: Lukas Herbst
: Dein Leben. Dein Impact. Entspannt und fokussiert Gottes Welt bewegen
: SCM R.Brockhaus im SCM-Verlag
: 9783417271249
: 1
: CHF 15.10
:
: Christliche Religionen
: German
: 272
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Du brennst für Jesus und würdest am liebsten die ganze Welt verändern? Dann sind wir schon zu zweit! Es gibt da ein Geheimnis, das ich mit dir teilen will: Um einen Unterschied zu machen, braucht es vor allem den Mut, klein anzufangen - nämlich bei dir selbst. Im Ernst: Der Impact, den du mit deinem Leben machen wirst, hängt entscheidend davon ab, wie gut du lernst, dich selbst zu leiten. Oder anders gesagt: Dein Schlüssel zu einem kraftvollen, bedeutungsvollen Leben ist ein entspannter und fokussierter Lebensstil! Was ich damit meine? Sag ich dir zwischen den Buchdeckeln dieses Buches!

Lukas Herbst (Jg. 1988) lebt mit seiner Frau Anne und seinen drei Kindern bei Schweinfurt. Er ist Gründer und Leiter der PULS - Kirche für Schweinfurt, ein Gründungsprojekt mit der Vision eine Kirche zu bauen, in der suchende Menschen ein Zuhause bei Gott finden. Zudem arbeitet er als Young Generation Referent im ChristusForum Deutschland und beim Forum Wiedenest. Lukas liebt es, Jesus und Menschen als Kommunikator und Leiter zu dienen, und sehnt sich danach zu sehen, wie immer mehr Menschen ihren göttlichen Auftrag leben. Und natürlich ist er Bayern-Fan und grillt gerne.

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Warum wir so unentspannt sind


Was antwortest du, wenn dich jemand fragt, wie es dir geht? Ich versuche mal, deine Antwort zu antizipieren:

– »Gut, aber bin grad echt busy.«

– »Wie immer, einiges los gerade.«

– »Puh, ich hab grad echt viel zu tun.«

Und, war die richtige Antwort dabei?

Ich glaube, meine Trefferquote ist ziemlich hoch. Warum?

Wir sind busy. Unentspannt. Haben gefühlt immer viel zu viel zu tun.

Ich habe gelesen, dass laut einer Untersuchung 45 Prozent der Millennials angeben, im Vergleich zum Vorjahr einen höheren Stresslevel zu empfinden. Egal ob das der Realität entspricht oder nicht, auch die gefühlte Realität zeigt: Wir werden immer gestresster. Unentspannter.

Und das macht nichts Gutes mit uns. Also zumindest mit mir nicht.

Ich habe meine wundervolle Frau Anne gefragt, wie sie mich beschreiben würde, wenn ich unentspannt bin. Diese Adjektive hat sie gewählt:

– liebevoll

– geduldig

– präsent

Ups, das waren die falschen. Hier ist, was sie wirklich gesagt hat:

– gereizt

– hektisch

– abwesend

Nach drei habe ich »Stopp« gesagt, sonst wären ihr bestimmt noch mehr eingefallen.

Ganz ehrlich? Ich finde mich im unentspannten Modus furchtbar. Ich mag den entspannten Lukas viel lieber.

Eigentlich will ich ein entspannter Typ sein. Mit einer grundsätzlichen Entspanntheit und einer entspannten Einstellung leben.

Du auch?

Warum bekommen wir das dann nicht hin?

Macht uns unsere Gesellschaft krank?


Die Prognosen von Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlern zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren eigentlich anders. Der Ökonom John Maynard Keynes zum Beispiel glaubte 1930, dass wir Menschen heute nur noch 15 Stunden statt 40 Stunden arbeiten würden.

Klingt entspannt, ist aber komplett anders gekommen.

Dieser clevere Mensch ging auch davon aus, dass unsere größte Herausforderung das »Problem der Freizeit« sein würde, also so viel freie Zeit zu haben.

Klingt entspannt, ist auch komplett anders gekommen.

Statt entspannter sind wir als Gesellschaft viel unentspannter und gestresster geworden.

Die Realität ist bitter:

– Alle 51 Minuten tötet sich ein Mensch in Deutschland selbst.1

– Immer mehr Menschen erleben Depressions- oder Angstzustände.

– Die Zahl der Burn-out-Diagnosen ist im letzten Jahrzehnt extrem gestiegen.2

Das sind natürlich krasse Fakten.

Vielleicht fühlst du persönlich das gar nicht so heftig. Das würde mich freuen. Aber insgesamt sind wir nicht gerade entspannt.

An dieser Stelle will ich mal meine Freundin Sara Kreuter zu Wort kommen lassen. Sara hat es echt drauf. Sie hat einen Master in Philosophie und arbeitet als Medien- und Jugendreferentin. Sie hat ein tolles Gespür und eine starke Wahrnehmung für uns als Gesellschaft – wie wir so ticken und warum wir so unentspannt sind.

Begrüßt Sara bitte mal mit einem freundlichen Applaus.

Hast du echt geklatscht? Nice …

Hallo Sara, schön, dass du da bist. Ich beschäftige mich gerade damit, warum wir so unentspannt sind. Hast du da Gedanken zu? Oder anders ge