: Karen Robards
: My Hot Ranger - Sehnsucht in der Wildnis Roman: Ein prickelnder Liebesroman zwischen Leidenschaft und Gefahr
: venusbooks
: 9783968983332
: 1
: CHF 4.50
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 423
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Ein heißer Guide. Ein gefährlicher Trip. Und eine unwiderstehliche Anziehung, die tödlich enden könnte... Eigentlich wollte Emma Hart nur ihre Tochter zurückgewinnen - doch der Abenteuerurlaub in der Wildnis ist eigentlich so gar nichts für die erfolgreiche Moderatorin, die weder Natur noch Nähe erträgt. Schon gar nicht, wenn der Trekkingführer aussieht wie die Sünde auf zwei Beinen: Nate ist wortkarg, unverschämt sexy - und viel zu nah. Und Emma hasst ihn dafür, dass sie nachts an ihn denkt und tagsüber kaum den Blick von ihm abwenden kann. Als ein Felssturz sie, ihre Tochter und Nate von der Gruppe trennt, beginnt ein gefährlicher Überlebenskampf - gemischt mit kaum zu verbergender Begierde. Denn in der Einsamkeit wächst nicht nur die Angst, sondern auch die wilde Versuchung...  Spicy Romance im Western-Setting für Fans von Linda Howard und Sylvia Day

Karen Robards ist die New York Times-, USA Today- und Publishers Weekly-Bestsellerautorin von mehr als fünfzig Büchern. Sie veröffentlichte ihren ersten Roman im Alter von 24 Jahren und wurde im Laufe ihrer Karriere mit zahlreichen Preisen bedacht, unter anderem mit sechs Silver Pens, die sie als beliebteste Autorin auszeichnen. Sie brilliert in der Spannung ebenso sehr wie im Liebesroman. Die Website der Autorin: karenrobards.com/ Die Autorin bei Facebook: facebook.com/AuthorKarenRobar s/ Bei venusbooks veröffentlichte die Autorin die historischen Liebesromane »Die Gefangene des Piraten« und »Die Geliebte des Piraten« sowie die Hot-Romance-Romane »My FBI Agent - Geheime Sehnsucht«, »My Hot Ranger - Sehnsucht in der Wildnis«, »My Bad Boy - Verstecktes Verlangen«.

Kapitel 2


Juni 1996
17 Uhr

 

Ihr Hinterteil tat weh.

Lynn Nelson unterdrückte ein Stöhnen und rieb sich die schmerzende Stelle mit beiden Händen. Nicht, daß die improvisierte Massage ihr sehr geholfen hätte. Der Schmerz ließ nicht nach.

Als Lynn merkte, wie komisch ihre Tätigkeit wirken mußte, ließ sie die Hände sinken, wobei sie verlegen um sich blickte, um festzustellen, ob irgendjemand sie beobachtete.

Ihre Mitreisenden – eine Gruppe von zwanzig 14- und 15-jährigen Mädchen, zwei Lehrern und zwei weiteren aufsichtführenden Müttern wie sie selbst – schienen allesamt fröhlich mit dem Aufbau des Nachtlagers beschäftigt zu sein. Keine Beobachter in Sicht. Und auch kein weiterer Hinternreiber.

Hatten sie alle Hinterteile aus Stahl?

Offensichtlich. Niemand sonst schien herumzulaufen, als ob ihm ein Maiskolben an der Stelle säße, wo die Sonne nie hinscheint. Keiner außer ihr, der auch nur hinkte.

»Haben Sie schon herausgefunden, was ihn gestört hat?« Der Sprecher war ein drahtiger Pony-Cowboy Mitte Zwanzig, dessen Name, so glaubte Lynn, Tim war. In Jeans und Stiefeln, den Cowboyhut tief über seine kurzen blonden Locken gezogen, sah Tim hundertprozentig so aus, als sei er im Freien auf der Weide zu Hause. Was – darauf war Lynn schon gekommen – wohl auch beabsichtigt war.

»Noch nicht.« Lynn blickte voller Abscheu den Grund ihres Elends an, ein zottiges Gebirgspony namens Hero. Dann nahm sie den Metallstab wieder vom Boden auf, wohin sie ihn vor kurzem gelegt hatte, als sie sich für ein dringenderes Bedürfnis zurückgezogen hatte. Sie packte das Tier am Vorderbein, wie Tim es ihr gezeigt hatte, und versuchte einen schlammigen Huf vom Boden hochzuzerren.

Ihr sicherlich tausend Kilo schweres, schweißtriefendes, stinkendes Pferd lehnte sich freundschaftlich gegen sie. Sein Atem, der nach verfaultem Gras roch, strich heftig an ihrer Wange entlang.

Igitt. Lynn wußte, warum sie Pferde haßte.

»Laß mich, du«, murmelte sie, drückte das Tier mit der Schulter fort und wurde mit einem sanften Stüber belohnt.

Obwohl sie mit aller Kraft zog, bewegte sich der Huf keinen Zentimeter.

»Hier.« Grinsend kam Tim ihr zu Hilfe, nahm ohne die geringste Mühe den Huf auf und reichte ihn ihr.

»Danke.« Lynn konnte es nicht ändern, daß sie sauer klang. Sie fühlte sich sauer – und wund.

Fast bis zum Boden gebeugt, hielt sie ein haariges, schmutziges Tierbein hoch und stieß wieder ihren Stab in den schlammverkrusteten Huf, der zwischen ihren Knien steckte.

Hero lehnte sich gegen sie. Lynn erwog Pferdemord.

»Stoßen Sie noch etwas tiefer hinein, i