: Titus Müller
: C.S. Lewis - Ein Leben in Briefen
: Adeo
: 9783863348434
: 1
: CHF 14.50
:
: Essays, Feuilleton, Literaturkritik, Interviews
: German
: 280
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
C.S. Lewis war einer der einflussreichsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Doch er war nicht nur ein brillanter Autor, sondern auch ein großartiger Briefeschreiber, der tiefe Freundschaften zu den verschiedensten Menschen pflegte. Seine Briefe waren hinreißend, emotional, warmherzig, voller Weisheit, Humor und 'alltagstauglicher' Theologie. Dieses Buch beinhaltet eine Auswahl seiner Korrespondenz mit Familienmitgliedern, Freunden und Fans - liebevoll kuratiert von Bestseller-Autor und Lewis-Verehrer Titus Müller, abgerundet durch eine Biografie von C.S. Lewis. Anhand seiner Briefe begleiten wir C.S. Lewis durch sein ganzes Leben, angefangen in seiner Jugendzeit bis wenige Wochen vor seinem Tod. Nicht nur ein tiefer, unzensierter Einblick in Gedanken, Herz und Seele des großen Autors, sondern auch ein spannendes Stück Zeitgeschichte durch zwei Weltkriege.

Titus Müller studierte in Berlin Literatur, Mittelalterliche Geschichte, Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Mit 21 Jahren gründete er die Literaturzeitschrift 'Federwelt'. Seine Ratgeber und historischen Romane begeistern viele Leser. Titus Müller ist Mitglied des PEN-Club und wurde u.a. mit dem 'C. S. Lewis-Preis' und dem 'Sir Walter Scott-Preis' ausgezeichnet. Seine Bücher werden regelmäßig zu Bestsellern. 'Der Schneekristallforscher' z.B. hat sich über 10.000 mal verkauft.

Lebensstationen von C. S. Lewis


1898

29. November: Clive Staples Lewis wird im nordirischen Belfast als zweiter von zwei Söhnen des Anwalts Albert James Lewis und dessen Frau Flora Augusta Hamilton Lewis geboren. Sein drei Jahre älterer Bruder Warren bemerkt später, die Kinderjahre der beiden Jungen hätten „den Grundstein für eine innige Freundschaft gelegt, die das größte Glück meines Lebens war.“

1905

Die Familie Lewis bezieht ein großes neues Haus namens „Little Lea“ am Stadtrand von Belfast. „Ich bin ein Produkt“, schreibt C. S. Lewis später, „von langen Fluren, leeren, sonnendurchfluteten Zimmern, der Stille in den oberen Räumen, den Dachbodenzimmern, die ich in Einsamkeit erforschte … Und ebenso ein Produkt unendlich vieler Bücher.“ Bei gutem Wetter erkunden die beiden Brüder die Grafschaft Down auf ihren Fahrrädern. Noch bevor er schreiben lernt, denkt sich der kleine „Jacksie“ (wie er unbedingt genannt werden will) Geschichten aus, die sein Vater für ihn aufschreibt. Sogar Gedichte schreibt er schon früh.

1908

23. August: Flora Lewis stirbt an Krebs. Der junge Jack, nominell christlich erzogen, betet zu Gott, in dem er eine Art Zauberer sieht, seine Mutter am Leben zu erhalten. Als sie dennoch stirbt, will er nichts mehr mit Gott zu tun haben.

September: Die beiden Brüder schiffen sich nach England ein, um ein Internat namens Wynyard („Belsen“), in Watford, Hertfordshire, zu besuchen. Die zwei Jahre dort werden für Lewis zu einer Qual. Kurz nach seinem Weggang wird die Schule geschlossen und der gewalttätige Schulleiter für unzurechnungsfähig erklärt. Allerdings hört Lewis hier zum ersten Mal „die Lehren des Christentums …, vorgetragen von Männern, die offensichtlich daran glaubten“. Er beginnt, ernsthaft zu beten und die Bibel zu lesen.

1910

September – Dezember: Für ein halbes Semester besucht Lewis das Campbell College in Belfast.

1911

Januar: Lewis kehrt nach England zurück und besucht das Internat Cherbourg House („Chartres“), eine weiterführende Schule in Malvern. Zur gleichen Zeit ist sein Bruder Warren am Malvern College („Wyvern“). Lewis hat England inzwischen liebgewonnen. Während der zwei Jahre am Cherbourg House gibt es einige wichtige Entwicklungen. Lewis „hörte auf, Christ zu sein“, lernt, sich dandyhaft zu kleiden, und entdeckt unter anderem in der Musik Richard Wagners das „Nordische“, das wie eine Flut seine früheren romantischen Sehnsüchte zurückbringt. Er beginnt, ein Heldengedicht über die Nibelungen zu schreiben und schreibt Erzählungen über „Boxen“, eine Fantasiewelt, die er und Warren sich gemeinsam ausgedacht haben.

1913

September: Mit einem Stipendium wird Lewis am Malvern College aufgenommen. Innerhalb weniger Wochen macht er mit einer brillanten Übersetzung von Horaz auf sich aufmerksam. Hier arbeitet er auch an seinem „Loki Bound“, einer in griechischer Form geschriebenen Tragödie über nordische Götter, atheistisch