: Karen Rose Smith
: Öffne dein Herz, Dane
: Cora Verlag
: 9783733753351
: Digital Edition
: 1
: CHF 1.60
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 130
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Was muss geschehen, damit der wundervolle Kinderarzt Dane Cameron endlich Ja zu Maria sagt? Sie weiß, dass er auf tragische Weise Frau und Kind verloren hat. Und Maria will mit ihrer süßen Tochter kein Ersatz sein. Sie will ihn nur lieben - und von ihm geliebt werden.



Karen Rose Smith wurde in Pennsylvania, USA geboren. Sie war ein Einzelkind und lebte mit ihren Eltern, dem Großvater und einer Tante zusammen, bis sie fünf Jahre alt war. Mit fünf zog sie mit ihren Eltern in das selbstgebaute Haus 'nebenan'. Da ihr Vater aus einer zehnköpfigen und ihre Mutter einer siebenköpfigen Familie kam, waren immer Tanten, Onkels, Cousins oder Cousinen zu Besuch. Nicht ohne Grund ist ein starkes Thema in ihren Büchern die Familie und die Erinnerungen aus der Kindheit geben ihr oft einen Grund zu schreiben. Als Karen das Teenageralter erreichte, wurde Musik für sie genauso bedeutend, wie das Lesen. Ihre Lieblingsband waren die Beatles. Aber durch einen ihrer Cousins hörte sie von den Monkees und war von nun an gefesselt. Sie schrieben zusammen ein Skript über die Band und sandten es zu jedem Konzert bei dem die Gruppe in diesem Sommer auftrat. Am College begann sie Gedichte zu schreiben und lernte dort auch ihren zukünftigen Ehemann kennen. Nach der Hochzeit, beide waren Lehrer geworden und hatten einen Sohn bekommen, entschied Karen Rose Smith als Innenausstatterin zu arbeiten. Nach einer Weile kehrte sie dazu zurück zu lehren, aber Veränderungen in ihrem Leben hatten sie dazu gebracht Liebesromane zu schreiben. Mittlerweile schreibt sie ihre Bücher nur noch in Vollzeit. Seit 1991 hat sie 82 Romane an Verlage verkauft. Zweimal hat sie 'New Jersey's Golden Leaf Award' und einmal den 'Colorado Romance Writers Award' wie den 'Phoenix Desert Rose Chapters Golden Quill' gewonnen. Ihre Romane sind immer wieder auf verschiedenen Bestsellerlisten zu finden. Gegenwärtig arbeitet sie hart an einer Buchserie in drei Teilen als Harlequin Special Edition, sowie auch einer Mystery Serie für Kensington um ihre Leser zu begeistern. Seit 1971 ist sie verheiratet und glaubt an die Kraft der Liebe. Sie schreibt Beziehungsgeschichten, sowohl im Romantik - als auch im Mystery - Genre. Ebenso schreibt sie Detective-Romane und hat dem Special Agent Daniel Vartanian zum Leben erweckt. Sie können ihr bei Twitter und Facebook folgen.

1. KAPITEL

Eigentlich hätte Dane Cameron von der Landschaft New Mexicos begeistert sein müssen. Er war schon mal hier im Südwesten gewesen, um an einem Ärztekongress teilzunehmen. Damals war er jedoch nicht aus dem Hotel herausgekommen. Jetzt hatte er das Gefühl, als ob jene Reise schon Ewigkeiten zurücklag. Damals war sein Leben noch erfüllt gewesen mit einer Arbeit, die er liebte … einer Frau … und einem Sohn …

Obwohl es schon fast fünf Uhr nachmittags war, stand die Sonne immer noch feurig rot und brennend am Himmel. Dane folgte der Wegbeschreibung, die ihm der Mann im Motel gegeben hatte, als er vorhin in diese Kleinstadt namens Red Bluff gekommen war. Am Büro des Sheriffs vorbei, über den Marktplatz und dann noch einige Häuserblocks weiter. Rechts sah er das Schild zur Familienpraxis von Red Bluff und bog auf den Parkplatz ein. Dort standen zwei Fahrzeuge, ein Jeep und eine Limousine.

Er hoffte, dass die Praxis noch offen war, denn er war gespannt auf seinen neuen Arbeitsplatz. Er spürte einen Eifer in sich, der ihn fast überraschte, nachdem er fast zwei Jahre lang wie betäubt eher existiert als wirklich gelebt hatte.

Als er mit großen Schritten zur Eingangstür der Praxis ging, fiel ihm auf, wie anders die Landschaft hier im Vergleich zum Nordosten war. Doch als er an der Eingangstür des Gebäudes ankam, interessierte es ihn mehr, was er dahinter antreffen würde.

Dane war zunächst beeindruckt von der Atmosphäre in der Eingangshalle. Überall gab es spanische und indianische Motive. Burgunderrot und Dunkelgrün waren die dominierenden Farben der Einrichtung. Er blieb am Fenster der Pförtnerloge stehen und sah, dass die Kabine dahinter leer war.

Eine Tür, an der Chilischoten hingen, stand offen, und Dane glaubte, Stimmen aus dieser Richtung zu hören. Er ging dem Geräusch nach und hielt vor einem Untersuchungszimmer inne, dessen Tür nur angelehnt war. Als er hineinsah, stockte er. Am Waschbecken stand eine ältere Frau.

Aber es war die andere, die jüngere Frau im weißen Kittel mit einem Stethoskop um den Hals, die seine Aufmerksamkeit weckte. Sie sprach mit ruhiger Stimme zu ihrer Patientin. Was ihn faszinierte, war ihre exotische Schönheit. Ihr Haar hatte die Farbe und den Glanz eines Zobels. Es war zum Pferdeschwanz zusammengebunden und reichte fast bis zur Taille hinunter. Die hohen Wangenknochen hatten eine feine Linienführung, ebenso die gerade Nase und das Kinn. Die Haut war braun, die vollen Brüste standen hoch, und die sanft geschwungenen Hüften zeichneten sich unter ihrem weißen Kittel ab.

Dane war ihre heisere Altstimme schon am Telefon aufgefallen, und er hatte sich gefragt, wie diese Frau wohl aussehen würde. Wenn dies die Ärztin war, mit der er arbeiten sollte … Er spürte in seinem Körper Regungen, die schon seit sehr langer Zeit nicht mehr zu seinem Leben gehört hatten.

Plötzlich hörte er aus dem Wartezimmer einen Tumult. „Dr. Youngbear! Kommen Sie schnell“, rief jemand von dort.

Dane erkannte sofort, dass es sich um einen Notfall handeln musste, und ging zurück in die Eingangshalle, wo er zwei Männer in grauer Uniform vorfand. Der Jüngere von beiden – er war wohl Ende zwanzig – hatte rote Flecken im Gesicht und auf den Armen, und seine Lippen waren geschwollen.

„Wespen haben ihn erwischt“, erklärte sein Partner hastig. „Er sagt, dass es ihm den Hals zuschnürt.“

Dane war zwar Kinderkardiologe, aber er erinnerte sich noch gut an seine Dienste in der Notaufnahme. Nach einer schnellen, flüchtigen Untersuchung war er sich sicher, dass der Mann einen anaphylaktischen Schock hatte.

„Ich bin Dr. Cameron“, sagte er den Männern und führte sie schnell den Flur hinunter in einen leeren Untersuchungsraum.

Die Stimmen hatten auch Maria Youngbear in den Flur gelockt. Sie ließ den Blick schnell über Dane wandern – über sein braunes Polohemd und seine kakifarbenen Hosen. Dann galt ihre ganze Aufmerksamkeit dem Mann, der gestochen worden war. „Rod! Was ist pas