste und die beiden Stuten entführen, was?«

»Er ist reich, aber er ist ein Satan«, schnaufte Shapiro. »Reite einen halben Tag, dann bist du immer noch auf seinem Land. Halloway City gehört ihm, ja, sogar eine Stadt hat er. Und eine große Wagenlinie dazu. Da – hinter dem Balkon die beiden Fenster – da schläft seine Tochter. Ein schönes Girl, aber sie hat nichts zu sagen. Der alte Teufel Big befiehlt. Und wenn du nicht springst, wenn er pfeift – sst, dann fliegst du raus und kannst Gras fressen. Fertig.«

»Wurde auch Zeit«, knurrte Folley, sauste die Leiter hinunter und sah nach, ob Boulter den Alten richtig gebunden hatte. »Hm, ist gut. Shapiro, wer ist das?«

»Old Bowles«, erklärte das Halbblut. »Ist sehr lange auf der Ranch und arbeitet jetzt als Sattelflicker. Schnell, wir müssen weg. Ich sage euch, Big ist mit Mister Canroy bestimmt zur Stadt gefahren. Wenn er wiederkommt und uns Mister Canroy nachschickt, wird es gefährlich.«

»Ah, niemand holt uns ein«, sagte Boulter wegwerfend. »Auch Brad Canroy nicht.«

»Ich würde lieber mit ’ner Klapperschlange pennen, als mich mit Canroy anzulegen«, zischte Folley. »Er ist der beste Pferdejäger in Texas und liest jede Spur. Den Mann im Nacken und Selbstmord begehen, das ist dasselbe, du Narr. Los, kommt.«

Sie rannten davon, öffneten das Corralgatter und holten die vier Zuchtpferde. Als sie davonschlichen, sah Shapiro noch mal zum Wasserturm. Shapiro kannte Big Jim Halloway und die Verhältnisse auf der Ranch zu gut.

»Dios, dios«, flüsterte das Halbblut fröstelnd. »Wird er sie besoffen finden, schlägt er ihnen die Haut von den Knochen, der alte Teufel. Uns hängt er glatt auf, da kennt er nichts.«

*

Das war Big Jim Halloway wirklich, ein alter Teufel.

Die Männer duckten sich, als wäre der Satan zwischen sie gefahren. Lewlyn, der Schläger, ließ aufheulend seinen Colt fallen. Er hatte die Waffe aus nackter Angst vor der fürchterlichen Peitsche des alten Halloway gezogen und sah sie nun davonwirbeln.

Big Jim Halloway hatte sie ihm mit einem wilden Hieb aus der Hand geschlagen.

In der nächsten Sekunde sauste die Peitsche um Lewlyns Beine, riss den bulligen Mann um und zuckte dann rasend schnell auf ihn herab. In seiner besinnungslosen Wut über den Verlust seiner vier besten Pferde schlug der Alte wahllos zu. Binnen weniger Sekunden hing Lewleys Jacke in Fetzen herunter. Brüllend versuchte Lewlyn unter den Wasserturm zu kriechen, doch die Peitsche riss ihn zurück. Und dann dre