: Dani Atkins
: Sechs Tage zwischen dir und mir Roman | Ein romantischer und spannender Roman aus der Feder der Bestsellerautorin Dani Atkins
: Verlagsgruppe Droemer Knaur
: 9783426464397
: 1
: CHF 10.00
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 416
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Wie stark ist deine Liebe, wenn alle Fakten Zweifel schüren? Dani Atkins' dramatischer Liebesroman »Sechs Tage zwischen dir und mir« erzählt von einer geplatzten Hochzeit, einem schlimmen Verdacht und einem Wettlauf gegen die Zeit.   Was tust du, wenn der Mann, den du über alles liebst, am Tag eurer Hochzeit einfach nicht auftaucht? Nicht nur vor dem Traualtar wartet Gemma vergeblich auf Finn, auch in den Tagen danach bleibt ihr Verlobter verschwunden, ohne Erklärung, ohne eine Nachricht. Gemma hat nicht die leiseste Idee, was geschehen sein könnte - bis sie feststellt, dass Finns Pass, ein paar Kleidungsstücke und sein Geld von ihrem gemeinsamen Konto fehlen. Kann sie sich so sehr in ihm getäuscht haben? Ihr Herz kennt die Wahrheit, aber Gemma ahnt nicht, dass ihr nur sechs Tage bleiben, um die Liebe ihres Lebens zu retten oder für immer loszulassen.   Bewegend, dramatisch und zugleich voller Zuversicht fragt der Liebesroman von Bestseller-Autorin Dani Atkins nach der Beschaffenheit von Liebe, Träumen und der Kraft der Hoffnung.   Entdecke auch die anderen wunderschönen Frauenromane von Dani Atkins: - Die Achse meiner Welt - Die Nacht schreibt uns neu - Der Klang deines Lächelns - Sieben Tage voller Wunder - Das Leuchten unserer Träume - Sag ihr, ich war bei den Sternen - Wohin der Himmel uns führt - Bis zum Mond und zurück

Dani Atkins, 1958 in London geboren und aufgewachsen, lebt heute mit ihrem Mann in einem Dorf im ländlichen Hertfordshire. Sie hat zwei erwachsene Kinder. Mit ihren gefühlvollen und dramatischen Liebesgeschichten erobert sie nicht nur die SPIEGEL-Bestsellerliste, sondern auch stets die Herzen der Leserinnen. Bislang sind folgende Romane der Autorin erschienen: »Die Achse meiner Welt«, »Die Nacht schreibt uns neu«, »Der Klang deines Lächelns«, »Sieben Tage voller Wunder«, »Das Leuchten unserer Träume«, »Sag ihr, ich war bei den Sternen«, »Wohin der Himmel uns führt«, »Bis zum Mond und zurück« und »Sechs Tage zwischen dir und mir«.

Samstag


Kapitel1


Die Zimmertür quietschte immer noch, wenn man sie öffnete. Dad hatte das all die Jahre nicht behoben, und irgendwie gefiel es mir. Jetzt stand er im Türrahmen, in einem Anzug, den ich noch nie an ihm gesehen hatte und in dem er mir fremd vorkam.

Einen langen Augenblick sagten wir beide kein Wort. »Du siehst wunderhübsch aus, Gemma«, brach er schließlich das Schweigen. Seine Stimme war merkwürdig belegt. »Wenn deine Mutter das nur miterlebt hätte.«

Unter dem Geraschel von Tüll und paillettenbestickter Spitze sah ich zu dem Mann, den ich mein ganzes und sein halbes Leben lang geliebt hatte. In dem anthrazitfarbenen Cutaway war Dad fast nicht wiederzuerkennen. Seine Haare, die er sich tags zuvor hatte schneiden lassen, waren so kurz, dass man glauben konnte, er wolle sich nach der Trauung bei der Armee verpflichten. Und seine üblichen grau-schwarzen Bartstoppeln waren einer scharfen Rasierklinge zum Opfer gefallen. Ich erkannte, wo er sich mit unsicherer Hand geschnitten hatte. Die beiden kleinen Wunden waren das einzige bisschen Farbe in seinem ungewöhnlich blassen Gesicht.

»Ach, Dad«, sagte ich und versuchte, all die Kraft zusammenzunehmen, die ich mir für diesen Augenblick aufgespart hatte. Denn ich hatte immer gewusst, dass diese Worte heute ausgesprochen werden würden. Ich war mir bloß nicht sicher gewesen, ob von ihm oder von mir.

Er streckte die schwieligen Hände aus, und ich legte meine hinein und war plötzlich wieder acht Jahre alt und soeben vom Fahrrad gefallen; oder zwölf, und mein Kaninchen war gerade gestorben; oder vierzehn, und der Junge, den ich mochte, hatte ein anderes Mädchen gefragt, ob es mit ihm zum Schulball gehen wollte. In all diesen Momenten war Dad da gewesen – aber immer als Teil eines Teams. Ich begriff, wie schwer er es jetzt hatte, wo er diesen Meilenstein in meinem Leben ohne Mum an seiner Seite miterlebte.

»Du bist ihr wie aus dem Gesicht geschnitten«, sagte er leise. Das hatte ich schon unzählige Male gehört. Als Teenager hätte ich wahrscheinlich meine grünen Augen verdreht, die wir gemeinsam hatten, und hätte beschlossen, mir die rotbraunen Haare zu färben. Doch jetzt, nachdem wir Mum vor drei Jahren verloren hatten, klammerte ich mich begierig an jede Ähnlichkeit, die uns verband, wie an einen rettenden Strohhalm.

Ich schaute in den Spiegel und hakte mich bei Dad unter, was ich in weniger als einer Stunde erneut tun würde, wenn er mich zum Altar führte. Und zum ersten Mal konnte ich es wirklich erkennen. Ich wirktetatsächlich wie die Frau auf dem Foto im silbernen Bilderrahmen, der im Wohnzimmer hing. Zugegeben, unsere Hochzeitskleider waren völlig verschieden, und sie hatte das Haar in einer komplizierten Hochsteckfrisur getragen, während meines mir in