Ein herrlicher Nachmittag in Santiago de Cuba 1617. Leichte Böen wehten über die Hafenstadt und machten die drückende Hitze erträglich. Das Meer lag in seinem tiefen Blau seelenruhig da, während die vor Anker befindlichen Schiffe, sich sanft in den leichten Wogen umherbewegten. Eine trügerische Stille umgab die paradiesische Provinzstadt am anderen Ende der Welt. Während dutzende Fischerboote der Einheimischen am Kai festmachten, ankerten ein Stück weiter vor der Bucht die spanischen Handelsschiffe. Der Anblick war imposant, die Segel der Dreimaster gerafft und ihr riesiger Schatten tauchte die See in ein bedrohliches Schwarz. Doch davon ließen sich die Einwohner, welche zu einem Großteil spanischer Herkunft waren, nicht im Geringsten einschüchtern.
Von den breiten Kaimauern und den Umschlagplätzen führte eine prächtige, aus Backsteinen gefertigte Straße an der die Stadtmauer ins Innere der wachsenden Metropole.