: Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH, Alexandra Büchler, Teresia Gordzielik, Sarah Frehner, Nula Frei
: Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH
: Handbuch zum Asyl- und Wegweisungsverfahren
: Haupt Verlag
: 9783258481845
: 3
: CHF 86.00
:
: Öffentliches Recht, Verwaltungs-, Verfassungsprozessrecht
: German
: 758
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Das Standardwerk zum Asylverfahren der Schweiz Die dritte, aktualisierte und erweiterte Auflage des Handbuchs zum Asyl- und Wegweisungsverfahren bietet einen umfassenden und detaillierten Überblick über das am 1. März 2019 in Kraft getretene Schweizer Asylverfahren. Weitere Themengebiete: Sachverhaltsfeststellung und Glaubhaftmachung im Asylverfahren, nationale und internationale Rechtsmittelwege, Neuerungen in Bezug auf die Verfahren zur Bestimmung der Flüchtlingseigenschaft, der Asylgewährung und der Prüfung von Wegweisungshindernissen, die Anwendung der Dublin-Verordnung und die Härtefallregelungen. Dieses Handbuch enthält zudem eine übersichtliche Darstellung von Rechten und Pflichten, die sich aus dem jeweiligen asyl- oder ausländerrechtlichen Status oder aus der Zugehörigkeit zu einer besonderen Personengruppe ergeben. Es umfasst sowohl Grundlagen als auch aktuelle politische und rechtliche Entwicklungen. Dadurch stellt es ein praktisches und unverzichtbares Nachschlagewerk für die juristische Praxis im Asylbereich dar.

Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Bern und einer Aussenstelle in Lausanne. Sie ist als Verein organisiert. Als Fachorganisation und Dachverband der im Bereich Flucht und Asyl tätigen Hilfswerke und Organisationen nimmt die SFH im Schweizer Asylwesen eine übergeordnete Rolle ein.

1Einleitung


Das Thema Asyl steht seit Jahren im Fokus politischer und gesellschaftlicher Diskussionen. Rund 80 Millionen Menschen befinden sich weltweit auf der Flucht,1 das sind doppelt so viele wie noch vor 20 Jahren. Lediglich ein Bruchteil davon sind Asylsuchende, schätzungsweise 3,5 Millionen Menschen. Die Zahl derer, die Europa erreichen, ist nochmals um einiges kleiner. Das Jahr 2015, welches aufgrund der verstärkten Fluchtbewegungen als historisches Jahr in die europäische Asylgeschichte einging, entfachte eine neue politische Debatte über den Umgang mit Geflüchteten. Verschiedene Nationalstaaten haben ihre Gesetzgebungen seither verschärft und auch auf europäischer Ebene wurden Gesetzesrevisionen angestrebt. Worte wie Solidarität blieben und bleiben weitestgehend Papiertiger, Einigkeit herrscht nur hinsichtlich dem verstärkten Grenzschutz und der effizienten Ausschaffung derer, denen kein Schutzstatus gewährt wurde.2 Die Festung Europa nimmt dafür in Kauf, dass Menschen an ihren Grenzen sterben, auf dem zentralen Mittelmeer, in der Ägäis und an den Landgrenzen. Ein Blick in die Vergangenheit zei