: Alexandre Dumas
: Der Graf von Monte Christo Roman | Einer der größten Abenteuerromane aller Zeiten! Die Vorlage für den Blockbuster mit Pierre Niney (2025)
: dotbooks
: 9783690760928
: 1
: CHF 2.70
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: Historische Romane und Erzählungen
: German
: 1379
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Ein Meisterwerk der Weltliteratur voller Cliffhanger und Bildgewalt - vielfach verfilmt und in unzählige Sprachen übersetzt. Marseille im Jahr 1815. Der junge Seefahrer Edmond Dantès befindet am Ziel seiner Träume: Er soll zum Kapitän befördert werden, und auch die langersehnte Heirat mit seiner großen Liebe Mercédès ist zum Greifen nah. Doch eine boshafte Intrige kostet ihn alles: Von drei neidischen Vertrauten verraten, wird er wegen eines Verbrechens, das er nicht begangen hat, auf der Gefängnisinsel Chateau d'If eingesperrt. Nach vierzehn Jahren voller Mühsal und Schande gelingt ihm schließlich die waghalsige Flucht aus seinem finsteren Kerker. Als vermögender Graf von Monte Christo kehrt er auf das Festland zurück - angetrieben von einem einzigen Gedanken: Rache zu nehmen an seinen Peinigern. Mit grimmiger Entschlossenheit und eiskaltem Kalkül setzt er einen Plan in Bewegung, um die Verräter zu vernichten ...  »Ein Stück perfekter Erzählkunst.« Robert Louis Stevenson, Autor von »Die Schatzinsel«

Alexandre Dumas (1802-1870) wurde in Frankreich geboren. Obwohl Dumas bereits mit 14 Jahren die Schule verlassen musste, um als Schreiber eines Notars zu arbeiten, feierte er schon bald große Erfolge als Autor von Theaterstücken. Er beteiligte sich an der Julirevolution 1833, hatte zahlreiche Affären und distanzierte sich öffentlich vom König. Mit seinen Abenteuerromanen »Die drei Musketiere« und »Der Graf von Monte Christo« schuf er Klassiker der Unterhaltungsliteratur. & 13; Bei dotbooks vom Autor erschienen ist der große Abenteuerroman »Der Graf von Monte Christo«.

Kapitel 1:
Marseille – Die Ankunft


 

Am 25. Februar 1815 fuhr der Dreimaster Pharao langsam und wie zögernd in den Hafen von Marseille. Eine Trauerwolke schien das Schiff zu umschweben. Gespannt folgte eine schaulustige Menge allen Bewegungen des Fahrzeugs und bemerkte bei dessen Näherkommen, daß es von einem auffallend jungen und wohlgestalten, dabei aber anscheinend ebenso tatkräftigen wie geschickten Manne gelenkt wurde.

Das Volk von Marseille, dem schon seit Gründung der Stadt einiges Griechenblut durch die Adern rollt, ist von Natur lebhaft und neugierig. In jenen Tagen kam dazu eine besondere Unruhe, die vor allem die Herzen der heißblütigen Provençalen erfüllte. Seit neun Monaten weilte Napoleon nach jähem Sturz von halbgottähnlicher Machthöhe als Verbannter auf dem unfernen Eiseneiland Elba. Die Royalisten triumphierten in Frankreich, und nichts war gefährlicher, als bonapartistischer Umtriebe oder auch nur bonapartistischer Gesinnung verdächtig zu sein. Nichtsdestoweniger raunte sich die immer wachsende Zahl der Wohlunterrichteten zu, der kleine Korse mit dem großen Zäsarenkopf bereite sich vor, die ihm aufgedrängte Maske des gebändigten Löwen abzuwerfen. Die Beschränktheit der Anhänger des neuen Königs, Ludwigs XVIII., die alle Errungenschaften der Revolution zurückzuschrauben wünschten, die Uneinigkeit der in Wien um das Erbe des Verbannten sich streitenden Mächte, der noch frische Ruhmesglanz des blendenden napoleonischen Namens ließen die Augen vieler Franzosen sich immer aufgeregter und erwartungsvoller nach dem Süden richten.

Unter der bewegten des Pharao harrenden Menge fiel ein Mann auf, der, wie es schien, vor Unruhe die Einfahrt des Schiffes gar nicht erwarten konnte. Er sprang in eine kleine Barke und befahl, dem Pharao entgegenzurudern, den er auch bald erreichte. Als der junge Leiter des Fahrzeugs die Barke sich nähern sah, verließ er seinen Posten neben dem Lotsen, dessen Befehle er mit rascher Gebärde und lebhaftem Blick für die Mannschaft wiederholt hatte, nahm den Hut in die Hand und lehnte sich über die Brüstung des Schiffes.

Es war ein Jüngling von achtzehn bis zwanzig Jahren mit schwarzen Augen und schwarzen Haaren. In seiner ganzen Person drückte sich Ruhe und Entschlossenheit aus, wie sie den Menschen eigentümlich sind, die von Kindheit an mit der Gefahr zu kämpfen haben.

Ah, Sie sind es, Dantes, rief der Mann in der Barke; was ist geschehen, und was bedeutet das traurige Aussehen des Schiffes?

Ein großes Unglück, Herr Morel, antwortete der junge Mann. Auf der Höhe von Civita Vecchia haben wir den braven Kapitän Leclère verloren.

Und die Ladung? fragte lebhaft der Reeder.

Ist glücklich geborgen, Herr Morel, und ich glaub