: Alfred Bekker, Wilfried A. Hary, Konrad Carisi
: Science Fiction Dreierband 3003 - 3 Romane in einem Band!
: Alfredbooks
: 9783745222036
: 1
: CHF 3.20
:
: Science Fiction
: German
: 500
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Science Fiction Dreierband 3003 - 3 Romane in einem Band! von Alfred Bekker, Wilfried A. Hary, Konrad Carisi Über diesen Band: Dieser Badenthält folgende Romane: Notruf zwischen den Sternen (Konrad Carisi) Captain auf der Brücke (Alfred Bekker) Herr der Galaxien - Aufstieg (Wilfried A. Hary) Sein Kopf glich dem eines Falken. Er war ein Meter achtzig groß, ging auf zwei Beinen mit nach hinten knickenden Knien, die in vierzehigen Krallenfüßen endeten. Die oberen Extremitäten waren deutlich feingliedriger und endeten in einer Krallenhand mit vier Fingern. Latan-Rai, seines Zeichens Oberbefehlshaber der ruhmreichen Flotte des Qriid-Imperiums, betrat den von einer Glaskuppel überspannten Raum. Man hatte von hier einen fantastischen Rundumblick über Qatlanor, die auf Qriidia gelegene Hauptstadt des heiligen Imperiums. Hier war das Zentrum des Reiches. Milliarden von Qriid pilgerten zu den hohen Feiertagen hierher, um die Heiligtümer zu besuchen. Der Himmel Qriidias war durch seinen hohen Staubgehalt in der Atmosphäre stets rötlich. Die Farbe des Blutes, mit der Gott seine Gebote an den Himmel geschrieben hatte, so hieß es im Buch der Weisen, der wichtigsten Überlieferung der Qriid-Religion. Latan-Rais Kleidung war ebenfalls rot. Die Farbe der Flotte, deren Ziel es war, die Feinde des auserwählten Volkes zu vernichten.

ICH SEUFZE UND LEHNE mich zurück. Mein Magen rumort nach dem Gesöff, was man mir letzte Nacht aufgeschwatzt hat. Es sei für Belakaria nicht gefährlich, hatte dieser zweiköpfe Barkeeper gesagt. Oder war ich schon so dicht gewesen, dass ich glaubte, er hat zwei Köpfe? Es gibt eine Spezies mit zwei Köpfen, aber ich komme ums Verrecken nicht auf den Namen. Ein Summton lässt meine Kopfschmerzen anschwellen. Ein Freund von mir in der axaraborianischen Flotte nannte das immer einen Kater. Was dieses Gefühl mit einer Speise für die menschliche Ernährung zu tun hat, weiß ich nicht. Auf Vectorianis II gab es leckere gebratene Katzen, angeblich geklont aus DNS-Profilen, die von Axarabor selbst stammen.

Ich spaziere langsam durch mein Schiff ASHOKA ins Cockpit.

„Du siehst nicht gut aus“, stellt Vera fest. Eigentlich heißt sie V3-RA, aber daraus haben wir vor langem Vera gemacht.

„Ich fühl mich auch nicht so“, brumme ich und lasse mich in den Pilotensitz fallen. Ihr Körper ist geformt wie der einer weiblichen Menschenfrau, aber es fehlen die Haare. Damit sieht sie mehr aus wie eine Belakaria-Frau. Meine Spezies stammt von Menschen der Zentralwelten ab, hat sich aber mit genetischen Eingriffen massiv an Belak, unsere Heimatwelt, angepasst. Das ist aber schon Jahrtausende her. Wir sind somit nur insoweit mit den Menschen von Axarabor verwandt, wie die Menschen auf Axarabor mit den Schweinen, die sie essen.

Ich nehme die Nachricht, die der Summton angekündigt hatte, an und vor mir in der Luft erscheint ein zweidimensionales Hologramm eines uniformierten Axarabor-Menschen.

„General Obesko“, sage ich und nehme unwillkürlich Haltung im Sitzen ein. Soweit es halt geht. Der Mann ist Mitte vierzig mit grauen Schläfen und einem lichter werdenden Haarkranz. Das k